Standortschließungen der Bundeswehr

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    • 105 Standorte sollen geschlossen werden. Der Spiegel hat jetzt schon die Schließungsliste.

      Einige Länder und gerade Schleswig Holstein sind durch diese Schließungen massiv wirtschaftlich getroffen.
      In Mecklenburg ist hauptsächlich Dabel betroffen. Außer der Kaserne ist dort nix. Das in Parchim 20 Bundis waren ist mir bislang nicht mal bekannt gewesen... :D

      Aber in Schleswig-Holstein ist die Liste imho erschreckend. Ich war 10 Monate in dem nun zur Schließung bestimmten Albersdorf. Da ist außer der Bundeswehr nix... Ähnlich in Rendsburg. Unverständlich warum man bei dieser Reform, die ja der Vorbereitung von Auslandseinsätzen gilt, einen ABC Abwehr Standort wie in Albersdorf zu schließen, aber vollkommen überflüssige Flieger in Heide um die Ecke zu verschonen... :rolleyes:
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Das sieht in Sachsen ähnlich aus - beispielsweise in Schneeberg. Und dort gibt es auch massive Proteste gegen die Schließungen, ist doch die Bundeswehr der größte Arbeitgeber in der Region.

      Abgesehen davon wurden in den letzten Jahren gerade das Bundeswehr-Krankenhaus aufwendig saniert - und nun ist Schluß? Da hätte man das Geld wirklich in die Sanierung von Schulgebäuden stecken sollen. :rolleyes:

      Die Liste gibts übrigens [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,326034,00.html]hier[/URL].
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Machen wir uns nichts vor, die Arbeitsplätze, die jetzt wackeln waren eh' im Grunde genommen von Steuergeldern subventionierte Arbeitsplätze.
      Berlin hat nach der Wende auch mehrere 1000 US-Soldaten verloren und konnte es nach einem anfänglichen Aufschrei gut verkraften.


      Tom
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher
    • Berlin hat nach der Wende auch mehrere 1000 US-Soldaten verloren und konnte es nach einem anfänglichen Aufschrei gut verkraften.


      Sorry, aber Berlin zählt nicht. Zum einen kamen die mehreren Tausend Soldaten auf ein paar Millionen Einwohner. Weiterhin hat gerade Berlin durch den Hauptstadtstatus einen Boom erlebt und viele Zuzüge. Die Einwohnerzahlen in Berlin sind doch seit der Wende massiv gestiegen, oder?

      Die Relationen sind in Berlin andere als wie zb. in Dabel mit 1855 Einwohnern und knapp 700 Soldaten oder Albersdorf mit 3600 Einwohnern und 740 Soldaten. Die können im wahrsten Sinne des Wortes das Licht ausmachen...


      Machen wir uns nichts vor, die Arbeitsplätze, die jetzt wackeln waren eh' im Grunde genommen von Steuergeldern subventionierte Arbeitsplätze.


      Welcher Job ist letztlich nicht von Steuergeldern subventioniert oder bezuschußt? Letztlich sind es Standorte die seit Jahrzehnten existieren. Um diese Standorte herum haben viele ihre Existenz aufgebaut. Da fallen viele in ein Loch...


      Es gibt beim Spiegel auch eine andere, längere Liste.

      spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,326073,00.html
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Tschuldigung, aber der Staat kann sein Geld doch wirklich besser verschleudern als irgendwelchen Soldaten das Saufen zu finanzieren oder sie Mulis durchs Gebirge treiben zu lassen. Der Wehretat ist m.E. der, bei dem man am meisten sparen könnte. Dieser Haufen muß so dermaßen ineffizient sein, daß es nicht mehr schlimmer geht, sonst könnte es wohl kaum sein, daß sich die Bundeswehr an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit sieht, weil ein paar 1000 Hansel in der Welt rumgurken. Und dann braucht man noch Schließdienste, die die Kasernen überwachen.

      Und die Hysterie in der Bevölkerung finde ich zumindest teilweise auch reichlich absurd. In Bad Aibling z.B. gab es dauernd Diskussionen, wie gesundheitsschädlich die dortige (allerdings amerikanische) Radarstation sei, als man sie schließen wollte, kam das Geplärr der Wirtschaft wegen - was denn nun? Man ist gegen Truppenübungsplätze, Uranmunition, Tiefflieger etc., aber Standorte schließen? Bloß nicht. Was sollen die denn dann tun? Nur noch die regionale(n) Wirtschaft(en) ankurbeln?

      Tut mir leid, aber Soldaten als Wirtschaftsfaktor sind einfach grotesk. Die sind eine traurige Notwendigkeit, nicht mehr.

      Bevor es wieder schief geht: ich entschuldige mich vorsorglich bei allen anwesenden Soldaten, ich weiß, daß nicht alle saufen, daß man eine Bundeswehr braucht usw. usf. :D
    • Weiter unten im Spiegel Link stehen noch einige Standorte, an denen deutlich abgebaut werden soll. Mal eine andere Frage, was passiert eigentlich mit den Soldaten? Reden wir hier von einer Truppenreduzierung oder werden sie auf verbleibende Standorte aufgeteilt? ?(
      In diesem Falle würden andere Gemeinden und Städte ja deutlich profitieren.


      Tom
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher
    • Es war vor ein paar Jahren aber nicht vorauszusehen, daß Struck das durchsetzt, woran schon Rühe gescheitert ist. Und nun auf den Sanierungsstand Rücksicht zu nehmen wäre für Struck fatal.
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin