Was man gelesen haben sollte.

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    • arte schrieb:

      Überall in der Welt werden Ordensschwestern von hierarchisch über ihnenstehenden Klerikern sexuell missbraucht – von Priestern und Würdenträgern bis in den Vatikan hinauf. Den Dienerinnen Gottes, die in Folge dieser Vergehen schwanger werden, droht der Verstoß aus ihren Gemeinschaften oder sie werden zur Abtreibung gezwungen. Diese systemimmanenten Verbrechen wurden zumeist ignoriert und sündige Priester vom Vatikan-Gericht freigesprochen.
      Bei dieser Heuchelei verschlägt es einem wirklich die Sprache.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Bist du katholisch und zahlst Kirchensteuern? Hör auf damit. Wenn du diesen verabscheuungswürdigen Männerclan weiter unterstützt, machst du dich mitschuldig :mecker:
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • taz schrieb:

      Zwar sind in Deutschland im vergangenen Jahr 34 Radfahrer durch rechts abbiegende Lkws getötet worden. [...] Allerdings betonen Scheuers Beamte vor allem, dass Radfahrende mehr Rücksicht auf abbiegende Lkws zu nehmen haben.
      Da bleibt einem glatt die Spucke weg.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Orthogräfin schrieb:

      Da bleibt einem glatt die Spucke weg.
      Verstehe ich nicht. :/ Die 34 könnten noch leben, wenn sie den ebenso einfachen wie lebensrettenden Rat befolgt hätten :thumbsup:
      Übrigens - nur mal so: Die LKW-Fahrer fahren die Radfahrer nicht zum Spaß um :wüt:
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • Dass die LKW-Fahrer die Radfahrer nicht zum Spaß umfahren, ist mir auch klar. Ich kritisiere, dass hier den Opfern von Verkehrsunfällen quasi die Schuld in die Schuhe geschoben wird. WIE soll die Rücksicht der vorfahrtberechtigten Radfahrer (und Fußgänger!) auf abbiegende LKW überhaupt aussehen?

      Spoiler anzeigen
      Ich fasse es ja nicht - dass ich (hier) mal Radfahrer verteidigen würde... :whistling:
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Orthogräfin schrieb:

      WIE soll die Rücksicht der vorfahrtberechtigten Radfahrer (und Fußgänger!) auf abbiegende LKW überhaupt aussehen?
      Allein die Einsicht in die bestehenden Gewichts- und Kraftverhältnisse wären hilfreich, Kenntnisse über tote Winkel ebenso.
      Es wäre überhaupt positiv, der Mehrheit der Radfahrer die Zusammenhänge zwischen ihrem Verhalten und der StVO zu erläutern.

      Merke: Nicht immer, wenn ein Fahrradfahrer von einem KFZ umgefahren wird, ist automatisch der KFZ-Führer Schuld :whistling:

      Erst gestern hatte ich einen MTB-Strampler vor dem Kühlergrill, der ohne Handzeichen und ohne Blick nach hinten versuchte, links abzubiegen. Sein Überleben hat er lediglich der Breite der Straße und dem nicht vorhandenen Gegenverkehr zu verdanken :wüt:
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • wendland schrieb:

      Manchmal sollten Politiker einfach nur die klappe halten, anstatt ...

      Ich glaube, dem Typen hätte ich keine seriöse Antwort geben können.
      Dabei arbeite ich gar nicht in der Pflege, aber alleine durch meine Frauen
      habe ich mehr Einblick in die Materie als ich das eigentlich möchte.


      Unfassbar.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

    • Ein paar wertungslose Anmerkungen dazu:

      1. Er war 16 Jahre lang Geschäftsführer einer Senioren-"Residenz" - er ist also zumindest aus einem Bereich in dem er Ahnung von dem Metier hat.

      2. Das gilt in Bezug auf die zu leistenden Eigenanteile für die Pflege. Dazu sagte er letztens im Deutsclandfunk:

      Erwin Rüddel schrieb:

      Ich persönlich bin auch der Meinung, wir müssen die Eigenanteile im stationären Bereich deckeln. Diesen Vorschlag habe ich schon vor einem Jahr gemacht. Der wird in der Szene sehr intensiv diskutiert. Wir haben in den letzten Monaten die Situation für Pflegende verbessert. Wir wollen, dass die Pflegekräfte besser bezahlt werden, und das führt im stationären Bereich eindeutig dazu, dass die Eigenanteile steigen werden. Wir haben die Altenpflege im Wettbewerb mit dem Krankenhaus. Im Krankenhaus haben wir entschieden, dass so viele Pflegekräfte eingestellt werden können, wie die Krankenhäuser brauchen, und auch, dass jeder Tarifabschluss refinanziert wird. Das wird insgesamt dazu führen, dass hoffentlich auch die Pflegekräfte in der Altenpflege besser bezahlt werden. Nur wir haben im Krankenhaus die Krankenversicherung, die das zu 100 Prozent übernimmt, und in der Altenpflege, in der stationären Altenpflege die Situation, dass die Leistung der Pflegeversicherung gedeckelt ist und alles das, was dort teurer wird, die Angehörigen oder die Pflegebedürftigen selber zahlen müssen.
      Ich als Laie sehe, dass es da ein Problem gibt, was adressiert werden sollte...

      Er führt seine Ideen in dem Interview bei Deutschlandradio auch weiter aus.
      deutschlandfunk.de/pflegeversi…ml?dram:article_id=443600


      Ich glaube das erfordert mehr als nur unfassbar unter den Tweet zu schreiben.
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Alleinstehend kann man zu dem Twittertweet wirklich nur “Unfassbar” schreiben.
      Im Kontext mit den beiden Beiträgen aus Deutschlandfunk und Deutschlandradio
      stellt sich das allerdings ganz anders da.
      Der Twitterbeitrag war höchst unglücklich!
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky
    • Rincewind schrieb:

      Er war 16 Jahre lang Geschäftsführer einer Senioren-"Residenz" - er ist also zumindest aus einem Bereich in dem er Ahnung von dem Metier hat.
      Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: "Lieber Freund, das mache ich schon 20 Jahre so!" Man kann eine Sache auch 20 Jahre lang falsch machen.

      Kurt Tucholsky
      ___________________

      Im übrigen war Rüddel nicht nur 16 Jahre lang GF einer Seniorenresidenz, sondern auch Mitglied im Aufsichtsrat der Müllverwertungsgesellschaft für den Großraum Koblenz (Quelle: Wikipedia).


      Ein Schelm, der dabei Böses vermutet... :whistling:

      Rincewind schrieb:

      Ich als Laie sehe, dass es da ein Problem gibt, was adressiert werden sollte...
      Da frage ich mal als Laie, wie Rüddels "Vordchlag" funktionieren soll. Schon gut ausgebildete Pflegekräfte in hochprofitablen privaten Pflegeheimen werden bei völliger Überlastung miserabel bezahlt. Was müssten dann ungelernte "Freiwillige" für 500 Euro im Monat leisten? Was ist, wenn die Angehörigen selbst Vollzeit arbeiten und Kinder betreuen? Und wie sieht das überhaupt mit Haftung oder Gewährleistung aus?

      In dem Interview ist wiederholt von Steuerzuschüssen für die Pflege die Rede - was ist mit einer Erhöhung der Pflegeversicherungsbeiträge? Wäre das nicht ebenfalls eine solidarische Lösung dieses Problems? Ich bin auch gern bereit, mehr zu zahlen, damit Angehörige von Pflegebedürftigen mit dieser finanziellen Belastung nicht alleingelassen werden.

      Im übrigen empfehle ich die Lektüre dieses Berichts der Angehörigen einer Pflegeheimbewohnerin.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Gut, der Herr Tucholsky kennt den Herrn Rüddel wahrscheinlich noch aus seiner Skatrunde oder anders gefragt - wo ist dein Argument? Wer 16 Jahre als angestellter Geschäftsführer durchhält dem erkenne ich im Zweifel erstmal eine Sachkompetenz für die Branche zu. Ihn, wie fast alle Politiker, einfach mit einem Tucholsky Zitat als unfähig abzustempeln ist mir ein bißchen zu verbalpopulistisch...

      Als Laie kann ich da nur sagen, dass ich da keine Ahnung und daher auch keine konkrete Meinung zu dem Thema habe, meine Anmerkung, dass meine Ergänzung wertungsfrei war, war nicht ohne Grund.
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Orthogräfin schrieb:



      Da frage ich mal als Laie, wie Rüddels "Vorschlag" funktionieren soll. Schon gut ausgebildete Pflegekräfte in hochprofitablen privaten Pflegeheimen werden bei völliger Überlastung miserabel bezahlt. Was müssten dann ungelernte "Freiwillige" für 500 Euro im Monat leisten?
      Jeder Angehörige leistet bereits einiges, was - theoretisch- Sache des Personals wäre. Kleine Hilfreichungen bei jedem Besuch, die ja eigentlich selbstverständlich sind. Bis hin zu Hilfe beim Toilettenbesuch. Auch, dass man Pflegeartikel mitbringt (Shampon, Hautcreme etc.) . Gänzlich freiwillig und unbezahlt. Das kann so bleiben, nicht jeder hat das Glück, das jemand von Außerhalb kommt und hilft. Gegenargument: Zuhause Pflegen ist schwer, kostet viel Kraft und das eigene Leben steht hinten an. Wenn diese Personengruppe ihren weiteren angepassten Einsatz bei Unterbringung in einem Pflegeheim vergütet bekommt, haben es alle leichter. 24h Betreuung bei zusätzlicher privater Hilfe. Diese Hilfe anzuerkennen und zu vergüten ist eine gute Idee.

      Als kinderlose werde ich diese Hilfe in keiner - noch so kleinen - Form erwarten können. Trotz erhöhtem Anteil in der Pflegeversicherung, die mich zusätzlich bestraft. Okay, andere Baustelle.

      Davon abgesehen muss soziale Arbeit wie bei der Altenpflege deutlich besser bezahlt werden. Das Thema kocht seit mindestens 20 Jahren immer wieder mal hoch, passiert ist nichts.
      "Wo das Bewusstsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken.
      Das Fortschreiten zur entwickelten Inhumanität ist dann nur noch eine Frage der Zeit."
      (Albert Schweitzer)
    • Inwieweit bestraft dich ein erhöhter Anteil in der Pflegeversicherung? :hmm:

      Rüddel sprach explizit davon, "dass auch Familien im stationären Umfeld hauswirtschaftliche Leistungen erbringen können für ihre Pflegebedürftigen". Wie kann das den Eigenanteil um (bis zu) 500 Euro senken? Und wie ist das mit einem Vollzeitjob vereinbar?

      Dein Gegenargument mit der häuslichen Pflege verstehe ich nicht.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Kinderlose bezahlen einen erhöhten Anteil in die Pflegeversicherung.

      Häusliche Pflege wird für den Pfleger/innen zwar per Pflegeversicherung und Anerkennung von Pflegezeiten für die Rente anerkannt, ist aber eine hohe Belastung für die Angehörigen. Wenn die Leistung im Pflegeheim eine Anerkennung findet, ist das ein Plus.

      Jede Hilfereichung, die das Personal entlastet, hilft und das sofort, nicht in x-Jahren. Das es eigentlich nicht nötig sein sollte, diese Hilfe über die Verwandten zu erbringen, ist selbstverständlich. Aber als ad hoc Hilfe? Die sowieso erfolgt? Also eine Anerkennung von eh erbrachter Hilfe?
      "Wo das Bewusstsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken.
      Das Fortschreiten zur entwickelten Inhumanität ist dann nur noch eine Frage der Zeit."
      (Albert Schweitzer)
    • Zwiebel schrieb:

      Häusliche Pflege wird für den Pfleger/innen zwar per Pflegeversicherung und Anerkennung von Pflegezeiten für die Rente anerkannt, ist aber eine hohe Belastung für die Angehörigen. Wenn die Leistung im Pflegeheim eine Anerkennung findet, ist das ein Plus.
      Ok, verstanden.

      Zwiebel schrieb:

      Kinderlose bezahlen einen erhöhten Anteil in die Pflegeversicherung.​
      Hältst du das für falsch?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Nein, ich halte den erhöhten Anteil an der Pflegeversicherung für Kinderlose nicht für falsch. Nur darf man dann nicht noch mehr Zahlungen verlangen. Wie viel Strafe passt? Kinderlose haben den höchsten Steuersatz. Was noch?

      Ich bezahle aus meinen Steuergeldern Kindergärten, Schulen, Universitäten und mehr (in Frankfurt z. B. freier Eintritt in Freizeitbäder bis 14, demnächst Zoo und Museen) und bin durchaus bereit, meinen Teil beizutragen. Aber nicht unendlich. Die Beispiele nenne ich, weil Solidarität eine Alle betreffende ist. Also nicht nur, sondern auch!
      "Wo das Bewusstsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken.
      Das Fortschreiten zur entwickelten Inhumanität ist dann nur noch eine Frage der Zeit."
      (Albert Schweitzer)