Lebensweisheiten und Zitate

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    • Missingsch ist das, was herauskommt, wenn ein Plattdeutscher Hochdeutsch sprechen will. Er krabbelt auf der glatt gebohnerten Treppe der deutschen Grammatik empor und rutscht alle Nase lang wieder in sein geliebtes Platt zurück. Lydia stammte aus Rostock, und sie beherrschte dieses Idiom in der Vollendung. Es ist kein bäurisches Platt -- es ist viel feiner. Das Hochdeutsch darin nimmt sich aus wie Hohn und Karikatur; es ist, wie wenn ein Bauer in Frack und Zylinder aufs Feld ginge und so ackerte. Der Zylinder ischa en finen statschen Haut, över wen dor nich mit grot worn is, denn rutscht hei ümmer werrer aff, dat deit he... Und dann ist da im Platt der ganze Humor dieser Norddeutschen; ihr gutmütiger Spott, wenn es einer gar zu toll treibt, ihr fest zupackender Spaß, wenn sie falschen Glanz wittern, und sie wittern ihn, unfehlbar...

      Kurt Tucholsky: Schloß Gripsholm (1935)
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Esoterik bestimmt mein Leben nicht.
      In der Vielfalt die ich mir wünsche, findet sie ihren Raum.



      Das Gebet des sprituellen Kriegers

      Ich bin, was ich bin
      Aus meinem Glauben an die Schönheit in mir entwickle ich Vertrauen.
      In der Sanftheit liegt meine Stärke.
      Im Schweigen wandle ich mit den Göttern.
      Im Frieden verstehe ich mich und die Welt.
      Im Streit entferne ich mich.
      Im Nichtverhaftetsein bin ich frei.
      Durch Achtung aller Dinge achte ich mich selbst.
      In Hingabe ehre ich den Mut in mir.
      In Ewigkeit habe ich Mitgefühl für das Wesen aller Dinge.
      In Liebe nehme ich die Evolution der anderen bedingungslos an.
      In Freiheit habe ich Macht.
      Durch meine Individualität bringe ich die Gotteskraft in mir zum Ausdruck.
      Im Dienen gebe ich von dem, was ich wurde.

      Ich bin , was ich bin.
      Ewig, unsterblich, allumfassend und grenzenlos.
      Und so sei es.
    • der romantische teil in mir glaubt, dass liebe das ende des spiels ist, der sieg...

      Jeder stirbt mehrere Leben während er lebt
      Hören wir auf zu kämpfen sterben wir täglich!


      Das Leben ist eine Komödie,
      für die Denkenden,
      und eine Tragödie,
      für die Fühlenden.

      Die Wahrheit zu sagen ist ein Spiel
      Die Wahrheit zu erkennen ist viel
      Die Wahrheit zu wissen ist schwer
      Die Wahrheit zu ertragen ist mehr

      Nur wer die Kälte kennt,weiß,
      wie warm die sonne ist.

      Wirklich reich ist wer mehr träume in der Seele hat,
      als die Realität zerstören kann

      Wenn andere nach dem Weg zu dir fragen,
      musst du die Landschaft deiner seele kennen

      Sybole sind die Verkehrsschilder des Unterbewussten
      Wer sie lesen will muss Träume deuten.

      in nächster Zeit folgen noch mehrere
      Sie sagen, sie schenken dir das Leben, dabei muessten sie sagen, sie schenken dir den Tod, denn es war nicht sicher, dass du lebst, sicher aber ist, dass du sterben wirst!

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    • Heute beim Aufstehen kam mir der Gedanke, wie es doch recht merkwürdig ist, daß gerade die Völker, denen die Sonne besonders heiß auf den Schädel brennt, sie als Gott verehren. Alle Sonnen- und Feueranbeter wohnten im heißen Süden, wie die Assyrer, Phönizier, Perser. Den Völkern des Nordens ist dieser Kult nicht in den Sinn gekommen, und doch hat man in unserem Klima gewiß mehr Grund zur Dankbarkeit und Freude, wenn die seltene Sonne am Himmel sich zeigt, als da, wo sie sengende Glut und oft Gefahr und Verderben bringt. Aber die alten Germanen verehrten nicht die Sonne, sondern den Blitz und den Donner. Auch hierin zeigt sich die Hundenatur der Menschen. Sie lieben und verehren den, vor dem sie sich fürchten.
      Otto Graf von Bismarck
    • Morgenstund hat Gold im Mund !

      Man kann es wohl verschieden auslegen. Ich hab mir heut mal kein Wecker gestellt und wollte richtig ausschlafen. Sonst steh ich so um 8 Uhr auf.

      Nun hab ich alles soweit erledigt, einkaufen und so und es ist 15.30 Uhr.

      Da ist doch so ein freier Tag gleich vorm Ar......chimädes ;)
      8) und immer nett und freundlich bleiben ;)
    • Es interessiert mich nicht...

      Es interessiert mich nicht, wie du dein Geld verdienst.
      Ich will wissen, wonach du dich sehnst, und ob du es wagst davon zu träumen, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.

      Es interessiert mich nicht, wie alt du bist.
      Ich will wissen, ob du es riskierst, dich für die Liebe lächerlich zu machen, für deine Träume, für das Abenteuer, lebendig zu sein.

      Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen.
      Ich will wissen, ob du den Kern deines Leidens berührt hast, ob du durch die Enttäuschungen des Lebens geöffnet worden bist, oder zusammengezogen und verschlossen, aus Angst vor weiterem Schmerz.

      Ich will wissen, ob du im Schmerz stehen kannst, meinem oder deinem eigenen, ohne etwas zu tun, um ihn zu verstecken, ihn zu verkleinern, oder ihn in Ordnung zu bringen.

      Ich will wissen, ob du mit Freude sein kannst, meiner oder deiner eigenen,
      ob du mit Wildheit tanzen und dich von Ekstase füllen lassen kannst bis in die Spitzen deiner Finger und Zehen, ohne uns zu ermahnen, vorsichtiger zu sein, realistischer zu sein, oder an die Beschränkungen des Menschseins zu erinnern.

      Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die du mir erzählt hast, wahr ist.
      Ich will wissen, ob du einen anderen enttäuschen kannst, um dir selber treu zu bleiben. Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst.

      Ich will wissen, ob du die Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht jeden Tag schön ist,
      und ob du dein Leben aus SEINER Gegenwart entspringen lassen kannst.

      Ich will wissen, ob du mit Versagen leben kannst, deinem und meinem, und trotzdem am Ende eines Sees stehen kannst, um zum silbernen Vollmond zu rufen, „Ja„.

      Es interessiert mich nicht zu wissen, wo du lebst, und wieviel Geld du hast.
      Ich will wissen, ob du nach der Nacht der Trauer und Verzweiflung aufstehen kannst, müde und zerschlagen, um dich um die Kinder zu kümmern.

      Es interessiert mich nicht zu wissen, wer du bist, und wie es kommt, dass du hier bist.
      Ich will wissen, ob du in der Mitte des Feuers mit mir stehst, ohne zurückzuweichen.

      Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem du studiert hast.
      Ich will wissen, was dich von innen trägt, wenn alles andere wegfällt.
      Ich will wissen, ob du alleine mit dir sein kannst, und ob du deine Gesellschaft in den leeren Momenten wirklich magst.

      Oriah Mountain Dreamer

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    • Adler oder Muschel?

      Nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, begann er damit die Lebewesen zu entwickeln. Als erstes erschuf er die Muschel.
      Die Muschel hatte ein recht langweiliges Leben. Den ganzen Tag filterte sie Wasser. Den ganzen Tag hieß es für sie also "Klappe auf; Klappe zu; Klappe auf; Klappe zu; Klappe auf..."
      Dann erschuf Gott den Adler.
      Dem Adler gab Gott die Freiheit, mit seinen weiten Schwingen über Berge, Meere und Täler zu fliegen. Aber er übergab dem Adler auch die Verantwortung für seine Jungen.
      Dann erschuf Gott den Menschen. Erst brachte er ihn zu der Muschel "Klappe auf; Klappe zu; Klappe auf; Klappe zu" und dann zum Adler, der frei über den Klippen schwebte und für seine Jungen das Futter erjagen musste.
      Und der Mensch sollte sich entscheiden, welches Leben er führen will.
      Tatsächlich stehen wir auch heute noch vor der gleichen großen Entscheidung: Wollen wir das Leben der Muschel oder wählen wir das Leben des Adlers?

      nach einer alten indischen Schöpfungsgeschichte
    • Eure Herzen kennen im stillen die Geheimnisse der Tage und Nächte. Aber eure Ohren dürsten nach den Klängen des Wissens in euren Herzen. Ihr wollt in Worten wissen, was ihr in Gedanken immer gewußt habt. Ihr wollt mit den Händen den nackten Körper eurer Träume berühren. Und das ist gut so.

      Die verborgene Quelle eurer Seele muss unbedingt emporsteigen und murmelnd zum Meer fließen; und der Schatz eurer unendlichen Tiefen möchte euren Augen offenbart werden.

      Aber wiegt den unbekannten Schatz nicht mit Waagschalen. Und erforscht die Tiefen eures Wissens nicht mit Messstock oder Senkschnur. Denn das Ich ist ein Meer, grenzenlos und unermesslich.

      Sagt nicht: "Ich habe die Wahrheit gefunden", sondern lieber: "Ich habe eine Wahrheit gefunden".

      Sagt nicht: "Ich habe den Pfad der Seele gefunden", sagt lieber: "Ich habe die Seele auf meinem Pfad wandelnd getroffen".

      Denn die Seele wandelt auf allen Pfaden. Die Seele wandelt nicht auf einer Linie, noch wächst sie wie ein Schilfrohr. Die Seele entfaltet sich wie eine Lotosblume mit zahllosen Blättern.

      Aus "Der Prophet" - Khalil Gibran

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    • Die drei Siebe

      Eines Tages kam ein Bekannter zum griechischen Philosophen Sokrates gelaufen.
      "Höre, Sokrates, ich muss dir berichten, wie dein Freund...."
      "Halt ein" unterbrach ihn der Philosoph.
      "Hast du das, was du mir sagen willst, durch drei Siebe gesiebt?"
      "Drei Siebe? Welche?" fragte der andere verwundert.
      "Ja! Drei Siebe! Das erste ist das Sieb der Wahrheit. Hast du das, was du mir berichten willst, geprüft ob es auch wahr ist?"
      "Nein, ich hörte es erzählen, und..."
      "Nun, so hast du sicher mit dem zweiten Sieb, dem Sieb der Güte, geprüft. Ist das, was du mir erzählen willst - wenn es schon nicht wahr ist - wenigstens gut?" Der andere zögerte. "Nein, das ist es eigentlich nicht. Im Gegenteil....."
      "Nun", unterbrach ihn Sokrates. "so wollen wir noch das dritte Sieb nehmen und uns fragen ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so zu erregen scheint."
      "Notwendig gerade nicht...."
      "Also", lächelte der Weise, "wenn das, was du mir eben sagen wolltest, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste weder dich noch mich damit."
    • o.k., ...... Kernthema ist, sich regelmäßig einer Situation auszusetzen, die uns ein Stück aus dem "Kokon" holt, aus der Matrix kickt. Dazu dienen i.d.R. ....

      Ich geb mal ein paar Beispiele:

      - Zeremonien/Rituale zu den Jahreszeiten
      - mehrere Tage oder eine Woche lang auf etwas, das normalerweise zu deinem Alltag gehört, verzichten (z.B. Zucker/Süßes, Auto, Messer und Gabel, Lichtschalter - d.h. in Einklang mit dem Tageslicht, Internet, TV, Reden, etc.)
      - über eine bestimmte Zeitspanne Handlungen anders als gewohnt durchführen, z.B. grundsätzlich Treppen und Stufen rückwärts gehen, übliche Wege/Routen anders als gewohnt gehen, mit der linken Hand essen, etc.).
      Der eigenen Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Wichtig aber ist, diese Übungen nicht "mal anspielen", sondern sie über eine festgelegte Phase durchzuziehen und sie zur Praxis werden zu lassen, d.h. sie regelmäßig - wie Zähneputzen - zu kultivieren.

      Du wirst in der Praxis schnell merken, wie das kleine neurotische Ego anspringt und in den Widerstand geht. Manchem wird dies schon beim Lesen der Übungen so gehen . Das neurotische Ego ist aber auch der Schöpfer des Kokons, daher verständliche Reaktion. Um so wichtiger, ihm dennoch keine Chance zum Ausbüchsen zu lassen - dann sind spannendste Erfahrungen und Erkenntnisse garantiert.
    • Über das Wandern

      von Bill Bunting
      übersetzt von Jens-Wolfhard Schicke


      Wie soll ich das Tao am besten interpretieren? Wie werde ich die Lehren des Tao erklären? Wie werde ich das Tao beschreiben? Wie kann ich einer anderen Person mitteilen, wo das Tao ist? Die Antwort, fast offensichtlich, ist, daß ich es nicht kann. Im allerbesten Fall, ist alles, was irgendjemand tun kann, zu versuchen Licht auf den Pfad zu werfen, und zu wandern. Wenn sich uns jemand anschließt während wir wandern, und eine Weile mit uns wandert, haben wir Gesellschaft, wenn nicht, wandern wir alleine, aber wir wandern noch immer. Auf diesem Pfad gibt es keine Busse, keine Autos, nicht mal ein Fahrrad, es ist ganz klar ein Fußpfad. Es gibt viele, viele Seelen, die ihren Weg verloren haben, und nun am Wegesrand sitzen, und manchmal bin eine der Seelen ich. Dann eines Tages, nach einer Pause, ein wenig Meditation, einem freundlichen Wort, einer kleinen Nettigkeit, stehe ich wieder auf und wandere.

      Worum geht es? Warum dieses ganze Wandern? Einfach weil das Tao nur in der Reise gefunden werden kann, die das Wandern ist. Tao, wahres, echtes, permanentes, namenloses Tao kann in keinem Buch gefunden werden, noch in irgendeiner Schule.

      Die alten Meister wussten dies, und Lao Tzu warnte uns ebenfalls. Wenn wir uns selbst in Akademika oder Esoterika begraben, verlieren wir das Tao. In dem wir uns selbst der Auseinandersetzung mit Interpretationen übergeben, verlieren wir die Bedeutung. Es ist sehr einfach in der Falle der Überanalyse und sinnlosen Zankerei verloren zu gehen, während das einzige, was wirklich zählt die Wanderung ist. Sogar der Pfad wird unwichtig, wenn ihn niemand finden kann.

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