Ich will kein Getränk!

    • Für solche Anlässe werden häufig Aushilfskräfte eingestellt, oder aus anderen Läden abgeordnet. Aber so bleibt das nicht.
      Ich habe im Einzelhandel gelernt. Wenn ich die Personaldichte von "damals" mit der von heute vergleiche, kann ich nur den
      Kopf schütteln. Vollzeitkräfte gibt es kaum noch. Das Lohnniveau sinkt rapide. Die Arbeitsbedingungen verschlechtern sich ständig.
      Ich weiß, daß dies in anderen Branchen auch nicht anders ist.
      Die gefeierte Aufhebung der Ladenschlusszeiten geht hundert prozentig zu Lasten der Beschäftigten. Ich persönlich brauche keinen Laden, der bis 22.00 Uhr auf ist.
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky
    • Original von cosgan
      ... die würden hier nicht von 12.30 - 15.00 Uhr die Läden zumachen. X( Aber genau die sperren auch jetzt noch spätestens 18.30 Uhr zu.
      Aber das sind jedenfalls hier die Läden mit Vollzeitpersonal oder Familienbetriebe, während in den "Langzeit-Läden" die Arbeitszeiten der 400€-Leute kurzfristig hin und her geschubst werden.
    • Ein nicht unerheblicher Teil des mir bekannten Verkaufspersonals bekommt genau das, was es verdient

      :grins:Und teilweise noch mehr. Ich erinner mich mit Grausen an die langsamste Kassiererin Berlins. Selbstverständlich bin ich drei Mal an ihrer Kasse gewesen, bevor ich mir das Gesicht gemerkt hatte. Beim ersten Mal mußte ich mit Schrecken lernen, daß wendlandfrau eines Mordes fähig wäre.
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky
    • Kann es sein, dass ihr die Kassiererin aus der Stadt gejagt habt und die jetzt bei uns im E-Center sitzt? Da hatte ich gestern auch ein Erlebnis, dass mir Mordgedanken beschert hat. :D

      Meinetwegen können die Geschäfte solange auf haben, wie sie wollen. Im Endeffekt reguliert sich das von alleine. Kauft kaum jemand so spät noch ein, wird bestimmt kein Geld für Personal, Energie, usw. verschwendet.
    • Einkaufen als Entspannung ???
      Na, da habe ich so meine Zweifel, aber bütteschön,-wer es als angenehm und entspannend empfindet.... ich jedenfalls nicht.
      Wenn ich schon Früh am Morgen, nachdem ich meine Frau an die Schule gebracht habe ( höchstens 1-2 mal in der Woche ! ) , auf dem Rückweg noch die Pflichtrunde ( mit Notizzettel, was wo besorgt werden soll... ) gedreht habe und dann ENDLICH wieder im Wald angekommen bin und das Auto auslade, bin ich heilfroh. Dabei kaufe ich schnell ein, das bedeutet, alles einladen / Kasse und raus aus dem "Tempel"ins Auto laden,-dann der nächste "Tempel" gerade mal 50m entfernt,-dann aber mit dem Einkaufswagen der "Konkurrenz" wo auch das Auto geparkt bleibt.
      Übrigens fahren viele die nur knapp 50m mit dem Auto zur anderen Konkurrenz..
      Pure Faulheit und Verschwendung....
      :schreck: :nono:
      Wenn allerdings an irgendeinem Nachmittag meine Frau mit mir zusammen noch eine Runde drehen möchte,-dann "platze" ich. Pro Geschäft ( z.B. Dänisches Bettenlager ) usw. geht garantiert 1 Stunde drauf und ich trample dann im Geschäft nervös herum,-habe mir aber inzwischen angewöhnt, mich irgendwo hinten in der Sofa-Ecke zu verkriechen und ein Nickerchen zu halten, bis die Holde entweder eine technische Frage hat, oder der Einkauf beendet ist.
      Leider haben die wenigsten Geschäfte eine solche "Kuschelecke".
      Das unangenehmste beim Einkauf sind der Mangel an Toiletten ( ALDI / LIDL )

      Also "Einkaufsbummel" ist für mich eher lästig.... :]
      "WER BREMST VERLIERT" -----> "ICH GEWINNE... STROM,- MIT TOYOTA PRIUS"
      Fehlende PS werden durch nackten Wahnsinn ersetzt !... :pfeif:

      GLÜCKWUNSCH an ALLE, die wo welche HEUTE Geburtstag feiern....:top:

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    • Original von Orthogräfin
      Einige Sachen bekommt man auch nach 22 Uhr an der Tanke. Freilich muß man da etwas tiefer in die Tasche greifen als beim Discounter.


      Warum sollte ich das tun wenn die Chance besteht das auch ein regulärer Laden aufhat. Das man auch an der Tanke einkaufen kann ist wirklich kein Argument gegen längere Öffnungszeiten.


      Letztlich reguliert sich der Markt selbst. Wenn keiner einkauft wird nicht aufgemacht... Ich z.B. brauch keine offenen Läden um 7 Uhr morgens... Aber bis 22 Uhr finde ich klasse und ich würde manchmal sogar noch später einkaufen wenn es angeboten werden würde...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Original von Orthogräfin
      Bist du eigentlich bereit, für längere Ladenöffnungszeiten (was ja automatisch höhere Kosten für den Ladeninhaber bedeutet) mehr zu bezahlen?


      Nö, ich kaufe aber in verschiedenen Märkten ein. Da könnten die Öffnungszeiten einen Ausschlag geben wo ich mein Geld hintrage... Wenn Edeka um 19 Uhr zumacht kann ich da nichtmehr hingehen und lasse das Geld in dem Laden der noch aufhat...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Guten Morgen

      Bei uns hier im Kaufland ( geöffnet von 7-22 Uhr - Mo-Sa ) kenne ich den Marktleiter sehr gut und habe mich mit ihm mal unterhalten über das Thema.
      Von 20-22 uhr haben die so ca. 200 Kunden. Diese decken nicht mal die Unkosten für diese Zeit und das Unternehmen sieht das ganze eigentlich nur als Service am Kunden. So seine Aussage.

      Ich persönlich finde es angenehm zu wissen, daß man die Möglichkeit hat, so spät noch einzukaufen. Was mich daran nur ärgert, ist, daß das Personal diese Zeiten nicht gesondert Vergütet bekommt, dementsprechend motiviert sind die Leute dann manchmal.
      "Ich gebe immer 100% bei der Arbeit:
      Montag: 20%, Dienstag: 14%, Mittwoch: 12%, Donnerstag: 24%, Freitag: 10%, Samstag: 16%, Sonntag: 4%


      <------ mit ohne Smilie
    • Ich sehe verlängerte Öffnungszeiten auch als eine Erweiterung des Serviceangebots an - und ich verstehe nicht, warum für diesen Service nicht der Kunde zur Kasse gebeten wird. Und noch weniger verstehe ich, daß die Kundschaft offfensichtlich nicht bereit ist, für den erweiterten Service zu bezahlen, sondern es als selbstverständlich voraussetzt, daß das Personal dies tut.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Also wie gesagt... ich sehe es ja nicht als selbstverständlich an, daß das Personal ohne besondere Vergütung das leistet. Die sollen ordentlich bezahlt werden.
      Und das mit den Preisaufschlägen... wie willst Du das regeln... ab 20 uhr alles teurer?...
      Bei Kaufland gibt es eine Regel... alles was ein gelbes Preisschild hat, ist definitiv NICHT teurer als bei Aldi... z.B.
      Mit einer Preiserhöhung, treibst Du die Kunden weg.
      Andererseits... wenn Kaufland lt. Marktleiter das als Service ansieht und keinen zusätzlichen Gewinn generiert... dann ist in meinen Augen entweder die Spanne sonst groß genug oder eben eingerechnet.

      Mein einzigstes Gegenargument ist eben eine gerechte Entlohnung... die fehlt hier in meinen Augen.
      "Ich gebe immer 100% bei der Arbeit:
      Montag: 20%, Dienstag: 14%, Mittwoch: 12%, Donnerstag: 24%, Freitag: 10%, Samstag: 16%, Sonntag: 4%


      <------ mit ohne Smilie
    • Original von Orthogräfin
      Ich sehe verlängerte Öffnungszeiten auch als eine Erweiterung des Serviceangebots an - und ich verstehe nicht, warum für diesen Service nicht der Kunde zur Kasse gebeten wird. Und noch weniger verstehe ich, daß die Kundschaft offfensichtlich nicht bereit ist, für den erweiterten Service zu bezahlen, sondern es als selbstverständlich voraussetzt, daß das Personal dies tut.


      Vielleicht weil Kaufhäuser Dienstleistungsanbieter sind? Und sich daher am Bedarf und an den Zeitwünschen der Kunden orientieren sollten? Warum sind immer die armen Verkäuferinnen Opfer allseits geübten Mitleids? Am Schichtdienst keiner anderen Berufsgruppe in diesem Land stört sich jemand. Auch nicht das bei denen Feiertage und Sonntage auch nur auf dem Papier existieren... Sein es die schon erwähnten Tankstellenmitarbeiter wo man 24-Stunden praktisch voraussetzt, ich habe an einer Tanke gearbeitet die Bezahlung der festen Mitarbeiter war miserabel, oder auch Call-Center deren Erreichbarkeit man auch praktisch voraussetzt. Oder die Postmitarbeiter die nachts die Post sortieren damit die schon am nächsten Werktag da ist usw. usw. Von wirklich notwendigen Schichtarbeitern in der Pflege oder Gesundheitswesen fange ich garnicht erst an...

      Übrigens mag ich nicht in das "Alles wird teurer"-lamentieren einfallen, aber hier hat sich zum Beispiel in letzter Zeit allein der Milchpreis pro Liter um gut 10Cent erhöht... Landen diese 10 Cent etwa beim Bauern, glaube ich irgendwie nicht?
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Für uns trifft auch das Argument von Ivanhoe zu. In der Woche wird der Sohnemann zu Bett gebracht und dann gehen wir in Ruhe dort Einkaufen, wo man es anbietet.
      Hier um die Ecke ist ein großer Penny-Markt und der ist bis 22:00 immer sehr gut besucht.
      Und wer der Meinung ist, sonntags besteht kein Bedarf dem empfehle ich mal am Sonntag einen Besuch bei Ullrich am Zoo.
      Die haben jeden Tag, auch an Feiertagen, bis 22:00 geöffnet und Sonntags bilden sich dort, obwohl meistens 10-12 Kassen geöffnet sind, immer sehr lange Schlangen vor den Kassen, und auf den 3000 m2 Verkaufsfläche schieben sich die Kunden durch die Reihen und nicht selten muss man auf einen Einkaufswagen warten weil der Laden völlig überfüllt ist.
      Dieses Beispiel zeigt doch nur, wie weit vorbei die geltenden Öffnungszeiten an den tatsächlichen Bedürfnissen vorbei geplant sind.

      Ein weiteres gutes Beispiel ist das Kultur-Kaufhaus Dussmann in der Friedrichstraße.
      Die haben von Februar - November und im Dezember jeweils bis 24:00 geöffnet und da ist es jeden Abend bis 24:00 proppevoll. Wer sich einmal ein gutes Buch, eine CD oder eine schöne DVD zu dieser Zeit und wirklich ganz in Ruhe gekauft hat will nie das wieder am Nachmittag, wenn noch so viele Termine drücken erledigen.
      Das sehen übrigens sehr viele Kunden so! Über 20% des Tagesumsatzes haben wir in den Stunden ab 22:00 Uhr erwirtschaftet", so Peter Dussmann, Eigentümer und Aufsichtsratsvorsitzender der Dussmann-Gruppe.

      kulturkaufhaus.shop-asp.de/sho…e?aUrl=90008115&nav=13523



      Edit: Die Angestellten in den Supermärkten nehmen andere Dienstleistungsangebote wie Bahnfahrten, Kino, Fliegen, Restaurants usw. ja auch wie selbstverständlich zu den ungewöhnlichsten Zeiten in Anspruch!
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tomex090 ()

    • Das geht am Thema vorbei, Fabian. Die Verkaufspreise sind zu einer Zeit kalkuliert worden, als die Läden noch nicht so lange geöffnet waren wie jetzt. Und wenn sich durch die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten (und dabei stagnierendem Umsatz) die Preise nicht ändern, dann stimmt da was nicht.

      In jeder Apotheke muß ich einen Zuschlag bezahlen, wenn ich deren Abend- und Nachtbereitschaft nutze. Wo ist der Unterschied zu einem Supermarkt?

      Ich habe nichts gegen verlängerte Öffnungszeiten, solange die nicht zu Lasten des Personals gehen. Und daß die Mitarbeiter in Callcentern, an Tankstellen usw. mies bezahlt werden, ist doch nicht wirklich ein Grund, es anderswo genauso zu machen?!

      Was übrigens die Milchpreise betrifft, habe ich dazu kürzlich einen Artikel gelesen. Die Milchbauern haben mit den großen Handelsketten deutlich höhere Milchpreise ausgehandelt...
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens