Die Studenten von heute...

Ein Steinfurter Chemieprofessor rüffelte seine Kandidaten in einem bemerkenswert barschen Aushang am Schwarzen Brett und drohte damit, sie "aus dem Studium herauszuprüfen" ([URL=http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,367425,00.html]Quelle[/URL]).

Da ist dem guten Mann sicher der Kragen geplatzt, aber er trifft meiner Ansicht nach den Nagel auf den Kopf.

Was soll man dazu sagen?

Auch ich kenne Studenten, die nach 16 Semestern ihr Grundstudium abgeschlossen haben.

Ein Freund von mir [38] hat nach 18 Studiensemestern sein Diplom in Wirtschaftswissenschaften gemacht und sucht nun, nach dem er mir weiß machen wollte, daß er nun eine hochdotiere Stelle bei einer renomierten Unternehmensberatung nicht bekommen hat (er meinte, die würden nur auf ihn warten), einen Job, wobei ihm egal ist was für einen, die Stellen, die ich ihm angeboten hatte - die Firma meiner Frau suchte Marktforscher - seien alles nichts für ihn. Immerhin hält ihn ein Job beim WSR über Wasser.

Ich akzeptiere noch Studiendauern von 12 oder 14 Semestern in Studiengängen wie Chemie oder Mathematik, aber in Sozialwissenschaften wie oben sollte nach 9 Semestern Schluß sein. Die Forderung nach Studiengebühren für Studierende die länger als 9 Semester brauchen, halte ich durchaus für sinnvoll.

Meine Frau hat in 9 Semestern ihr Diplom in Biologie gemacht und in 4 Semestern ihren MBA in internationalen Marketing (Aufbaustudiengang)! Es geht eben doch.

Gruß Ivanhoe