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    • gasman schrieb:

      Rincewind schrieb:

      Natürlich sind die Hintergründe noch unklar ...
      Aber für dich scheint es ja klar zu sein, daß es sich um einen islamistischen Anschlag handelt - das hast ja so geschrieben!
      Kleiner Nachtrag. Ich gehe davon aus, dass ihr (konsequenterweise) genauso energisch einen rechtsextremen Hintergrund ausgeschlossen habt, als im vergangenen Jahr regelmäßig Anschläge auf (zukünftige) Flüchtlingsunterkünfte oder auf linke Projekte und Politiker verübt wurden ohne dass die Täter ermittelt wurden. Ist das gleiche Prinzip von lebensnaher Realität.
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Orthogräfin schrieb:

      Rincewind schrieb:

      Und Dir war es jetzt zu viel Berichterstattung?
      Es wäre nett, wenn du aufhören würdest, mir das Wort im Mund umzudrehen. Vielen Dank.
      Du musst aber schon sehen, dass deine Einschätzung und die in den Artikeln jeweils vertretenen sich grundsätzlich widersprechen, oder?
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • gasman schrieb:

      Rincewind schrieb:

      ... dass ihr (konsequenterweise) genauso energisch einen rechtsextremen Hintergrund ausgeschlossen habt, als ...
      WER hat denn was ausgeschlossen? DU bist doch derjenige, für den nur ein islamistischer Anschlag infrage kommt!
      Ich habe überhaupt nichts ausgeschlossen. Es kann natürlich auch ein Veganer aus der Nachbarschaft gewesen sein, bei dem jetzt seit Wochen der Geruch von Bratwurst und Glühwein in die Wohnung zieht. Oder jemand hat die Nerven verloren als zum xten mal Last Christmas ins Büro rüber schalte. Nochmal die ganz klare Frage - was soll es realistisch sonst gewesen sein? Aus welcher Ecke der Täter sonst kommen? Genauso, wie es ziemlich klar ist, aus welcher Ecke die Täter kommen, wenn auf einmal ein Haus brennt in das in Kürze Geflüchtete einziehen sollten. Wenn es aussieht wie eine Ente...

      Der Anschlag war nicht überraschend - im Gegenteil. Das es in Würzburg außer dem Attentäter keine Todesopfer gab war reines Glück, ebenso das sich in Ansbach der Typ nur selbst ins Jenseits gesprengt hat. Was im Oktober in Chemnitz und Leipzig passierte war schon nicht mehr mit Glück zu beschreiben, bei der unglaublichen Unfähigkeit von Polizei und Justiz in dem Fall, erst vor wenigen Tagen wurde von dem Zwölfjährigen berichtet, der zweimal versucht hat in Ludwigshafen auf dem Weihnachtsmarkt Nagelbomben zu zünden - angeleitet per Messenger vom IS. Keiner dieser Fälle hat die Terrorgefahr in Deutschland verringert und nun ist es eben passiert und selbst da hatten wir bei aller Tragik vermutlich auch wieder Glück. Der Sattelschlepper ist "nur" durch eine Ecke des Weihnachtsmarkts. Was hätte passieren können, zeigt der naheliegende Vergleich mit Nizza, mit 86 Toten und über 300 Verletzten. Der Tatort Weihnachtsmarkt, ein Fahrzeug als Werkzeug und das Ziel einfach nur möglichst viele Menschen umzubringen schreit geradezu nach IS und Co. Die USA haben Ende November ihren Bürgern generell von Besuchen von europäischen Weihnachtsmärkten abgeraten da es offensichtlich Informationen auf geplante Anschläge und eine erhöhte Gefahrenlage gab. Islamistischer Terror ist Realität - mittlerweile auch in Deutschland.

      AfD, NPD, CSU und Co. fangen jetzt schon an die Tat für sich zu instrumentalisieren und die nächsten Wochen und Monate werden unangenehm, insbesondere natürlich für Muslime, Geflüchtete und Jeden, der sich für eine Freie und Offene Zivilgesellschaft engagiert. Während Du noch munter auf abwegige Alternativmotive wartest haben die Anderen gerade Oberwasser und keine Skrupel die Taten von Einzelnen ganzen Gruppen anzuhängen und diese dafür verantwortlich zu machen. Da lässt sich schwer gegenhalten wenn man selbst noch munter die Realität verdrängt. Und gerade das Gegenhalten wird 2017 immens wichtig werden, sonst wird es ein noch beschisseneres Jahr als es 2016 schon ist.
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      Benjamin Franklin
    • Nicht als einzig möglichen, aber doch am wahrscheinlichsten. Ich gehe ebenfalls davon aus, dass der Anschlag einen islamistischen Hintergrund hat. Warum sollte man das nicht sagen dürfen? Welche Gruppierung würde denn sonst solch ein Ziel für einen Anschlag wählen?

      Natürlich kann es auch sein, dass es sich überhaupt nicht um einen Terrorakt handelt, sondern um den Amoklauf eines Irren, der einmal zuviel Mr. Mercedes gelesen hat. Aber die Wahrscheinlichkeit ...

      Etwas anderes ist es, dass AFD/CSU dies nun für ihre Zwecke ausschlachten. Denn ob der Täter ein Flüchtling ist, das ist reine Spekulation.

      In der FAZ habe ich heute einen dementsprechenden Artikel von Jürgen Kaube gelesen:


      Man muss sich nicht dumm stellen: Es spricht einiges dafür, dass es einen islamistischen Hintergrund der Tat gibt. Wenn aber ein muslimischer Migrant ein Attentat begeht, reicht das nicht aus, um etwas über muslimische Migranten als solche und über die Flüchtlingspolitik zu befinden.
      Dringend verdächtig
    • gasman schrieb:

      Rincewind schrieb:

      Während Du noch munter auf abwegige Alternativmotive wartest ...
      Das habe ich doch garnicht geschrieben, dafür hast du doch den islamistischen Terror als einzigmöglichen Hintergrund festgelegt!
      Werden wir postfaktisch?
      Mein Einstieg in den Thread war

      Aber um eins ganz klar zu sagen, wenn Ende 2016 bei der aktuellen Weltlage und nach Nizza ein Sattelschlepper in Berlin durch einen Weihnachtsmarkt pflügt, ist das mit Sicherheit keine Fehlfunktion des Navigationssystems gewesen. Ich denke mal jedem von uns ist sofort klar gewesen, dass es sich mit fast sicherer Wahrscheinlichkeit um einen Terroranschlag handeln wird und aus welcher Ecke der kommen wird, kann man sich auch an einem Finger abzählen.
      Ansonsten drehen wir uns im Kreis wenn deine Antwort jetzt wieder "Aber du hast Dich festgelegt ist" ist.




      thejailer schrieb:



      Etwas anderes ist es, dass AFD/CSU dies nun für ihre Zwecke ausschlachten. Denn ob der Täter ein Flüchtling ist, das ist reine Spekulation.

      In der FAZ habe ich heute einen dementsprechenden Artikel von Jürgen Kaube gelesen:


      Man muss sich nicht dumm stellen: Es spricht einiges dafür, dass es einen islamistischen Hintergrund der Tat gibt. Wenn aber ein muslimischer Migrant ein Attentat begeht, reicht das nicht aus, um etwas über muslimische Migranten als solche und über die Flüchtlingspolitik zu befinden.
      Dringend verdächtig
      Richtig und selbst wenn es ein Flüchtling gewesen sein sollte, sollte es keine Rolle für die Flüchtlingspolitik spielen. Von daher ein kluger Artikel in der FAZ.
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    • Wenn wir gerade bei Medienkritik sind:

      Süddeutsche Zeitung schrieb:

      Nach dem Anschlag in Berlin fahndet die Polizei nach Informationen der Mainzer Allgemeinen Zeitung, des Hessischen Rundfunks und des Spiegel bundesweit und nicht öffentlich nach einem Verdächtigen. Im Fußraum des Führerhauses des Lkw, der am Montagabend in einen Berliner Weihnachtsmarkt gerast war, sei eine Duldung mit den Personalien gefunden worden. Sie sei auf einen tunesischen Staatsbürger ausgestellt. Auch der Bayerische Rundfunk berichtet, dass Polizisten am Tatort ein "aufschlussreiches Dokument" gefunden hätten.
      Ok, da bekommen die Angaben der Polizei, dass man einen baldigen Fahndungserfolg erwartet mal eine Grundlage. Dennoch, kann man da nicht einfach mal die Klappe halten? Wenn sich die Polizei entschieden hat die Fahndung nicht öffentlich zu machen um vielleicht einen kleinen Vorteil zu haben - warum lässt man ihr den nicht?
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    • Beim Bildblog las ich das hier:
      "Funk", das Online-Medienangebot der ARD und des ZDF für Jugendliche und junge Erwachsene, hat mehreren jungen Frauen vorgegaukelt, sie hätten ein "Ernährungscoaching" gewonnen und sie zum Videodreh in einen Supermarkt eingeladen. Statt sie zu beraten, hat eine falsche Ernährungsberaterin die Teilnehmer jedoch vor laufender Kamera bloßgestellt und wüst beschimpft ("viel zu fett") bis diese genug hatten oder weinend zusammenbrachen.

      Beim verlinkten Blog steht es etwas detailierter:
      Mehrere junge Frauen treffen dabei eine Ernährungsberaterin im Supermarkt. Was sie jedoch nicht wissen: Statt sie zu beraten, beleidigt die "Ernährungsberaterin" sie in einer Tour, wirft ihnen vor "voll den Scheiß" zu essen und "viel zu fett" zu sein und fragt "Gibt's sonst noch was hier, was du friss… äh isst?" … so lange bis die Kandidatinnen genug haben oder weinen.

      Das ist nicht von RTL2, sondern von einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt - aber die Macher reden sich raus:


      (Quelle)

      Eine Bitte um Entschuldigung sieht in meinen Augen anders aus.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Journalistischer Offenbarungseid

      nach einem Bericht der "Welt"
      Wie die Zeitung weiter meldet
      Hinter den Forderungen in der Stellungnahme des Bundesrates stehen laut "Welt"
      so die Zeitung
      _____________

      Leute, ich bezahle euch nicht fürs Abschreiben aus einem Springer-Blatt!
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Klar, alle im Bundestag vertretenen, Parteien, ist ja schließlich kurz vor der Wahl, Moment. Das passt nicht. Also Vertreter aller Parteien, die eine realistische Chance auf den Einzug, Mist auch nicht.

      Also entweder Pest und Cholera der deutschen Bundespolitik oder Leute, die wir zukünftig nicht mehr irgendwo sehen wollen?
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      Benjamin Franklin
    • Orthogräfin schrieb:



      Sex ohne Einwilligung ist Vergewaltigung, liebe Tagesschau.

      Und die ist NIE gerechtfertigt.
      Moment, 2016 hat die EU-Kommission eine repräsentative Umfrage zu geschlechtsspezifischer Gewalt gemacht und das war eine der Fragen. Die Tagesschau kann jetzt nicht einfach die Ergebnisse einer Studie präsentieren und dabei die Fragestellung ändern.

      Rein juristisch gesehen erfasst der §177 StGB seit der Reform im vergangenen Jahr Fälle "gegen den erkennbaren Willen einer anderen Person" - das berühmte Nein heißt Nein mit dem auch endlich ein aktives körperliches Wehren des Opfers und damit Gewalt durch den Täter oder die Täterin nicht mehr notwendig ist.
      Nur sind sexuelle Handlungen "ohne Einwilligung" etwas anderes als sexuelle Handlungen "gegen den erkennbaren Willen" - dazwischen liegt nach wie vor ein weites Feld. Angefangen bei der ganz banalen Frage, ob der Täter den Willen des Opfers überhaupt erkannt hat. Hat er den nicht erkannt hat er nicht vorsätzlich "gegen den erkennbaren Willen" des Opfers gehandelt oder wenn das Opfer weder Einwilligung noch entgegengesetzten Willen bekundet, sondern es einfach mit sich geschehen lässt, gerade bei Alkohol und mit jemandem mitgehen dürfte das eine alltägliche Situation sein und nach wie vor keine sexuelle Nötigung oder Vergewaltigung.
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