Strich-Mädchen

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    • Ich habe den Beitrag auch gesehen. Es wurde eigentlich deutlich gesagt: um international Karriere zu machen. In Deutschland wäre das alles noch nicht so schlimm, da bekäme man auch noch mit BMI 18 einen Job. Aber nicht da, wo die wirklich großen Gagen verdient werden: London, New York, Mailand...

      Grotesk fand ich, daß eines der Mädels bei irgendeinem Fernsehwettbewerb rausgeflogen ist, weil sie angeblich zu fett (!!!) sei.

      Komischerweise ging ihre Karriere danach erst richtig los...
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Original von Orthogräfin
      Es wurde eigentlich deutlich gesagt: um international Karriere zu machen.


      Schon klar. Ich kann nur nicht nachvollziehen, wie man an einer solchen Karriere so interessiert sein kann. Den Abend lang auf und ab zu latschen ist nicht gerade das, was ich unter einem geistig anregenden Job verstehen würde, reich werden doch auch nur ein paar ganz wenige und auf dem Titel irgendeines Hochglanzmagazins zu stehen als Lebensziel finde ich auch etwas arm. Das meinte ich mit "wofür".

      Aber jedem das seine, meinen Job finden manch andere sicher auch blöd.
    • Nunja, 3000€ die Stunde, nur für kurze Zeit ;)
      Weiß auch nicht ob man hier von Opfer reden kann. Nach meiner Ansicht sind die Mädels Opfer der Branche und des Konsums!?!.
      Hier die Leser die solche fragwürdigen Zetschriften kaufen nicht zu vergessen.

      In den Zeitschriften wird eine Scheinwelt dargestelt die nicht so stimmt. Beste Beweise sind diese Bilder.

      Natürlich ist jedes Mädel für sich selbst verantwortlich. Dennoch, jahrelang wird auf eine superleichte und schlanke Figur produziert bzw in Szene gesetzt...

      Und dann noch vor solchen Affen, wie Wonderland es sagt, sich profilieren...
      Naaaaja

      grüssle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Halunke ()

    • Natürlich ist diese Welt der Mode eine Scheinwelt. Eine normal oder auch halbwegs gut verdienende Frau wird sich diese Klamotten ohnehin nie leisten können - mal abgesehen davon, daß sie ihr vermutlich nicht passen würden. :))

      Scherz beiseite - das Problem sind meiner Ansicht nach auch nicht die vorrangig die Supermodels, die bereits den Sprung in die erste Liga geschafft haben, sondern die jungen Mädchen und Frauen, die für eine Modelkarriere wirklich alles tun würden und für einen BMI von 14 oder 15 nicht nur ihre Gesundheit, sondern ihr Leben aufs Spiel setzen, weil sie die Gefahren der Anorexie entweder unterschätzen oder aber bewußt ignorieren.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • In der Modemetropole Paris waren Modelagenturen gegen den Vorschlag zum Verbot magersüchtiger Models Sturm gelaufen. Mehrere europäische Länder wie Spanien, Italien und Belgien haben allerdings bereits Gesetze im Kampf gegen eine Unterernährung von Models erlassen.
      Frankreich im Kampf gegen Schlankheitswahn: Wer zu Magerkeit anstachelt, soll ins Gefängnis


      :top:


      P.S.: Das Bild über dem Artikel spricht Bände.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

    • Tödlich ist am Ende beides. Magersucht ist aber eine psychische Krankheit, Adipositas meist eher ein Symptom für eigenes Fehlverhalten. Und Adipositas tötet langsamer.
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Adipositas tötet langsamer.

      Eben. Meist resultieren Erkrankungen wie Atemnot, chronisch hoher Blutdruck, Diabetis u.a. aus dem extremen Übergewicht. Diese können dann durchaus tödlich enden.

      Und wenn man bedenkt, dass nahezu ein fünftel unserer Bevölkerung betroffen ist, wäre ein Werbeverbot für Süßigkeiten und Fast Food in Verbindung mit einer vernünftigen, und vor allem frühzeitigen, Aufklärung durchaus sinnvoll.

      Aber da die Lebensmittelmafiaindustrie eine bessere Lobby hat als Lagerfeld und Co wird das wohl nie umgesetzt.
    • Original von thejailer
      Und wenn man bedenkt, dass nahezu ein fünftel unserer Bevölkerung betroffen ist, wäre ein Werbeverbot für Süßigkeiten und Fast Food in Verbindung mit einer vernünftigen, und vor allem frühzeitigen, Aufklärung durchaus sinnvoll.

      Aber da die Lebensmittelmafiaindustrie eine bessere Lobby hat als Lagerfeld und Co wird das wohl nie umgesetzt.


      Das mit der Lobby ist eine Sache, ich dachte lange, dass Foodwatch da die richtigen sein könnten, Bode und Co. scheinen sich aber eher an die TTIP Kampagne ranzuhängen, als an unsere Lebensmittelprobleme. Aber wenn willst du aufklären? Dass zuviel Zucker und Fett dick macht ist doch längst grundlegendes Allgemeinwissen.

      Nicht, dass ich Werbeverbote generell für sinnlos halte, Einschränkungen speziell im ansprechen von Kindern halte ich durchaus für notwendig und nützlich, so liegt doch der Kern woanders und viel tiefer.
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • ist doch längst grundlegendes Allgemeinwissen

      Sollte man annehmen. Aber ich denke, dass viele halt Probleme mit den Mengen- bzw. Nährwertangaben haben. Wer weiß denn schon, dass 100g Chips mehr Kalorien haben als 200g gebratene Hühnerbrust mit einer leichten Soße und 500g Gemüse (Blumenkohl, Brokkoli, etc.).

      Und wenn die Werbung immer schöne, schlanke, durchtrainierte Menschen beim Naschen zeigt, ist die Gefahr für viele halt nicht sogleich wahrnehmbar. Vor allem junge Leute / Kinder dürften damit Probleme haben. Und hat man erst mal 10 Kilo oder mehr Übergewicht, hat man ein Problem. Man benötigt schon einiges an Disziplin um da wieder runter zu kommen. Und ich weiß, wovon ich rede - ich sage nur 30 Kilo. :rolleyes:
    • Noch mehr Disziplin erfordert das langfristige halten - leider. Wer einmal richtig dick war ist nie richtig schlank, sondern muss immer aufpassen.

      Ich hatte mal nen BMI von knapp 41 und habe im Laufe von 2 Jahren fast 50 Kilo verloren und am oberen Rand des Normalgewichts. Nur sind es über die Jahre wieder schleichend mehr geworden und ich wieder faul und ich war bis auf 10kg wieder an meinem "Rekord" dran und es hat lange gedauert bis der Schalter wieder richtig Klick gemacht hat um es wieder ernsthaft und konsequent anzugehen. Jetzt bin ich seit einem knappen Monat dabei und es wird wieder besser... Mein Problem ist nicht mangelnde Bewegung oder prinzipiell ungesunde Ernährung, meins sind zu große Portionen und primär Süßkram.

      Da liegt dann aber auch das Problem. Abgesehen von Fällen wie Stoffwechselerkrankungen und psychischen Problemen ist Übergewicht ein in Teilen auch ein selbstgemachtes Problem aus der Kombination zu wenig Bewegung und zuviel/falscher Nahrung.

      Ich bin, schon aus Eigennutz, sehr an verpflichtenden nachvollziehbaren Nährwertangaben (Lebensmittelampel) interessiert. Aber auch eine Kennzeichnung wird Leute nicht vom Kauf von Chips abhalten - ebensowenig Familien, die statt am Wochenende gemeinsam zu kochen am Sonnabend zu McDonalds fahren... Wir leben gerade der nächsten Generation einen Lebenstil vor, der mittel bis langfristig zu einer medizinischen Katastrophe führen wird, denn eine Sache ist statistisch klar, die meisten, die sich Kilos zulegen behalten diese. In der Masse ist Übergewicht ein größeres Problem als Magersucht - Magersucht als Erkrankung ist für die Betroffenen allerdings bedrohlicher, ganz konkret lebensgefährlich und es gibt gerade im Netz Leute, die betroffene Frauen bestärken. Vor einigen Jahren gab es eine Diskussion, da die Bundesprüfstelle erstmals einen Blog indiziert hatte.

      Gegen beides muss was getan werden. Ob da jetzt Gefängnis bei der einen Vatiante jetzt sinnvoll ist wage ich aber zu bezweifeln...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • meins sind zu große Portionen

      Oh ja, das kenne ich. Aber weil ich kein Problem mit dem weitestgehenden Verzicht auf Süßes und Fettiges habe, ist das nicht so schlimm. Ich kontrolliere mein Gewicht auch regelmäßig und ich habe mir 74 Kilo als absolute Obergrenze gesetzt. Das war Weihnachten mal wieder der Fall. :D

      Ich habe dann ein einfach Abends auf Kohlenhydrate verzichtet und jede Art Alkohol gemieden. Nach drei Wochen war ich wieder bei 70.

      Wenn ich nicht regelmäßig laufen würde, hätte ich mit meinem Appetit aber sicherlich ein Problem.

      Magersucht als Erkrankung ist für die Betroffenen allerdings bedrohlicher

      Ja, sicher. Als ich heute morgen den Einwurf wegen Werbungsverbot für Süßes eingeworfen habe, wollte ich keinesfalls die Magersucht herunter spielen. Ich sehe es durchaus so, dass Models eine Vorbildfunktion haben und gerade junge Mädchen denen nacheifern. Von daher wäre ich schon dafür, dass eine gewisse Proportion festgelegt werden sollte, wer da auf dem Laufsteg oder dem Fotoshooting herum laufen darf.

      Aber wie du schon schreibst, dass größere Problem ist die Fettleibigkeit. Und "Sonnabend zu McDonalds" oder die Pizza liefern lassen ist leider Realität. Aber ich bin dennoch der festen Überzeugung, dass hier größtenteils mangelnde Aufklärung schuld ist. Irgendwie muss man ein Umdenken herbeiführen können.

      Wenn ich bedenke, dass ich früher auch wie ein Schlot geraucht habe und mein Bekanntenkreis auch nahezu aus Rauchern bestand, habe ich durchaus noch Hoffnung. Denn in dem Bereich hat doch ein Umbruch stattgefunden - das sehe ich zumindest subjektiv so.