Rauchverbot an Schulen?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Original von Steuerzahler1
      "Ich bin der Auffassung, dass Rauchen generell verboten werden sollte. "

      Mich würde in diesem Zusammenhang sehr interessieren, ob die Maßnahme der Bundesregierung zur Eindämmung der Trunksucht Jugendlicher (Alko-Pop-Steuer) Wirkung gezeigt hat. Vielleicht hat einer von Ihnen Informationen hierzu.



      Welche Wirkung? Die Hersteller haben teils die Rezeptur geändert, anstelle von Branntwein nun Wein. Man spart nicht nur die Alkopopsteuer sondern auch die Branntweinsteuer, es wurde also billiger, und man darf das Zeug ab 16 verkaufen. Lediglich die Marken wie Smirnoff Ice oder Rigo blieben wie sie sind und sind nun deutlich teurer...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Meinem Empfinden nach sind Schulen ohnehin völlig überreglementiert. Zuweilen muß man sich nicht wundern, wenn sich volljährige Schüler aufführen wie Frühpubertierende, sie werden schließlich auch nicht wie Erwachsene behandelt. Mir fallen da viele kleine Beispiele ein, z.B. das Verbot, in Schulen einen Aufzug zu nutzen. Selbst an Berufsschulen, wo ja vornehmlich ältere Schüler unterrichtet werden, müssen diese bis in den fünften Altbaustock Treppensteigen, in keinem anderen öffentlichen Gebäude wäre sowas denkbar. Aber Schüler sind ja zu blöd, das neumodische Teufelszeug zu benutzen. Wehe, einer trinkt im Unterricht einen Schluck Wasser... Ich glaube, daß so eine Regelungswut kontraproduktiv ist.

      Regeln müssen sein, das ist klar, und ein Rauchverbot für Minderjährige ist völlig richtig. Aber wenn man will, daß Schulen ein Ort sind, in dem die Schüler gerne lernen, sollte man schon mal drüber nachdenken, wie man ihn gestaltet.

      Aber wenn schon Rauchverbot, dann auch für Lehrer. Wie soll man denn einem 19- oder 20jährigem vermitteln, daß er nicht rauchen darf, der 5 Jahre ältere Referendar aber schon?
    • [SIZE=7]*Fröhliches Threadleichenausbuddeln*[/SIZE]

      Hier ist es nun seit dem 01.08 soweit.

      Mit dem Inkrafttreten des Nichtraucherschutzgesetzes zum 1. August 2007 ergeben sich für Raucherinnen und Raucher in Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche Änderungen. Das Rauchen ist in

      - Behörden des Landes und der Kommunen,
      - im Landtag Mecklenburg-Vorpommern,
      - in Schulen, Beruflichen Schulen und Staatlichen Hochschulen,
      - in Kinder- und Jugendeinrichtungen (Kindertagesstätten,
      Jugendherbergen,
      - Jugend- und Freizeitclubs),
      - in Krankenhäusern und Heimen,
      - in Sportstätten,
      - in Museen, Theatern, Kinos und sonstigen Konzert- und
      Veranstaltungsstätten sowie
      - den Gaststätten (Die Regelung für Gaststätten gilt vom 01.01.2008 an.)

      verboten.

      Zusätzlich ist das Rauchen auch auf dem Gelände von Schulen und Kinder- und Jugendeinrichtungen nicht gestattet. Dieses Rauchverbot gilt auch für alle Schülerinnen und Schüler sowie für alle Lehrenden.


      Mer sind zwar sonst überall ganz hinten, aber beim Nichtraucherschutz ganz vorn dabei...
      Ich finde es teils albern, teils gelungen. Gerade mein Arbeitsplatz ist nun Rauchfrei, bin ich nicht unbedingt traurig drüber...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • "Ich bin der Auffassung, dass Rauchen generell verboten werden sollte. "


      Dieser Auffassung bin ich als Raucher auch! Und zwar aus folgenden Gründen:

      Rauchen verursacht schwere Erkrankungen. Das ist unstrittig.

      Rauchen ist eine Sucht, dh. es macht abhängig. Das ist ebenfalls unstrittig. Es fällt mehr oder weniger schwer von dieser Sucht wieder los zu kommen.

      Die meissten Raucher werden dies in einer Zeit ihres Lebens (frühe Jugend) in der sie die Konsequenzen des Rauchens nicht abschätzen können, weil sie die geistige Reife nicht haben. Die Gesetzeslage schützt hierbei überhaubt nicht. Mich ärgert es heute masslos, das ich als Jugendlicher nicht besser davor geschützt worden bin. Heute nach 20 Jahren Raucherkarriere fällt mir das Aufhören extrem schwer. Meiner Meinung nach ist das vom Staat gebilligte, weil geldeinbringende, Körperverletzung durch die Tabakindustrie. Ähnlich sieht es in meinen Augen mit dem Umgang mit Alkohol aus.
      Man muß nicht alles wissen - man muß nur wissen wo es steht.
    • Nur kann man sich fragen, ob es erstrebenswert ist, 100 Jahre alt zu werden, aber sein Leben lang nur Körner zu sich genommen zu haben, um dann an Alzheimer zu verenden.


      Das ist aber dann die Entscheidung eines jeden selber, wonderland. Wenn ein 14-jähriger aber damals durch Werbung und gesellschaftliche Akzeptanz des Tabakkonsums an das Rauchen "herangeführt" wurde, war es nicht seine Entscheidung. Eben weil er sich der Tragweite dieser Entscheidung überhaubt nicht bewusst sein konnte. Bei den heutigen Jugentlichen ist das nicht anders. Und eben das ist der Unterschied, der dein Argument in meinen Augen nicht stichhaltig erscheinen lässt.
      Man muß nicht alles wissen - man muß nur wissen wo es steht.
    • Das sehe ich aber (mittlerweile) anders. :D
      Ok, in reinen Bierkneipen mag das noch stimmen, aber wenn ich in einem Restaurant etwas esse und am Nachbartisch wird gequalmt, dann stört mich das schon.

      Volle Zustimmung, Gissmo. :top:
      Allerdings bin ich mir sicher, dass es in Sachen Alkohol keine Veränderungen oder gar Verbote geben wird. Das hätte wahrscheinlich einen Volksaufstand zur Folge. :O
    • Dass Rauchverbot in Restaurants herrscht, stört mich auch nicht sonderlich. Man war ja jetzt schon dauernd am schauen, ob gerade jemand an den Nachbartischen am essen war oder nicht. Rauchen war im Restaurant immer auch mit schlechtem Gewissen verbunden. Das Rauchverbot stört mich eher in Kaffees, wenn ich mal beim Stadtbummel eine Pause einlegen möchte, einen Kaffee trinken und dazu eine rauchen möchte. Jetzt werden diese Pausen halt bedeutend kürzer ausfallen. ;)
    • Original von cosgan
      Dass Rauchverbot in Restaurants herrscht, stört mich auch nicht sonderlich. Man war ja jetzt schon dauernd am schauen, ob gerade jemand an den Nachbartischen am essen war oder nicht. Rauchen war im Restaurant immer auch mit schlechtem Gewissen verbunden. Das Rauchverbot stört mich eher in Kaffees, wenn ich mal beim Stadtbummel eine Pause einlegen möchte, einen Kaffee trinken und dazu eine rauchen möchte. Jetzt werden diese Pausen halt bedeutend kürzer ausfallen. ;)


      Du triffst es auf den Punkt. Sowohl was das schlechte Gewissen angeht (ging mir immer genauso), wie auch die kürzeren Pausen. Wenn ich früher beim Besuch meines Lieblingscafés drei Milchkaffees genossen habe, wird es künftig eben nur noch einer sein. Schade, aber nicht zu ändern.

      Bedauerlich finde ich es allerdings, dass den Betreibern nicht gestattet wurde, ihren Betrieb (ihr persönliches Eigentum! Kein öffentliches Gebäude wie eine Behörde etc.) auf Wunsch als "Raucherlokal" zu deklarieren. Dann wäre es die Eigenverantwortung jedes Nichtrauchers, ob in diese Kneipe geht oder nicht. Die meisten Lokale haben eben nicht die Möglichkeit, einen separaten Raucherraum einzurichten.

      Wie hat es ein Nichtraucher kürzlich in einem Forum geschrieben?: "Ich wehre mich dagegen, zwangsgeschützt zu werden."
    • Wäre es den Lokalbetreibern überlassen, ihren Laden als Raucherlokal zu deklarieren würden das sicher über 90% der Betreiber auch tun. Als Nichtraucher hätte man dann auch weiterhin keine Chance mal rauchfrei aus zu gehen.
      Es geht letztendlich auch um den Schutz der Mitarbeiter, nicht wenige Angestellte in der Gastronomie sind der Auffassung, dass sie die gleichen Rechte auf einen rauchfreien Arbeitsplatz haben wie andere Angestellte auch.
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher
    • "s geht letztendlich auch um den Schutz der Mitarbeiter, nicht wenige Angestellte in der Gastronomie sind der Auffassung, dass sie die gleichen Rechte auf einen rauchfreien Arbeitsplatz haben wie andere Angestellte auch."

      Das akzeptiere ich.

      "Als Nichtraucher hätte man dann auch weiterhin keine Chance mal rauchfrei aus zu gehen."

      Dafür scheint es offensichtlich wenig Bedarf zu geben.


      Mir persönlich gehen militante Nichtraucher ziemlich auf die Nerven. Niemand wird sterben, wenn er an einem Abend mal in einer Kneipe sitzt, in der geraucht wird.
      Vermutlich handelt es sich dabei um frustrierte Ex-Raucher.
    • Original von Steuerzahler1
      Mir persönlich gehen militante Nichtraucher ziemlich auf die Nerven. Niemand wird sterben, wenn er an einem Abend mal in einer Kneipe sitzt, in der geraucht wird.
      Vermutlich handelt es sich dabei um frustrierte Ex-Raucher.


      Ich als Ex-Raucher verstehe das auch nicht so ganz. Mir ist es vollkommen wurscht wenn abends in ner Kneipe geraucht wird.



      "s geht letztendlich auch um den Schutz der Mitarbeiter, nicht wenige Angestellte in der Gastronomie sind der Auffassung, dass sie die gleichen Rechte auf einen rauchfreien Arbeitsplatz haben wie andere Angestellte auch."

      Das akzeptiere ich.


      Mein Arbeitsplatz ist seit ein paar Tagen rauchfrei. Das ist sehr angenehm. Jetzt im Sommer ist das nicht so wild, die Türen sind auf und die Leute rauchen eh teils draußen, im Winter war es aber immer so das abends die Luft einfach nur blau und teils zum schneiden war. Das wird dieses Jahr anders sein. Ich rege mich nicht über Raucher anderswo auf aber ich verstehe Leute die sich freuen nun rauchfrei zu arbeiten, mir geht es genauso.
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Ich bin ein Raucher und schmöke so 40-50 Kippen am Tag.

      Aber, sitze ich eine längere Strecke im Auto bei jemanden der nicht raucht, muss ich auch nicht Rauchen, sitze ich mit Leuten beim Essen und die rauchen nicht ist es für mich selbstverständlich nicht zu rauchen.
      Unser Büro ist rauchfrei geworden, also rauche ich dort nicht, aber gehe ich in eine Stinknormale Kneipe und trinke mein Bier dann gehört rauchen für meiner einer dazu. Also Rauchverbot in Restaurants OK. Aber nicht in normalen Bierkneipen.
      8) und immer nett und freundlich bleiben ;)
    • Original von Steuerzahler1
      Niemand wird sterben, wenn er an einem Abend mal in einer Kneipe sitzt, in der geraucht wird.


      Mir geht es wie vielen weniger um Sterben und die Gesundheitsprobleme, die man nachgewiesener weise durch das Passivrauchen entstehen können als vielmehr um den Gestank. Es ist ganz und gar meine alleinige Sache, wie meine Klamotten riechen, diese Entscheidung hat kein anderer zu treffen.
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher