Rauchverbot an Schulen?

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    • "Es ist ganz und gar meine alleinige Sache, wie meine Klamotten riechen, diese Entscheidung hat kein anderer zu treffen. "

      Dann begeben Sie sich doch einfach nicht an Orte, an denen geraucht wird. Warum soll ein Restaurantbesitzer oder Wohnungsinhaber nicht das Recht haben zu entscheiden, ob in seinem Räumlichkeiten geraucht wird oder nicht ?
    • Klar ist ja wohl, dass wenn man in fremden Wohnungen zu Besuch ist dem Inhaber nicht vorschreiben kann ob er Rauchen darf oder nicht. Das versteht sich ja wohl von selbst. Davon abgesehen gibt es in meinem Bekanntenkreis, in dem sich auch Raucher befinden wirklich nur einen, der auch in seiner Wohnung raucht. Die anderen gehen dafür auf den Balkon, weil sie den eigenen Gestank nicht in der Wohnung möchten.
      Anders sieht es in Gaststätten und Lokalen aus. Deren Inhaber haben eine Sorgfaltspflicht allen Gästen und den Angestellten gegenüber. Es geht doch um den Schutz der Mehrheit gegenüber einer Angewohnheit einer Minderheit. Warum funktioniert das in Ländern wie USA, Kanada, Italien, Australien, Belgien, ab 2008 in Frankreich, Schweden, Spanien und last but not least Irland?
      Und wenn ich ehrlich sein soll habe ich mich eigentlich gar nicht so kleinlich wie jetzt evtl. vermutet werden könnte. Wenn es hoch hergeht rauche ich sogar eine mit!
      Was mich jedoch stört, ist diese unverschämte Rücksichtslosigkeit vieler Raucher.
      Ich selbst habe ja auch einige Jahre geraucht aber die Frage "Stört es sie wenn ich Rauche?" gehörte in der Öffentlichkeit immer dazu. Diesen Anstand haben leider die wenigsten.

      Beispiel: An meinem letzten Urlaubstag war ich mit einem Freund nachts unterwegs. Er ist auch Nichtraucher und wir wählten einen Tisch etwas abseits. Im Laufe der Nacht füllte sich der Laden und es setzten sich dann auch Leute zu uns an den Tisch und Nebentisch.
      5 Personen insgesamt, 4 von denen kramten sofort nach ihren Zigaretten und begannen alsgleich die letzte klare Ecke dort einzunebeln. Hätten die gefragt, ob es uns stört wenn sie Rauchen hätten wir ganz klar Nein gesagt. Aber diese Selbstverständlichkeit mit der da davon ausgegangen wird, dass es uns nicht stört empfinde ich als ärgerlich.
      Würden solche Leute also mehr Rücksicht nehmen bräuchten wir keine gesetzlichen Reglungen und Bevormundungen.
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tomex090 ()

    • Original von tomex090
      Anders sieht es in Gaststätten und Lokalen aus. Deren Inhaber haben eine Sorgfaltspflicht allen Gästen und den Angestellten gegenüber.

      Ich denke, das ist der Punkt: die Angestellten. Denn die können sich wohl kaum verabschieden, wenn es ihnen stinkt. Außerdem sind sie dem Rauch nicht nur ein paar Stunden, sondern während ihrer gesamten Arbeitszeit ausgesetzt.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • "Deren Inhaber haben eine Sorgfaltspflicht allen Gästen und den Angestellten gegenüber."

      Gegenüber den Angestellten sicherlich. Aber gegenüber Gästen ?
      Wenn es einem nicht gefällt, dass in einer Gaststätte (also einem privatem Bereich) geraucht, der soll sich halt eine andere Gaststätte suchen.
      Wenn in einer Gaststätte auf den Tischen Aschenbecher stehen, darf man davon ausgehen, daß dort geraucht werden darf.

      Im gewissem Maß muß jeder Belästigungen in der Öffentlichkeit ertragen. So können Familien ihre Kinder wegen des Verkehrs vor dem Haus spielen lassen und die nach billigem Diesel duftende junge Dame muß ebenso ertragen werden wie die Geräusche nächtlicher Feiern.
      Ist Grilldunst oder anderer Gestank etwa anders zu bewerten wie blauer Rauch ?

      Mittlerweile ist die Intoleranz und Radikalität mancher Nichtraucher derart ausgeprägt, dass in manchen Situationen in mir das Verlangen wächst, selbst eine Zigarette zu rauchen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn einem Raucher das Rauchen auf offener Straße verboten werden soll, nur weil gerade ein Fanatiker des Weges daher kommt. Die Raucherdiskriminierungsgesetze haben sicherlich hierzu einen Beitrag geleistet, die Situation anzuheizen.

      Es ist für mich übrigens ein Witz, dass sich die Bundesländer um Rauchergesetze in Gaststätten kümmern, anstatt etwas gegen diue dort häufig anzutreffende Trunksucht zu unternehmen. Die Gesundheit der Angestellten scheint dabei keine Rolle zu spielen. DIe hätte über die Arbeitsstättenverordnung (ähnlich wie in Irland) geschützt werden können.

      Wenn die Länder meinen sich um den müffelnden Pullover von Gaststättenbesuchern kümmern zu müssen, geht es diesem Staat offensichtlich noch nicht schlecht genug.
    • Sicher muß ein jeder im gewissem Maß Belästigungen in der Öffentlichkeit ertragen, aber keiner muss die Gefärdung der eigenen Gesundheit hinnehmen nur weil sich einige wenige nicht zusammenreißen können.
      Über 3000 Tote jährlich in Deutschland durch passivrauchen sind kein Witz Herr Steuerzahler und hat auch nichts mit Intoleranz und Radikalität zu tun.
      Diese entsteht erst dort, wo Raucher sich sich rücksichtslos und egoistisch verhalten.
      Hier in Berlin geht es sogar soweit, dass man selbst ungefragt das Rauchen an den Nebentischen beginnt während man selbst mit Kindern noch am Essen ist. :O
      Da darf ein Aschenbecher auf dem Tisch doch nicht automatisch als Freifahrtsschein angesehen werden.

      Nochmal, ich verlange gar keine bevormundungen und drastische rechtlich geregelte Schritte sondern lediglich Rücksicht!
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tomex090 ()

    • Bei uns auf dem Land bzw. hauptsächlich in den Kleinstädten gibt es sehr viele kleine Kneipen, die lediglich von ihren rauchenden Besitzern betrieben werden. Angestellte gibt es nicht, die Gäste rauchen zu 90%, und die, die es nicht tun, stört es nicht. Wer bitte soll da vor was geschützt werden?
      Religion ist wie wennze ne Wasserpfeife rauchst
      - Karl Mai -
    • "ich habe noch nie von gesundheitlichen Schäden durch Passivtrinken gehört."

      Ich denke, daß man die Co-Abhänigigkeit durchaus als Passivtrinken bezeichnen könnte, liebe Frau Gräfin !

      Ich habe im übrigen erhebliche Zweifel daran, daß derjenige, der sich nicht häufig stundenlang in völlig verräucherten Kneipen aufhält, einen gesundheitlichen Schaden durch Passivrauchen erleiden wird.

      Das ist aber auch völlig egal. Ich frage mich nur, wo jemand das Recht her nimmt zu fordern, dass überall, wo er sich aufhält, nicht geraucht werden darf ?

      Wenn mir in einem Lokal die Musik zu laut ist gehe ich und verlange von niemanden, dass die Lautstärke reduziert wird.

      Rücksicht, lieber Tomex, ist der richtige Weg. Rücksicht ist aber keine einseitige Pflicht der Raucher.
    • Original von Orthogräfin
      ... noch nie von gesundheitlichen Schäden durch Passivtrinken gehört.
      Was ist denn beispielsweise mit den Unfallopfern durch alkoholisierte Autofahrer*? Das sind keine "gesundheitlichen Schäden"? 8o

      Rücksicht ist aber keine einseitige Pflicht der Raucher.
      Volle Zustimmung, lieber Herr Steuerzahler!


      * die meisten haben sich doch wohl in Gaststätten betrunken.
    • Original von Steuerzahler
      Die Gesundheit der Angestellten scheint dabei keine Rolle zu spielen. DIe hätte über die Arbeitsstättenverordnung (ähnlich wie in Irland) geschützt werden können.

      Gut, das sehe ich ein.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Original von MichaelE
      Bei uns auf dem Land bzw. hauptsächlich in den Kleinstädten gibt es sehr viele kleine Kneipen, die lediglich von ihren rauchenden Besitzern betrieben werden. Angestellte gibt es nicht, die Gäste rauchen zu 90%, und die, die es nicht tun, stört es nicht. Wer bitte soll da vor was geschützt werden?


      Das sieht hier anders aus MichaelE, hier haben gastronomische Betriebe ganz andere Dimensionen. Ich rede auch nicht von Kneipen sondern in erster Linie von der Speise-Gastronomie, dort wird sogar ausgebildet und selbst minderjährige Auszubildende werden den Gefahren durch Passivrauchen ausgesetzt.
      Das vor allen Dingen in Hotels mit großen Tagungsräumen. Ich selbst war z.B. im Mai auf Einladung eines Freundes zu einem Gesprächsfrühstück zugegen und im Tagungsraum hielten sich etwa 250 Leute auf. Nach dem Frühstück qualmte es an allen Tischen während die jungen Damen zum einen das Buffet neu bestückten oder mit Tabletts & Getränken von Tisch zu Tisch liefen um zu Fragen, ob noch etwas gewünscht wird. Allesamt sicher minderjährige Auszubildende.
      Die meisten Bars kommen bei nahezu 18 Stunden Öffnungszeit auch nicht ohne Angestellte aus.

      Rücksicht ist aber keine einseitige Pflicht der Raucher


      Was halten sie denn von Rauchern, die sich selbst in Restaurants, in denen Kinder zugegen sind nicht zusammenreißen können?
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher
    • Moin

      Vorweg... ich bin selber Raucher

      Die Überschrift lautet ja..."Rauchverbot an Schulen?"

      Das befürworte ich... das gab es übrigens schon vor 30 Jahren bei mir an der Schule... lediglich ab der 10 oder 11. Klasse durften die Schüler den Schulhof verlassen und draussen Rauchen... das ist also nix neues.
      Den "Kindern" das Zigaretten kaufen zu erschweren bis unmöglich zu machen unterstütze ich ebenfalls.
      Ich war jetzt wieder in Spanien im Urlaub... dort gibt es in einer der größten Touriregionen im Umkrais von 20 Kilometern nur einen !!! Tabakladen. In den Kneipen stehen Automaten, die pro zu ziehendem Päckchen vom Personal freigeschaltet werden müssen ( um die Altersfreigabe von 18 Jahren einzuhalten)... ausserdem werden Gästen die nichts verzehren die Kisten ebenfalls nicht freigeschaltet.
      Ich finde ein wirksames Mittel. Im übrigen wird in den allermeisten Lokalen dort geraucht und keiner regt sich auf... Ausnahmen bilden hier reine Restaurants...

      Was das Verbot hier angeht...
      ich denke es soll jedem Betreiber einer Kneipe freigestellt sein, zu entscheiden, ob er ein Raucher oder Nichtraucherlokal führt... dies ist dann auch nach aussen hin deutlich zu Kennzeichnen. Der Gast kann dann wählen... geh ich rein oder lass es.
      Die Konsequenz ist den "Angestellten" das klar zu machen und es ist Ihnen freizustellen zu bleiben oder zu gehen.
      In Restaurants bin ich auch für ein Rauchverbot.
      Ich schaffe es ja auch Nachts 6-8 Stunden nicht zu rauchen... da werde ich wohl die zwei Stunden beim Essen auch auskommen.

      Kurz noch zum Thema Alkohol...
      da sollten die Betreiber der Lokale zu mehr Verantwortung gedrängt werden.
      siehe das Komasaufen... nicht nur von Jugendlichen.
      Diesen Berliner Kneipier haben sie ja wohl jetzt am Haken nach dem Todesfall eines Kindes.
      "Ich gebe immer 100% bei der Arbeit:
      Montag: 20%, Dienstag: 14%, Mittwoch: 12%, Donnerstag: 24%, Freitag: 10%, Samstag: 16%, Sonntag: 4%


      <------ mit ohne Smilie
    • Original von tomex090
      ... Ich rede auch nicht von Kneipen sondern in erster Linie von der Speise-Gastronomie, ...
      Das ist doch der Hauptfehler der Politiker, daß eine Unterscheidung zwischen Speiselokalen und Kneipen - die einen zum Essen, die anderen zum Trinken und geselligem Beisammensein - nicht gewollt ist!

      Tom, auch in Kleinstädten und Dörfern gibt es (teilweise auch sehr große) Speiserestaurants, und auch bei euch in B. gibt es doch sicherlich auch viele kleine Kneipen, oder?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gasman ()

    • Original von gasman
      Was ist denn beispielsweise mit den Unfallopfern durch alkoholisierte Autofahrer*? Das sind keine "gesundheitlichen Schäden"?

      Ich glaube kaum, daß man Betreibern von Gaststätten eine Mitschuld geben kann (weder moralisch noch juritisch), wenn ein betrunkener Gast sich ans Steuer setzt und einen Unfall verursacht.

      Allerdings bin ich der Ansicht, daß Gastwirte sehr wohl zur Verantwortung gezogen gehören, wenn sie rechtswidrig Alkohol an Minderjährige ausschenken.

      Original von dj-dyna
      Die Konsequenz ist den "Angestellten" das klar zu machen und es ist Ihnen freizustellen zu bleiben oder zu gehen.

      Ja klar. Vom AA gibts drei Monate Sperre - und der Arbeitnehmer kriegt in der Branche keinen Job mehr.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

    • Original von Orthogräfin
      Ich glaube kaum, daß man Betreibern von Gaststätten eine Mitschuld geben kann (weder moralisch noch juritisch), wenn ein betrunkener Gast sich ans Steuer setzt ...
      Oh doch, soweit ich weiß, ist ein Gastwirt verpflichtet zu verhindern, daß ein alkoholisierter Gast mit dem Auto losfährt. So habe ich es jedenfalls von etlichen Wirten gehört.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von gasman ()

    • Hier sollte das AA den Kündigungsgrund " Wechsel von Raucher zu Rauchfrei akzeptieren"... diese Flexibilität sollte man schon hinbekommen.
      Jaja... ich weiss... hier ist der Missbrauch vorgegeben.
      Recht wirste es nie einem machen... aber mit ein wenig gutem Willen und ein wenig Phantasie geht das schon... andere Länder machen es doch Reihenweise vor.
      "Ich gebe immer 100% bei der Arbeit:
      Montag: 20%, Dienstag: 14%, Mittwoch: 12%, Donnerstag: 24%, Freitag: 10%, Samstag: 16%, Sonntag: 4%


      <------ mit ohne Smilie
    • Ergänzung...

      werte Gräfin... was macht denn ein Raucher wenn er einen Job sucht... er wird sich auch bei einem Unternehmen bewerben, in dem nicht geraucht wird.... er akzeptiert das und wird sich darauf einstellen....
      wieso und mit welchem Recht kann diese Einstellung nicht auch von einem Nichtraucher verlangt oder erwartet werden?
      "Ich gebe immer 100% bei der Arbeit:
      Montag: 20%, Dienstag: 14%, Mittwoch: 12%, Donnerstag: 24%, Freitag: 10%, Samstag: 16%, Sonntag: 4%


      <------ mit ohne Smilie

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dj-dyna ()

    • "Was halten sie denn von Rauchern, die sich selbst in Restaurants, in denen Kinder zugegen sind nicht zusammenreißen können? "

      Wenn in den Restaurants das Rauchen gestattet ist, ist das in Ordnung.

      Ich glaube zum einen nicht, daß Kindern hierdurch eine Gefahr droht (ansonsten wäre mein Jahrgang bereits vollständig unter der Erde) und zum anderen frage ich mich (wenn man dies als Gefahr sehen will), warum Eltern dann ihre Kinder dorthin mitnehmen ?