Die Studenten von heute...

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    • spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,308904,00.html


      Ich fasse es nicht, ok auch ich habe mich seinerzeit eher kurzfristig entschieden. Der Brief an die ZVS ging am 4. Tage vor Einsendeschluß an die ZVS. Aber dieser Bericht aus Hamburg erschreckt irgendwie schon. Kann man in dem Alter nicht selber wissen was man will?
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Cathrin kommt als eine der Ersten dran: "Ich wollte mich nicht vordrängen, aber die anderen waren so unentschlossen." [...] Angefangen hat Cathrin vor vier Jahren mit Mathematik, wechselte dann im zweiten Semester zu Englisch und Spanisch auf Lehramt. Nach einem Schulpraktikum habe sie gemerkt, dass der Lehrerberuf nichts für sie sei, daher der dritte Wechsel. "Man muss schon wissen, was man will."
      Aha. Mich würde mal interessieren, wer das alles bezahlt. Bei dem Bericht bleibt einem echt die Spucke weg.

      Was lernen die Schüler eigentlich 13 Jahre lang in der Schule? Zumindest in den höheren Klassen des Gymnasiums? Offensichtlich ist das Abitur eben nicht mehr gleichbedeutend mit Hochschulreife. X(

      Es ist einfach nicht zu fassen - und das ist die künftige geistige Elite Deutschlands? Na dann prost Mahlzeit.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Original von Orthogräfin


      Was lernen die Schüler eigentlich 13 Jahre lang in der Schule? Zumindest in den höheren Klassen des Gymnasiums? Offensichtlich ist das Abitur eben nicht mehr gleichbedeutend mit Hochschulreife. X(



      Zumindest nichts was irgendwas mit der Berufsreife zu tun hat. Auch Berufsinformation fand nicht statt. Von 2 Stunden mit ner Tante vom Arbeitsamt mal abgesehen. Hilfreich war das nicht. Es ist nun ein paar Jahre her seit meinem Schulabschluss, aber geändert hat sich seitdem nix. Das fing in der 10 Klasse mit der Wahl der Leistungskurse an. Ich wollte Geschichte machen. Das dumme war nur das die Wahl von Geschichte als LK automatisch bedeutete schriftliches Abitur in Mathe abzulegen, etwas was ich klugerweise unbedingt vermeiden wollte :rolleyes:. So habe ich mich 2 Jahre in der 11 und 12 mit Chemie als LK beschäftigt, im Wissen damit nie wieder viel zu tun haben zu wollen... Vielen ging es ähnlich. Die Kurswahl erfolgte nicht nach Interesse am Fach - sondern an der Möglichkeit ein anderes Fach loszuwerden...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Das wundert mich überhaupt nicht, wenn ich mir die Leute anschaue, die bei uns rumlaufen. Eines meiner Lieblingsgespräche, berichtet von einem Kollegen, der sein Büro im 4. (dem letzten) Stock hat, wie ich:

      Studentin: Wo ist denn bitte das Geschäftszimmer? (Na, wo wird das sein? Ganz oben? Naja...)

      Kollege: Im Erdgeschoß. (Was man hätte wissen können, wenn man auf den Raumplan beim Eingang geschaut hätte.)

      Studentin: Wo ist denn das?

      Nun ja, das erscheint sicher als nette Anekdote, ist aber leider symptomatisch. In den letzten zwei Wochen sind reihenweise Studis bei uns im vierten Stock aufgetaucht, wahllos in irgendein Büro geplatzt und wollten die Unterlagen zu einer Vorlesung. Die Klausur ist nächste Woche, die Unterlagen wurden am Semesteranfang verkauft. Klausurerfolg?
    • Da gab es so einen Witz. Bei einer Umfrage werden die Leute gefragt, wie lange braucht man um Chinesisch zu lernen.

      Normale Person: "Tja hmm mit allen drum und dran 4 Jahre."

      Professor: "Wenn man sich richtig intensiv damit befasst und eine Sprachreise macht. Vielleicht ein halbes Jahr."

      Student: "Wann ist die Prüfung?"
      Believe in the future. If you do, spring will come.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von mtc ()

    • Naja aber so wie es ist, hat es auch Vorteile. Man muss wissen, wann man was zu tun hat. Ich hab gehört, in Amerika auf den Eliteuniversitäten, werden die Leute schön bei der Hand genommen und dürfen jede Woche bei einer Kommission vorsprechen was sie den so in der Woche für Lernerfolge erziehlt haben. Wenn sie keine Erfolge nachweisen können, gehts zum Psychiologen. Auch früher in der DDR soll bei einer nichtbestanden Prüfung Schluss gewesen sein.
      Believe in the future. If you do, spring will come.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mtc ()

    • Original von mtc
      Auch früher in der DDR soll bei einer nichtbestanden Prüfung Schluss gewesen sein.
      Das ist so nicht richtig. Da gab es Aussprachen, sicher - aber es wurden Ursachen erforscht und Hilfe angeboten. Es wurde keiner hängengelassen, der lernen wollte. Und man mußte - leistungsmäßig - schon eine Menge auf dem Kerbholz haben, um geext zu werden.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Ewige Wiederholmöglichkeiten finde ich aber auch nicht richtig. Das führt bei uns dazu, daß sich gelegentlich Studenten zu den Abschlußprüfungen nicht anmelden können, weil ihnen ein einziger Schein aus dem Grundstudium fehlt. Die haben sogar ihre Diplomarbeit schon fertig. Da ist es schon besser, wenn man früher feststellt, das wird nichts.