Unterzeichnet.
Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
Charles Dickens
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Herr Kemmerich ist Chef der Thüringer FDP und Spitzenkandidat seiner Partei bei der Landtagswahl im Oktober...MDR schrieb:
Langfristig fordert Kemmerich, dass die Digitalisierung eine größere Rolle in der Schule einnimmt. [...] Mit Google könne man sich das aktuellste Wissen ziehen und die Wissensvermittlung immer auf den neusten Stand bringen.
Orthogräfin schrieb:
Herr Kemmerich ist Chef der Thüringer FDP und Spitzenkandidat seiner Partei bei der Landtagswahl im Oktober...MDR schrieb:
Langfristig fordert Kemmerich, dass die Digitalisierung eine größere Rolle in der Schule einnimmt. [...] Mit Google könne man sich das aktuellste Wissen ziehen und die Wissensvermittlung immer auf den neusten Stand bringen.
Langfristig fordert Kemmerich, dass die Digitalisierung eine größere Rolle in der Schule einnimmt. Er kritisierte, dass Schulbücher häufig zu alt seien. Deswegen setze die FDP auf digitale Bildung. Mit Google könne man sich das aktuellste Wissen ziehen und die Wissensvermittlung immer auf den neusten Stand bringen. Dafür müssten auch den Lehrern Fort- und Weiterbildungen zum Thema geboten werden.
Fakt ist, jeder schaut dieses Video weil er morgen eine Mathe Arbeit schreibt
So ein müll.... ich hab seit 2wochen dieses Sinnlose thema und verstehe es nicht... dann schaue ich mir dieses Video an und verstehe es sofort....Danke
Das ist digitales Lernen und Realität - Problem dabei ist, das den wenigsten Lehrern das überhaupt bewusst ist, was dringend Fort- und Weiterbildungen der Lehrer erfordert, Teil dieses Jobs ist es nämlich den Schülern beizubringen, wie man solche Lernquellen nutzt und qualitativ einordnen kann und an dieser Erkenntnis scheitern auch heute noch viele Lehrer...1/4 Jahr versucht unser Mathe lehrer uns den shit beizubringen... IN EINEM FUCKIN VIDEO HAB ICHS VERSTANDEN!
Aber ihre Schüler hat die Digitalisierung längst erreicht. Wenn die Lehrerin nicht gut erklären kann, wenn die Kinder im Unterricht gealbert haben, können sie sich ihre Bildung selbständig im Netz holen. Die zweitwichtigste Informationsplattform nach Google ist für sie Youtube. 60 Prozent der Jugendlichen recherchieren damit, zum Beispiel für die Hausaufgaben. Fast die Hälfte der Zwölf- bis 19-Jährigen hält Youtube für wichtig oder sehr wichtig für die Schule. Das zeigt eine Studie, die der Rat für Kulturelle Bildung an diesem Dienstag veröffentlicht.
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Schon die JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest 2018 hatte ergeben: 19 Prozent der Mädchen und 22 Prozent der Jungen schauen mehrmals pro Woche oder sogar täglich Erklärvideos zu Themen aus der Schule. Vor allem das Angebot in den Naturwissenschaften ist riesig. Fächer, in denen es auf Fragen nur eine richtige Antwort gibt, eignen sich für das Videolernen besonders gut. Dass sich auf Youtube eine Parallelschule mit einem Heer Nachhilfelehrer entwickelt, ist erfreulich und bedenklich zugleich.
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Vor kaum 20 Jahren wurden Schüler mit dem ersten Referat Mitglied in der Stadtbibliothek. Das gesuchte Wissen stand oft auf vergilbten Seiten, kompliziert formuliert, ermüdend zu lesen, schwer zu schleppen. Als dagegen Marius Müller kürzlich in Chemie über Kunststoffe referieren sollte, ist er mit ein paar Klicks bei Youtube fündig geworden. Eine Berliner Hochschule hatte einen Film über den Vernetzungsgrad der Kunststoffe hochgeladen, sieben Minuten und 40 Sekunden geballtes Wissen. Die Grafik bei Minute 1:28 übernahm Marius für ein Tafelbild, Minute 3:32 bis 5:35 schaute er sich viermal an. "Da ging es um die Gummi-Elastizität von Kunststoffen, das fand ich schwer zu verstehen", sagt der 17-jährige Gymnasiast aus Wiesloch bei Karlsruhe.
Orthogräfin schrieb:
War ja klar, wie schnell hier der erste Kastenteufel springt...
gasman schrieb:
Ist ja schön, wenn die Schüler sich ihre Bildung aus dem Internet holen. Aber dafür müsste doch erstmal für ALLE Schüler ein ausreichender Internet-Zugang und ein internetfähiges Gerät zur Verfügung stehen.
Oder reicht es, wenn eine privilegierte Bevölkerungsschicht das hat und der "doofe" Rest doof bleibt, Herr Rincewind?
Konkret sind das im Rahmen der Studie 99% der Haushalte mit Internet, 99% mit Smartphone und 98% mit einem Computer.Aus der JIM Studie 2018 schrieb:
Jugendliche wachsen in Haushalten mit einem breiten Medienangebot auf.In praktisch allen Familien sind im Jahr 2018 Smartphones, Computer/Laptop und Internetzugang vorhanden.
Sind diese 97% Jugendliche Smartphonebesitzer jetzt deine privilegierte Bevölkerungsschicht oder die 99% wo es zumindest im Haushalt verfügbar ist?gleiche Studie schrieb:
Bei der Betrachtung des Gerätebesitzes der Jugendlichen selbst stehtwieder das Smartphone an erster Stelle: Mit 97 Prozent besitzen praktischalle Jugendlichen ein Smartphone, das viele verschiedene Medientätigkeiten und eine multifunktionale Nutzung ermöglicht. Computer/Laptopssind etwas seltener vorhanden (71 %). Die Hälfte der Zwölf- bis 19-Jährigenhat einen eigenen Fernseher (50 %), stationäre (46 %) oder tragbare (45 %)Spielkonsolen sowie Radios (45 %) sind in knapp jedem zweiten Jugendzimmer vorhanden. 37 Prozent besitzen einen MP3-Player. Jeder vierteJugendliche hat einen eigenen DVD-Player/Festplattenrekorder oder eineigenes Tablet (jeweils 26 %), Smart-TVs (22 %) finden sich bei jedem Fünften. E-Book-Reader (12 %), Wearables (11 %) oder Streaming-Boxen (8 %)sind bei etwa einem Zehntel der Jugendlichen im Eigenbesitz. DigitaleSprachassistenten (6 %) und Internetradios (5 %) finden (noch) die geringste Verbreitung
Rincewind schrieb:
1. Du zitierst ihn aus dem Kontext:
Da geht es also zunächst mal eher um Quantität als um Qualität.MDR schrieb:
Der FDP-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Thüringen, Thomas L. Kemmerich, fordert im Kampf gegen Unterrichtsausfall neue Unterrichtsformen.
Orthogräfin schrieb:
97% der JUGENDLICHEN. Welche Altersgruppe genau ist da gemeint, und was ist mit den restlichen 3%?
Was ist, wenn die sich entweder kein Smartphone leisten können oder es nicht ersetzen können, wenn es kaputtgeht?
Ja und? Ist das auch dein Argument gegen die Verwendung von Schulbüchern? Allein ein Weltatlas kostet bereits 33€ und muss vom Schulträger gestellt werden. Also lieber abschaffen? Ja, dann muss eben der Schulträger die Technik zur Verfügung stellen. Wenn man Digitalisierung an der Schule möchte, muss man eben auch die Technik dafür vorhalten und bezahlen. Entweder der Schüler hat ein Gerät mit den von der Schule geforderten Spezifikationen oder er bekommt eben eins gestellt. Wie es bei jedem Schulbuch heute auch der Fall ist. Das ist keine Raketenwissenschaft.Hier in Sachsen herrscht Lernmittelfreiheit. Da müsste also der Schulträger die Technik, die im Unterricht benötigt wird, zur Verfügung stellen.
Absolutismen... Entweder Lehrer ausbilden ODER Lernmaterialien zur Verfügung stellen. Die Idee BEIDES zu machen ist natürlich völlig absurd...Statt hier den Hardwareherstellern Milliarden in den Rachen zu werfen, könnte man doch - und das ist jetzt nur mal so eine Idee - auch gute Lehrer ausbilden und bezahlen?Ach ja? Und warum lässt DU dann diesen Teil weg?
Kennst du den Spruch mit dem Balken im eigenen Auge? Weil der Teil, den ich "weggelassen" habe nicht den Sinn der Aussage entstellt und vor allem überhaupt nicht Teil deines Zitats war...Ach ja? Und warum lässt DU dann diesen Teil weg?
Rincewind schrieb:
Erfasst sind hier die 12-19 Jährigen - steht auch in dem Link.
Nochmal, die Lebensrealität in Deutschland ist eine andere - die Geräte sind bei praktisch fast allen Jugendlichen bereits privat vorhanden und verfügbar. Das ganze Argument läuft doch völlig ins Leere wenn letztlich praktisch alle privilegiert sind...
gasman schrieb:
... für ALLE Schüler ein ausreichender Internet-Zugang und ein internetfähiges Gerät zur Verfügung stehen.
...
wendland schrieb:
Bin dabei
Lesenswerte Kolumne von Klaus Staeck. DEM Klaus Staeck.fr schrieb:
Wie lange noch wollen wir mit Nordkorea eines der letzten Länder ohne generelles Tempolimit sein?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sarazena () aus folgendem Grund: Hinzufügen P.s.