Praxisgebühr

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    • Denn mache ich es ganz einfach, Medikamente wie Hustensaft dienen zur Linderung von alltäglichen Krankheiten und es wäre für die Krankenkassen einfach zu teuer, diese auch noch zu Zahlen.
      Stell dir einmal vor, die Krankenkassen sollten bei allen Kopfschmerzmedikamenten auch noch dazu Zahlen! :O 8o :D

      Ich habe (Klimaanlagenbedingt) öfter Husten als Kopfschmerzen!
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher
    • Die Frage ist, ob solche Medikamente auch nicht bezahlt werden, wenn sie zur Linderung einer ernsthaften Erkrankung nötig sind. Wenn es nur eine einfache Erkältung ist, kann ich das nachvollziehen, die übersteht man auch ohne Hustensaft, aber was, wenn eine ernsthafte Krankheit die Ursache ist? Ist ja egal, soll sich der Patient mal nicht so anstellen? Ich finde, da muß man schon differenzieren.

      Liebe Gräfin, bitte nicht falsch verstehen, ich weiß, daß es einem auch bei einer Erkältung sehr schlecht gehen kann. Gute Besserung.
    • Original von Onkel_J
      Wenn es eine ernsthafte Erkrankung ist, kommen die Pillen in eine andere Schachtel und werden von den Kassen bezahlt. So einfach ist das. :D


      Genau so ist es, meist wird die mg Dosis des Wirkstoffes leicht erhöht, Beispiel Diclofenac und du bist mit den üblichen Zuzahlungsgebühren dabei. ;)
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher
    • Die Logik mit dem Privatrezept ist ein bischen anders.

      Die KV bezahlt nix für einen normalen Husten oder Schnupfen, weil diese Unpässlichkeiten auch mit den bekannten Hausmittelchen kuriert werden können.

      Wer also ein Luxusmittel haben will, muß es selber bezahlen und wenn er bestimmte Wirkstoffe haben will, braucht er ein Rezept.

      Grundlage dieser Regelung ist also die relative Bedeutungslosigkeit der Erkrankung und nicht das vom Arzt verordnete Medikament. Die KV entscheidet nach der Notwendigkeit eines Medikamentes.

      Alle anderslautenden Entscheidungen unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht. :D
    • Ich kann der Argumentation folgen, daß ein Patient eine einfache (leichte) Erkältung mit Hausmitteln oder frei verkäuflichen Medikamenten selbst therapieren kann und deswegen keinenArzt aufucht - und diese Medikamente dann aus der eigenen Tasche bezahlen muß.

      Wie sieht es aber aus, wenn es eben keine leichte Erkältung ist?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Genau das ist doch das Problem, Joei. Ich habe eine eitrige Angina, und im Gegensatz zum verschreibungspflichtigen Codein-Präparat habe ich das verschreibungspflichtige Antibiotikum ganz normal auf Kassenrezept bekommen...

      P.S.: Ich habe von der Ärztin das Codein nicht ausdrücklich verlangt.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

    • Weil sie nicht im Leistungskatalog der GKV stehen. Dort stehen alle Heilmethoden und Medikamente, die von der GKV erstattet werden und das unabhängig von der Verschreibungspflich.

      Die Verschreibungspflicht wird soweit ich weiß, vom Gesundheitsministerium und einer Komission aus der Ärztekamer und Apothekerkammer festgelegt.

      Logik darfst Du da nicht erwarten, ich habe mich z. B. immer gefragt, warum ich nur 20 €/Glas für meine Brille ersetzt bekomme, die aber Kontaktlinsen komplett ersetzten, aber keine OP bezahlen, nach der ich keine Brille mehr bräuchte.

      Gruß Ivanhoe
      heute mal ohne Signatur
    • Achja, als wenn es niemand geahnt hätte:

      Praxisgebühr dämpft Kosten im Gesundheitswesen nicht

      Die Leute sehen halt eher zu, dass sie ihre Termine in ein Quartal legen. Kann ich nur bestätigen, mache ich auch nicht anders. Wenn ich mir einen Weisheitszahn ziehen lasse, dann bestimmt nicht am 30.6.
      Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt. (Die Ärzte)
    • "Die Hemmschwelle, einen Arzt aufzusuchen, ist immer noch sehr niedrig."
      rp-online.de/public/article/wi…r-jeden-Praxisbesuch.html

      Bei dem, was hierzulande die sogenannten Experten von sich geben, fällt einem regelmäßig das Essen aus dem Gesicht. Es ist gerade mal vier Monate her, daß der Gesundheitsfond eingeführt wurde, in den die GKV-Versicherten deutlich mehr Beiträge zahlen müssen - wo bleibt denn das Geld?

      Herr Hansen unterstellt den GKV-Versicherten, ihnen fehle das Empfinden, daß sie Kosten verursachten. Das ist nicht nur eine bodenlose Frechheit, sondern auch eine unglaubliche Dummheit. Ist das Absicht? Als Chef einer KV sollte er eigentlich wissen, daß es für einen GKV-Patienten nahezu unmöglich ist, von seiner Krankenkasse zu erfahren, welche Leistungen sie für ihn bezahlt hat!

      Was Herr Hansen fordert, ist keine Reform und erst recht keine radikale. Es ist der übliche Griff in die Taschen der GKV-Patienten.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Wo kommen eigentlich die Milliardenüberschüsse der Sozialkassen her, und wem kommen sie zugute? Etlichen Beschäftigten offensichtlich nicht - auf deren Rücken werden sie eher "erwirtschaftet"...

      Und dann fordern die Arbeitgeber die Senkung der Beiträge? Wie wäre es denn erstmal mit dem Wegfall der völlig sinnlosen Praxisgebühr?
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      Charles Dickens
    • Es hat vor wenigen Wochen bereits einen Vorstoß im Bundesrat gegeben. Der wurde aber von Bayern, Sachsen, Niedersachsen, Berlin und dem Saarland gestoppt. Obwohl allen klar ist, dass dieses Verwaltungsungetüm alle Steuerungsfunktionen verfehlt hat.
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • Hat der Bundesgesundheitsminister nicht ein Gesetz angekündigt, das eine maximale Wartefrist von vier Wochen auf einen Facharzttermin festschreibt? Der dritte Facharzt, den ich heute wegen eines Termins angerufen habe, hatte am 18. Dezember was frei. Die anderen haben erst gar keine neuen Patienten angenommen. Und ich lebe in der Großstadt - wie mag das auf dem Land aussehen?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Und wenn Frau Barbara Hendricks verspricht dass sie ein Gesetz macht nach dem Elektriker und Klempner innerhalb von 14 Tagen kommen müssen, glaubst du das dann auch? :ätsch:

      Und wie hab ich mir das vorzustellen, was der Hermann da in Gesetzform kacken will? Muss mich dann jeder Facharzt innerhalb von 4 Wochen behandeln? Schließlich handelt es sich bei Ärzten, Elektrikern und Klempnern um freie Unternehmer die sich aussuchen können ob und wann sie die helfen wollen.
      Oder bekommen wir demnächst eine "Zentralstelle zu Vergabe von Arztterminen"? Höre ich den Amtsschimmel wiehern? Und wie sieht es dann mit dem Recht auf freie Arztwahl aus?

      Und was, wenn es wirklich keinen Termin gibt weil es, z. B. in ländlichen Bereichen, zu wenig oder gar keine Fachärzte gibt? Kann ich dann klagen? Werde ich das Urteil noch erleben?
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • Original von sarazena
      Und wenn Frau Barbara Hendricks verspricht dass sie ein Gesetz macht nach dem Elektriker und Klempner innerhalb von 14 Tagen kommen müssen, glaubst du das dann auch?

      Ich habe nicht geschrieben, daß ich das glaube, liebe sarazena. :grins:

      Das kann doch gar nicht funktionieren. Man macht einfach ein Gesetz und alle Probleme sind gelöst? Wo lebt Gröhe? Hat der schon einmal was vom diesem pöhsen Fachkräftemangel(tm) gehört? Dann vergeben die Ärzte eben gar keine Termine mehr - und der Bundesgesundheitsminister steht da wie ein dummer Junge...

      Oder bekommen wir demnächst eine "Zentralstelle zu Vergabe von Arztterminen"?

      Da mußt du in den Koalitionsvertrag kucken. Kann aber auch sein, daß du stattdessen (als GKV-Versicherte) in die Röhre kuckst: :))

      Union und SPD wollen die Wartezeiten für einen Arzttermin verkürzen. Im Koalitionsvertrag hatten sie sich geeinigt, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) Servicestellen einrichten sollen, über die gesetzlich Versicherte innerhalb von vier Wochen einen Facharzttermin erhalten sollen. Klappt dies während dieser Frist nicht, sollen die Patienten zur Behandlung ins Krankenhaus gehen können.

      Ich wußte gar nicht, daß die Krankenhäuser noch ungenutzte Kapazitäten in Größenordnungen haben...

      P.S.: Herr Gröhe hat vor einigen Tagen ein Interview zu diesem Thema gegeben.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

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    • Zeit Online schrieb:

      Kann eine Gebühr den großen Andrang auf die Notaufnahmen in deutschen Krankenhäusern begrenzen? Diesen Vorschlag hat Andreas Gassen, Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), gegenüber den Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland geäußert: "Eine finanzielle Steuerung wäre genau der Hebel, der helfen würde", sagte Gassen.
      Dass das nicht funktioniert, hat doch die Praxisgebhr hinreichend bewiesen - und die wurde vor einigen Jahren wieder abgeschafft...
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens