Leipzigeinundleipzig

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    • "Unser Anliegen ist auf jeden Fall, keine Gemeinschaftsunterkünfte in Wohngebieten anzusiedeln."

      "Na die müssen nicht unbedingt hierhin, weil das ist ja ein Wohngebiet, und das paßt halt nicht hierher."

      "Man kann auch nicht 70 Mann auf einem Fleck in einem Wohngebiet eingliedern. Das geht nicht."

      "Unsere Lebensqualität wird gemindert!"

      Da möchte man sich als Leipziger in Grund und Boden schämen. Diese ****** machen sich ja noch nicht einmal die Mühe, ihre Ausländerfeindlichkeit rational zu begründen. Was ist denn die Alternative zur Unterbringung von Flüchtlingen in Wohngebieten? Und ist das, was die Stadt jetzt plant, nicht gerade eine Dezentralisierung?

      Und die NPD versucht natürlich, diese Proteste zu instrumentalisieren, ja zu bündeln und zu lenken. Sollte man da als Anwohner nicht stutzig werden?

      Diese Proteste wegen der geplanten Auflösung des Heims in Paunsdorf gibt es übrigens nur in der Nachbarschaft von zwei der sieben geplanten neuen Unterkünfte: in Wahren und in Portitz.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

    • Da muss die NPD nichts mehr instrumentalisieren. Mich erschreckt diese Selbstverständlichkeit mit der man sich da vor eine Kamera stellt und ernsthaft sagt, dass Ausländer nicht in Wohngebiete gehören, die Lebensqualität durch die Anwesenheit von 70 Flüchtlingen sinkt und der Wert der Grundstücke sowieso ins Bodenlose fällt, mal völlig davon abgesehen, dass Bürgerkriegsflüchtlinge eh alle kriminelle Junkies sind...

      Das was da steht ist ja nicht der rechte Rand, das ist die gutbürgerliche Mitte der Gesellschaft. Denen ist wahrscheinlich noch nicht einmal bewusst, dass sie einfach nur ein Haufen von Rassisten sind...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin

    • Gerade in der sogenannten "gutbürgerlichen Mitte" ist Ausländerfeindlichkeit mehr als nur unterschwellig. Das ist ganz "normale" Einstellung und die Leute sind sich dessen gar nicht mehr bewusst.
      Was die Sache natürlich weder entschuldigt noch erklärt!
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky

    • zur48.de (Meldung)

      Oha. :O

      Ich habe früher bei der 48 gern eingekauft - damals, als sie noch eine echte Alternative zu Blödmarkt und Co war und neben kompetenter Beratung und einem guten Sortiment auch eine gut sortierten An- und Verkaufsabteilung für Hardware hatte. Aber seit mindestens zwei Jahren (ich glaube, da war ich zum letzten Mal dort ) war das ein völlig überflüssiger Schickimickischuppen, der außer überteuerten Notebooks kaum noch was im Sortiment hatte und wo Reklamationen vom Türsteher "bearbeitet" wurden. Durch die seit über einem Jahr andauernde Vollsperrung der Lützner Straße, der ansonsten wohl meistbefahrenen Straße Leipzigs, ist die 48 seit Mai 2011 auch schwer erreichbar gewesen, aber die Probleme waren wohl doch eher hausgemacht. Schade eigentlich.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

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    • Den geplanten Lehrer-Warnstreik wollte Roman Schulz, Sprecher der Sächsischen Bildungsagentur in Leipzig, nicht weiter kommentieren, "der ist legitim", sagte er. Trotzdem müsse man die Frage in den Raum stellen, ob der Zeitpunkt direkt zum Schuljahresbeginn "zielführend" sei (Quelle).


      Zielführend wäre vermutlich ein Streik mitten in der Prüfungszeit.

      Eigentlich ist schon der erste Satz in dem Artikel eine bodenlose Unverschämtheit. Genauso wie der hier:

      Gleichzeitig lehnte das Ministerium den Streik ab: Mit der Aktion so kurz nach Schuljahresbeginn und dem damit verbundenen Unterrichtsausfall hätten die Gewerkschaften und Verbände "klar eine Grenze überschritten."

      Der meiste Unterricht in Sachsen fällt wegen chronischer Unterbesetzung der Schulen aus! Wir haben 80-Stunden-Lernfelder, die von vornherein nur mit weniger als der Hälfte der Stunden geplant werden...

      Das Kultusministerium in Dresden zeigte "Verständnis für die Forderungen, mehr Anreize für Lehrer in Sachsen zu schaffen", so Sprecher Dirk Reelfs auf Anfrage von LVZ-Online. Über das Monetäre hinaus, müssten aber insgesamt die Rahmenbedingungen im bundesweiten Wettbewerb verbessert werden. Auch die Kommunen könnten hier aktiv werden, zum Beispiel günstigen Wohnraum für Lehrer zur Verfügung stellen.

      Wenn in meinem Dienstzeugnis stünde, daß ich Verständnis für meine Arbeitsaufgabe habe, könnte ich mich einpökeln lassen.

      Und was soll der Mist mit dem günstigen Wohnraum? Den braucht Leipzig für die Hartzer - und nicht für gut ausgebildete Fachkräfte. Wie wäre es denn, wenn der Freistaat Sachsen seine Lehrer anständig bezahlen würde? Ich spreche hier vor allem von den Grundschullehrern. Meines Wissens ist Sachsen das einzige Bundesland, das Lehrer nicht verbeamtet. Kein Wunder, daß andere Bundesländer es so leicht haben, junge und gut ausgebildete Fachkräfte abzuwerben. Verbeamtete Lehrer dürfen übrigens nicht streiken...
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

    • Original von Orthogräfin
      Meines Wissens ist Sachsen das einzige Bundesland, das Lehrer nicht verbeamtet. Kein Wunder, daß andere Bundesländer es so leicht haben, junge und gut ausgebildete Fachkräfte abzuwerben...

      Ich glaube, Schleswig-Holstein hat zu Zeiten der Dame mit den Hüten (nein, ich rede nicht von Elisabeth II) auch mal nicht verbeamtet, und zwar nicht nur an der Grundschule nicht. Davon ist man aber wohl wieder abgekommen. :D

      Original von Orthogräfin
      Wenn in meinem Dienstzeugnis stünde,...

      Gehört jetzt zwar nicht zum Thema, aber den Ball muss ich zurückspielen: Wenn ich die "Besinnungsaufsätze", die meine Kinder jetzt als Zeugnis erhalten, an dem messe, was man von Beurteilungen her kennt, dann sind die Noten, die daneben stehen, viel zu gut. Da strotzt es auch nur so von "bemühen" etc.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von surfin ()

    • Original von OrthogräfinMeines Wissens ist Sachsen das einzige Bundesland, das Lehrer nicht verbeamtet.


      Das sind noch einige mehr, u.a. Berlin, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Dazu wird auch in anderen Bundesländern nur ein teil der Lehrer verbeamtet und dort arbeitet man dann mit Beamten und Angestellten.
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin

    • Dann verbeamtet Thüringen nicht generell. Eine Kollegin, die an unserer Schule ihr Referendariat gemacht hat, ist unmittelbar danach nach Thüringen gegangen und ist dort sofort verbeamtet worden.

      Ich sehe das auch immer bei den Lehrplankommissionen der KMK. Dort sind die meisten Kollegen aus anderen Bundesländern Studienräre, Oberstudienräte... was ja immer Beamtenstatus bedeutet. Bei den nicht verbeamteten steht "nur" der akademischer Grad...
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      Charles Dickens

    • Am Donnerstagvormittag passiert: ich habe auf dem Brühl geparkt, und am Parkschein-Automaten spricht mich ein Herr an, zu dem offensichtlich ein Auto mit auswärtigem Kennzeichen gehört.

      "Ist das hier die Innenstadt?"
      Ich, leicht belustigt: "Sie stehen auf dem Brühl!"
      Antwort: "??? Was kann man sich denn hier ankucken?"
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      Charles Dickens

    • Die Razzia ist mir so ziemlich egal!
      Aber die Unterschriftensammlung gegen die Kitaerweiterung hat mich doch ziemlich aufgeregt!!
      Schade, dass man hier nicht einfach gegen das 'dumme Sachsenvolk' meckern kann, weil ich davon
      ausgehe, dass dieser Fall überall in diesem unserem Lande hätte vorkommen können!
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky

    • Es haben sich wohl auch lediglich 38 Leute gefunden, die den Wisch unterschrieben haben...

      Dem Kommentar vom 08.12.2012, 16:34:13 kann ich mich nur anschließen:

      Der städtebauliche Aspekt ist interessant, da sich die Liegenschaft direkt gegenüber dem formschönen Wertstoffhof befindet. Diesem städtebaulichen Kontext muss natürlich Rechnung getragen werden, ebenso den zahlreichen Lücken und Ruinen in der Gegend. Und die Lößniger Straße ist ja ohnehin weder bereits komplett hinüber noch machen die Fahrzeuge der Stadtwirtschaft erheblich mehr Lärm, da die Leipziger Kommunalwirtschaft allgemein ausschließlich modernstes Gerät verwendet und die Stadtwirtschaft speziell durch ein sagenhaft rücksichtsvolles Verhalten der Tatsache des umgebenen Wohngebiets Rechnung trägt. Ganz zu schweigen von den flüsterleisen Besuchern des Club Velvet. Da stört ein Kindergarten in so einer ruhigen Gegend erheblich.

      Das zeigt mir als unmittelbaren Anwohner, dass der Kindergarten ein echtes Problem ist. Echt.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

    • Original von wendland
      Die Razzia ist mir so ziemlich egal!

      Das habe ich am Anfang auch gedacht. Aber seit einer Woche berichtet die Leipziger Volkszeitung - immerhin die größte Tageszeitung hier - auf Seite eins über Unister. Und das in einer Art und Weise, die ich ziemlich widerwärtig finde.

      Wir haben zur Zeit etwa 25 Lehrlinge von Unister - neun davon in meiner Klasse, einer Abschlußklasse. Die machen sich allmählich Sorgen um ihre Ausbildung... :rolleyes: Ende letzter Woche haben wir ein Schreiben von Ausbildungsleiter von Unister bekommen. Sehr ruhig und sachlich hat er uns über die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft informiert und einige Informationen gegeben, die die reißerischen Meldungen der Presse doch in einem etwas eigenartigen Licht erscheinen lassen.

      Und heute stand das hier in der Zeitung: Tui kündigt fristlos bei Unister in Leipzig. Wie kann man eigentlich aufgrund eines Verdachts und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft eine Geschäftsbeziehung fristlos kündigen? Und gilt nicht auch für Unister die Unschuldsvermutung? Was ist, wenn ein Gericht zu dem Ergebnis kommt, daß die Staatsanwaltschaft ihre Vorwürfen nicht beweisen kann?

      Und abgesehen davon: Vor einigen Tagen fand auch in einem anderen Unternehmen eine Razzia statt, auch dort wurden Manager verhaftet (und der Chef hat sich darüber telefonisch beim Ministerpräsidenden von Hessen beschwert). Warum kapriziert sich die LVZ trotzdem auf Unister und nicht zumindest in gleichem Maße auf die Deutsche Bank?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

    • Original von Orthogräfin
      Wir haben zur Zeit etwa 25 Lehrlinge von Unister - neun davon in meiner Klasse, einer Abschlußklasse. Die machen sich allmählich Sorgen um ihre Ausbildung... :rolleyes: Ende letzter Woche haben wir ein Schreiben von Ausbildungsleiter von Unister bekommen. Sehr ruhig und sachlich hat er uns über die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft informiert und einige Informationen gegeben, die die reißerischen Meldungen der Presse doch in einem etwas eigenartigen Licht erscheinen lassen.

      Und heute stand das hier in der Zeitung: Tui kündigt fristlos bei Unister in Leipzig. Wie kann man eigentlich aufgrund eines Verdachts und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft eine Geschäftsbeziehung fristlos kündigen? Und gilt nicht auch für Unister die Unschuldsvermutung? Was ist, wenn ein Gericht zu dem Ergebnis kommt, daß die Staatsanwaltschaft ihre Vorwürfen nicht beweisen kann?


      Ganz ehrlich? Unister hat einen gewissen Ruf was deren Geschäftspraktiken betrifft - und das nicht erst seit der aktuellen Razzia, sondern eigentlich schon seit Jahren. Die aktuellen Vorwürfe wundern mich da nicht im geringsten...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin