Praxisgebühr

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    • Wir kommen ein wenig von der Praxisgebühr ab.

      Was mich bei dieser Art der Bundesregierung (und nicht nur der aktuellen), die Löcher in den Bilanzen der Krankenkassen zu stopfen, immer wieder wegen dieser Unverfrorenheit erblassen läßt, ist die Schonung der Pharmaindustrie.

      tagesschau.de/aktuell/meldunge…5,OID3418112_REF1,00.html
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Ach so, das Hausarztmodell, danke. Ich weiß nicht, ob das was bringt. Sparen kann man damit doch eigentlich nur, wenn viele Menschen derzeit zum falschen Facharzt gehen. Aber in den meisten Fällen weiß man doch selber, zu welchem Arzt man gehen muß. Vielleicht ist dem aber auch nicht so, das würde sich mit meiner Vermutung decken, es gebe auch eine nennenswerte Anzahl unnötiger Arztbesuche. Mich würde interessieren, ob es zu "falschen Arztbesuchen" verläßliche Zahlen gibt.
    • Da stimme ich dir zu. Ich halte das Hausarztmodell teilweise für kontraproduktiv. Warum brauche ich beispielsweise eine Überweisung, wenn ich nur zur Vorsorgeuntersuchung zur Frauenärztin will?


      P.S.: Wie sieht das eigentlich beim Augenarzt aus? Es wäre doch auch hier völlig idiotisch, wenn ich mir dafür eine Überweisung holen müßte.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Im übrigen bitte ich zu bedenken, daß privat Versicherte in vielen Fällen ohenhin höhere Beiträge zahlen.


      Das halte ich aber für ein Gerücht. Als ich mich privat versichert habe, lag der Beitrag, inklusive Sohnemann, auf dem gleichen Niveau wie vorher bei der Barmer. Und das ohne Selbstbeteiligung und mit den bekannt umfassenden Leistungen.

      Praxisgebühr habe ich als privat Versicherter bisher nicht bezahlt. Ist deine Mutter möglicher Weise freiwillig in der gesetzlichen? Das wäre dann ja nicht privat.

      Allgemein zum Thema: Die Praxisgebühr ist ein rein psychologisches Mittel, unnötige Arztbesuche zu verhindern. Das scheint auch zu funktionieren, leider jedoch so gut, dass finanzschwache Familien selbst notwendige Arztbesuche hinausschieben oder gar nicht wahrnehmen.

      Auch mir scheinen 10,00 € als nicht viel, aber glaubt mir, ich kenne aus der Kundschaft Fälle, da ist das richtiges Geld.

      Im übrigen halte ich von der Gesundheitsreform nicht allzuviel. Das ist alles nur Stückwerk und packt das Übel nicht an der Wurzel (z. B. Kosteneinsparungen, die in Milliardenhöhe möglich sein sollen). Ich bin auch der Meinung, dass Beitragserhöhungen und Leistungseinschränkungen den Namen Reform nicht verdienen.
      Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen wenn er leer ist.
    • Original von pete
      Im übrigen bitte ich zu bedenken, daß privat Versicherte in vielen Fällen ohenhin höhere Beiträge zahlen.


      Das halte ich aber für ein Gerücht. Als ich mich privat versichert habe, lag der Beitrag, inklusive Sohnemann, auf dem gleichen Niveau wie vorher bei der Barmer.


      Alter? Frau mitversichert?

      Ist deine Mutter möglicher Weise freiwillig in der gesetzlichen? Das wäre dann ja nicht privat.


      Nein, die ist privat versichert. Ich werde noch mal genau nachfragen, wie das mit der Gebühr ist.

      Das scheint auch zu funktionieren, leider jedoch so gut, dass finanzschwache Familien selbst notwendige Arztbesuche hinausschieben oder gar nicht wahrnehmen.


      Hast du dafür irgendeinen Beleg?

      Auch mir scheinen 10,00 € als nicht viel, aber glaubt mir, ich kenne aus der Kundschaft Fälle, da ist das richtiges Geld.


      Selber Schuld, wenn sie ihre Kohle der Sparkasse nachschmeißen. :evil: :nicker: :rofl:

      *scnr*

      Im übrigen halte ich von der Gesundheitsreform nicht allzuviel. Das ist alles nur Stückwerk und packt das Übel nicht an der Wurzel (z. B. Kosteneinsparungen, die in Milliardenhöhe möglich sein sollen).


      Zustimmung. Eine Praxisgebühr kann bestenfalls ein kleiner Baustein sein.
    • Original von wonderland


      Das scheint auch zu funktionieren, leider jedoch so gut, dass finanzschwache Familien selbst notwendige Arztbesuche hinausschieben oder gar nicht wahrnehmen.

      Hast du dafür irgendeinen Beleg?

      Auch mir scheinen 10,00 € als nicht viel, aber glaubt mir, ich kenne aus der Kundschaft Fälle, da ist das richtiges Geld.




      wonderland, man brauch hier ja wohl nicht alles mit einem "Beweislink" belegen oder?

      pete hat mir Kundschaft zu tun, genauso wie ich. Man lernt da verdammt viele Leute kennen und bekommt viel mit.

      Auch im alltäglichen Leben muss man nur die Augen offen halten, um auch die Armut zu erkennen, nicht nur die reichen Rentner.
      Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt. (Die Ärzte)
    • Den einzigen Beleg den ich habe, sind entsprechende Berichte in verschiedenen Medien. Ich glaub das einfach mal. ;)

      Nein, Frau natürlich nicht mitversichert. Die absolute Zahl ist bei der gesetzlichen selbstverständlich ab 3 Personen niedriger. Allerdings muss man ja auch die Leistungen gegenrechnen.

      Und deine Aussage hieß ja "...die meisten privat Versicherten..." und das sind dann eher die Ledigen.

      Zum Alter äußere ich mich nicht. X( :grins:

      Auch wenn es spaßhaft gemeint war, möchte ich zu den Leuten, die der Sparkasse Geld nachwerfen, mein Beispiel konkretisieren. Ich hatte vor ca. 5 oder 6 Jahren eine Kundin, Sozialhilfeempfängerin, deren Miete vom Sozialamt übernommen wurde und alle halbe Jahr bekam sie ein paar Mark Kleidergeld. Die hat dann ihr überzogenes Konto (so um die 1500,00 DM, so weit ich noch weiß) mit einem Betrag zurückgeführt, der so hoch war, dass sie für alle Lebenshaltungskosten noch 200,00 DM pro Monat übrig hatte.

      Und sie hat es geschafft! Freu ich mich noch heute drüber (und zwar nicht, weil wir unsere Kohle wiederhatten, sondern für die Kundin).
      Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen wenn er leer ist.
    • Sweetie, natürlich muß man nicht alles belegen, mache ich ja auch nicht. Aber genauso kann ich behaupten, die 10 Eumel, von denen Bedürftige befreit werden, hindern keinen am Arztbesuch. Das einzige, was wir wissen, ist, daß die Kosten offensichtlich gesunken sind. Und das ist ja mal nichts schlechtes. Und ich sehe im Alltag freilich nicht nur reiche Rentner, aber trotzdem genug Leute, die ihr Geld für allerlei Unsinn rausschmeißen.
    • Und ich sehe im Alltag ständig Dispoerhöhungen und neue Darlehen. Außerdem Leute, die auf ihrem Geld sitzen und Angst haben, selbst einen langfristigen Vertrag für Altersvorsorge abzuschließen.

      Wie gesagt, 10,00 € sind nicht viel und sollten wirklich nicht hindern. Vielleicht sind die Berichte, die ich gelesen/gesehen habe mal wieder "Morbus Schreinemakers".
      Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen wenn er leer ist.
    • Es sind nicht die meisten privat Versicherten ledig, nur die ledigen schließen selbige eher ab. Und mit ein Hauptgrund sind halt die Kosten.

      Und wenn das in einem Alter bis, sagen wir mal 40 - 45 passiert, ist es definitiv günstiger -und zwar deutlich (mal Risikozuschläge unberücksichtigt).
      Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen wenn er leer ist.