Was man gelesen haben sollte.

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    • Hmm, vielleicht meint er (Schäuble) das auch ganz anders. Vielleicht ist der sauer, dass die CIA zu irgendwelchen Fußgängern in irgendwelchen Befehlsempfänger-Etagen geht, anstatt direkt zur Quelle zu gehen: zu ihm. Der fühlt sich übergangen! Die CIA schätzt ihn nicht genug wert, um ihn zu fragen, wenn sie was wollen!

      Tja, Herr Schäuble, die CIA wird schlicht beobachtet haben, wie häufig Sie uns angelogen haben, und sich dann gedacht haben: Hmm, da ist aber der behinderte Sachbearbeiter in der Abteilung für technische Unterstützung glaubwürdiger.

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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • "Drittklassiger Mitarbeiter" ist doch wieder ein typisches Stoerfeuer nach innen, um die Schaeflein zu beruhigen. Man muss doch nicht lange darüber nachdenken, um zu der Frage zu kommen, warum ein angeblich kleiner Hanswurst ganz offiziell Zugang zu hochsensiblen Daten des Bundesverteidigungsministeriums hat.
      Für wie dumm will man uns mal wieder verkaufen?
      Religion ist wie wennze ne Wasserpfeife rauchst
      - Karl Mai -
    • Oops!
      ...I did it again.
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      Britney Spears hat das früher gesungen. Obama könnte den Song jetzt in einem aufmunternden Care-Paket nach Berlin schicken, ins Kanzleramt, in den Bundestag, in die außenpolitischen Redaktionen der großen Zeitungen. Denn die Amerikaner haben uns schon wieder ausspioniert. Oops! Und sie haben uns schon wieder gedemütigt. Oh, baby, baby! Sie haben mit unserem Herzen gespielt. Wir hielten es für Liebe. Aber das war ein Fehler. Die bittere Wahrheit ist: Zwischen den Amerikanern und uns besteht ein Herr-Hund-Verhältnis. Und leider liebt Herrchen aus Amerika den deutschen Dackel nicht. Herrchen braucht ihn nur hin und wieder zum Apportieren.

      Der Dackel hat jetzt zwei Möglichkeiten: er akzeptiert seine Existenz als Hund. Immerhin ist da - nachrichtendienstlich gesehen - immer der Napf voll. Oder wir nehmen unser Glück - und unsere Sicherheit - selbst in die Hand. Frei nach den Gebrüdern Grimm: Etwas Besseres als die CIA finden wir überall. Harte Entscheidungen stehen an. Aber wir müssen befürchten, dass unsere Kanzlerin ihnen ausweichen wird.
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      Unsere Politiker reden wieder allenthalben von der Verantwortung, die Deutschland übernehmen muss. Vor allem Joachim Gauck wird bei dem Thema nicht müde. Deutschland müsse sich "als guter Partner früher, entschiedener und substanzieller" einbringen, hat der Präsident gesagt. Er, Frank-Walter Steinmeier und Ursula von der Leyen denken dabei vor allem an weit entfernte Weltgegenden. Aber bevor man andere beglücken will, sollte man erst einmal Verantwortung für sich selber übernehmen. Wie sollen die Russen und die Chinesen uns ernst nehmen, wenn wir es selbst nicht tun? Ganz ohne Selbstachtung geht es in der Politik eben doch nicht. Und es wäre ein Irrtum zu glauben, dass man sich für Ehre gar nichts kaufen kann.
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      Spionageaffäre: Der deutsche Dackel


      Eben nur ein Dackel, der da kläfft ;)
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von sarazena ()

    • Ich habe gerade mal wieder meinen pessimistischen, was die deutsche Presselandschaft und Journalismus angeht. Grund ist die aktuelle Berichterstattung aus dem Gazakrieg.

      Mal völlig unabhängig von dem Minenfeld in dem man sich da ohnehin begibt ist die deutsche Medienlandschaft völlig einseitig - nur können sie sich nicht entscheiden für wenn... Und gerade in diesem Konflikt kommt man nicht weiter ohne abseits vom konkreten Kampfgeschehen die Gründe, die Ursachen für den Konflikt und die Entwicklungen der letzten Jahre und Monate immer wieder zu beleuchten und die Interessen der Parteien darzustellen. Daran scheitern praktisch alle deutschen Medien grandios.

      Stefan Niggemeier hat vorhin einen Blogeintrag zu einer bei SpOn verlinkten Statistik der Todesopfer im Gazastreifen veröffentlicht und die verzerrende Art der Darstellung kritisiert. Und ja, ich bin da auch voll drauf reingefallen. Muss man bei sowas schon böse Absicht unterstellen oder ist das reine Idiotie?

      Ähnlich vor ein paar Tagen eine Studie über die der Stern berichtet hat und die Niggemeier in einem anderen Artikel auseinandernimmt:
      Das Forscher-Team um Schwarz-Friesel untersucht, wie oft bestimmte negative Begriffe und Wendungen in Artikeln über Israel vorkommen, etwa Ausdrücke wie „Verbrecherstaat“ und „Unrechtssystem“, Vergleiche mit Nazi-Deutschland und Superlative wie „der schlimmste“ und „die größte Gefahr für den Weltfrieden“. Zum Vergleich werten die Linguisten Artikel über Konflikte und Menschenrechtslagen in anderen Ländern aus, darunter Russland, Nordkorea und Saudi-Arabien. Keines von ihnen kam so schlecht weg wie Israel.


      Hier bin ich immerhin von vornherein stutzig gewesen, ich konnte mir nicht vorstellen, dass irgendein halbwegs seriöses Medium Israel als "Verbrecherstaat" tituliert oder in Artikeln Vergleiche zu Nazideutschland herstellt. Und richtig:
      Tatsächlich schreibt mir Schwarz-Friesel auf meine Anfrage, dass ihr Team nicht nur regionale und überregionale Zeitungen nach solchen Begriffen durchsuche, sondern auch die Kommentarbereiche von Online-Zeitungen.


      Wie kann man das für ein sinnvolles vorgehen halten wenn man den Inhalt von Artikeln untersuchen will???
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Bildest du dir vielleicht ein.

      Anzunehmen, dass man als stellvertretende Parteivorsitzende und Generalsekretärin der SPD nie Stress (gehabt) hätte und das dann damit zu begründen, dass die Person ewig studiert hat und schließlich eine Kindersendung zu zitieren ist sicher was anderes als eine gelungene Argumentationslinie.

      Außerdem kann ich mich gar nicht erinnern, dich was gefragt zu haben. Ist dir das Account-Erstellen nebenan langweilig geworden?
    • Mir ging es schon um den bemerkenswerten Lebenslauf der Dame - und ich habe den Eindruck, daß solche Lebensläufe in Politikerkreisen durchaus nicht unüblich sind. Ich meine nicht unbedingt die 20 Semester Studium (obwohl man das auch erstmal hinkriegen muß), sondern die Tatsache, daß diese Personen nie in der freien Wirtschaft gearbeitet haben.

      Was soll denn gerade die von Nahles angestrebte Anti-Stress-Verordnung bringen? Selbst wenn ein solches Gesetz beschlossen wird, werden die Arbeitgeber vor Lachen kaum in den Schlaf finden. Wer soll denn die Einhaltung kontrollieren bzw. welche Strafen drohen wem bei Nichteinhaltung?

      Und Nahles' Äußerung, daß sie dem Missbrauch bei Werkverträgen und Leiharbeit das Wasser abgraben will, halte ich so lange für völlig unglaubwürdige Heuchelei, wie das gesamte Gesetzeswerk zu Hartz IV nicht zumindest auf den Prüfstand kommt.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

    • Natürlich nicht, gasman. Aber muss man sich einbilden, mit einer Antwort wie der von Michael auf eine Frage, die klar an jemand anderen gerichtet war, einen rethorischen oder argumentativen Erfolg erzielt zu haben? Bitte lies den Thread in der richtigen Reihenfolge.

      @Gräfin

      Ich denke eben nicht, dass der Lebenslauf von Nahles darauf hindeutet, dass sie nie Stress hatte - natürlich sind 20 Semester nicht ruhmreich, aber sie hat neben dem Studium wohl auch schon andere Jobs gemacht. Und als, wie erwähnt, frühere Generalsekretärin, st. Parteivorsitzende und Ministerin dürfte sie schon den ein oder anderen Eintrag im Terminkalender haben und gehabt haben. Und ich denke auch nicht, dass man nur in der Wirtschaft Stress haben kann. Und schließlich: Muss man immer selbst erlebt haben, was man bekämpft? Selbst wenn Nahles nie Stress gehabt hätte, gibt es genügend seriöse Studien zu dessen Ursachen und Auswirkungen, dass aus ihrem Ministerium Gegenmaßnahmen kommen könnten.

      Ich glaube allerdings auch kaum, dass so eine Verordnung Erfolg haben kann. Das ist aber eine andere Frage.
    • Sorry, wenn ich als Provokateur rüberkam.

      (Hervorhebung durch mich)

      Das kann ja zweierlei bedeuten. :evil:

      Und seit wann ist Provokation ein Grund dafür, sich zu verabschieden? ;)

      Natürlich habe ich mit meiner Frage, woher Frau Nahles wissen soll, was Streß ist, provoziert. Natürlich ist mir klar, daß auch Frau Nahles beruflichen Streß aus eigener Erfahrung kennen kann. Aber dann stellt sich mir doch die Frage, wie sie erwarten kann, daß diese Initiative irgendetwas am status quo ändern wird.

      Insofern halte ich Michels Zitat des Kinderliedes zwar ebenfalls für provokativ, aber auch für naheliegend und für angemessen.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

    • Ist das noch Satire, oder doch schon die traurige Wahrheit??

      Demokratie in Sachsen an 50-Prozent-Hürde gescheitert

      "Manch einem war das vielleicht nicht klar", erläutert Politikwissenschaftler Gero Willach die in der Geschichte der Bundesrepublik bislang einmalige Situation, "aber sobald die Wahlbeteiligung die absolute Mehrheit von 50 Prozent verfehlt, delegitimiert sich die Demokratie quasi selbst. Offenbar haben Alternativen wie 'Scheiß drauf, es sind Sommerferien' und 'Ach nö, es regnet heute' besser Wahlkampf betrieben als die Gesamtheit des sächsischen Parteienspektrums."
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky