Was uns alles so ärgert!

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    • Ich verstehe Dein Dilemma durchaus! Ich wollte da nur einen Hinweis geben, in welche Richtung diese neue Partei scheinbar zielt.
      Und auch wenn ich jetzt eventuell in "Eiteitei-Weichspüler-alle-haben-sich-lieb Geseire" verfalle, so erwähne ich hier nur mal, dass
      Du selbstverständlich wählen kannst wen Du willst! Ich gebe nur zu bedenken, dass man sich gerade solche Gruppierungen ganz
      genau anschauen sollte.
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky
    • ja, und wenn man mit den politischen Zielen übereinstimmt, sollte man sie auch wählen. Da die Wahl geheim und frei in diesem unseren Lande ist, wird das wohl auch keiner erfahren. Wir rennen schon zu lange mit der Schere im Kopf herum und versuchen alles, um nicht aufzufallen oder in irgendeine Ecke gestellt zu werden.
      heute mal ohne Signatur
    • Der BGH hat ja die allgemeinen Tierhaltungsverbotsklauseln in Mietverträgen gekippt.

      Ich möchte nicht über die moralische oder juristische Richtigkeit dieses Urteils diskutieren

      weil ich davon ausgehe, dass das ohnehin bestenfalls zu nichts führt. Dieses und andere tendenziell eher mieterfreundliche Urteile führen immer wieder zur Aufhebung allgemein üblicher Klauseln. Insbesondere aus Sicht kleiner privater Vermieter ist das eher das Gegenteil von Rechtssicherheit.

      Folge: Das Vermieten wird Wohnungsverwaltern überlassen oder die Wohnungen werden gleich an gewerbliche Vermieter veräußert. Deren einziges Regulativ ist die Miethöhe. Da kann man sich dann umso ungestörter austoben, je weniger Anbieter es gibt. Womit wir wieder beim Rückgang privater Vermieter wären.

      Meine These ist also, dass diese Urteile mittelfristig von der Gesamtheit der Mieter durch höhere Mieten bezahlt werden.
    • Natürlich kosten Tiere den Vermieter erstmal nicht unbedingt mehr. Aber meine These, die ich hier zur Diskussion stellen wollte ist, dass dies eines von vielen Urteilen der letzten Jahre ist, weshalb Privatpersonen keine Lust mehr haben, selbst zu vermieten mit der Folge:
      Das Vermieten wird Wohnungsverwaltern überlassen oder die Wohnungen werden gleich an gewerbliche Vermieter veräußert. Deren einziges Regulativ ist die Miethöhe. Da kann man sich dann umso ungestörter austoben, je weniger Anbieter es gibt.

      Mal abgesehen davon: Ein Hund zerkratzt den Holzboden und als Vermieter habe ich dann das Problem nachzuweisen, dass das über die vertragsmäße Abnutzung hinausgeht.
    • ...ein Hund ist ja für die meisten Vermieter noch akzeptabel. Aber ein Kind, das geht gar nicht. Und wenn das asoziale Pack sogar 2 oder noch mehr Kinder hat, oder, so wie ich 4 Kinder und alleinerziehend - never ever.

      Am besten, man mietet eine Wohnung, zahlt pünktlich seine Miete und die Nebenkosten und zieht dann mit den Kindern in einen Wohnwagen. Nicht vergessen: Ein mal in der Woche putzen kommen - aber bitte keine kratzenden Putzmittel verwenden :rolleyes:


      [SIZE=5]Achtung: In diesem Beitrag können Spuren von Ironie enthalten sein[/SIZE] :]
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • Da kommst du zu spät. Der ständigen Diskriminierung müde habe ich mir vor einigen Jahren ein Häuschen gekauft. Den Wohnwagen habe ich im letzten Jahr verkauft. Und, seit dem ich in Rente bin, habe ich auch keine Putzfrau mehr, die die nicht genutzte Wohnung pflegen könnte :]
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • Original von cosgan
      Ich bin echt fassungslos und kann nicht glauben, was ich da gelesen habe. Sind die jetzt gänzlich durchgeknallt?

      [URL=http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,611654,00.html]http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,611654,00.html[/URL]


      Zehn Jahre.

      Unfaßbar, einfach nur unfaßbar.

      Das Mädchen aus Brasilien konnte sich wenigstens noch auf die Hilfe der Mutter, der Behörden und Ärzte verlassen, aber hier?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Gräfin, das ist wirklich unfassbar.

      Dass allerdings hier die Mutter exkommuniziert wird, kann ich mir nicht vorstellen. Eine Abtreibung würde ein Pfarrer hier nie erfahren, es sei denn, man beichtet es, und selbst dann.
      In Südamerika und in Afrika sind die Leute eher die Schäflein der Kirche als hier. Hier stoßt manchen vieles mächtig auf, nicht umsonst laufen den Kirchen ihre Gläubigen massenhaft davon.

      Glaube ist eine Sache, Kirche eine andere. Ich würde zwar nie aus der Kirche austreten, aber es gibt in der katholischen wie in der evangelischen Kirche Dinge, die man nicht mehr nachvollziehen kann. Da muss ich Dir recht geben.

      Der neue Papst versucht ja kleine Änderungen herbeizuführen, aber im Vatikan, bei diesen Dattergreisen, ist alles verkrustet, das wird er nicht schaffen, obwohl mir dieser Mann gefällt.
    • Paraguays Gesundheitsminister Antonio Barros: "Wir sind absolut dagegen, die Schwangerschaft abzubrechen. Das Kind [...] durchläuft bis jetzt eine problemlose Schwangerschaft."


      Allein diese Aussage ist doch an Zynismus kaum noch zu überbieten. Welches Kind ist da überhaupt gemeint? Das ungeborene oder das schwangere?

      Wie würde sich dieser Herr wohl äußern, wenn seine eigene 10jährige Tochter vergewaltigt und geschwängert worden wäre?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Es ist ein Kind und natürlich legen wir (ich) den Maßstab an, der unserer sozialisation entspricht.

      Hier wurde ein Kind missbraucht. Der Stiefvater wird nicht nur einmal übergriffig geworden sein. Mütter, die nichts merken (wollen), sind nicht ungewöhnlich. Dass ein Kind nicht vor 3 Monaten merkt, schwanger zu sein, ist auch nicht verwunderlich. Außerdem wird bestimmt lange rumdiskutiert worden sein. Dass ein Foetus mit 5 Monaten kein Zellklumpen mehr ist, ist die eine Seite. Wie Gräfin schrieb: es sind zwei Kinder betroffen und wer zählt mehr? Kann man das überhaupt werten, entscheiden? Hat jemand das schwangere Kind gefragt und was ist seine Meinung? Die finde ich nirgendwo erwähnt. Weil es ja noch ein Kind ist??? Wenn das Baby da ist, wer hilft? Dann sind doch all die klugen und ethisch ach so fürsorglichen weg. Von außen lässt sich viel Ethik hochhalten, als Betroffene sieht es anders aus!

      Mit 10 Jahren schwanger geworden zu sein, bedeutet nicht, dass alle Organfunktionen bereit für eine Schwangerschaft und Geburt sind. Natürlich kann der Natur ihren lauf gelassen werden. Mit dem hohen Risiko, dass beide tot sind.
      "Wo das Bewusstsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken.
      Das Fortschreiten zur entwickelten Inhumanität ist dann nur noch eine Frage der Zeit."
      (Albert Schweitzer)
    • Urteil: Kündigung bei Fitnessstudio

      Ein berufsbedingter Umzug rechtfertigt nicht eine außerordentliche Kündigung des Fitnessstudios. Dies entschied der Bundesgerichtshof (BGH) am Mittwoch in Karlsruhe. Den obersten deutschen Zivilrichtern lag der Fall eines 36-Jährigen aus Niedersachsen vor, der als Zeitsoldat umziehen musste und deshalb kurzerhand seinen langfristigen Vertrag in einem Fitnessstudio in Hannover gekündigt hatte. (XII ZR 62/15)

      Zu Unrecht, urteilte der BGH. Ein bloßer Wohnsitzwechsel rechtfertige das nicht - im Gegensatz zu ernster Krankheit und Schwangerschaft.

      Mal wieder eine verbraucherfeindliche und im Sinne der von Vater Staat verlangten sozialen Flexibilität wie Mobilität bei Zeit- und Berufssoldaten sogar widersprüchliche Entscheidung des BGH. Allerdings wird die Allgemeinheit ohnehin schon bei deren Umzugskosten zur Kasse gebeten. Aber Otto Normalverbraucher schaut mal wieder in die Röhre.
    • Das sehe ich anders.
      Das F1 Fitnessstudio, in dem ich Mitglied bin, bietet Mitgliedschaften mit verschiedenen Laufzeiten an. Viertel-, halb-, jährlich und zweijährig. Dementsprechend sind auch die Beiträge gestaffelt. Bei meiner zweijährigen Mitgliedschaft zahle ich ca. 45 % weniger als jemand mit einer vierteljährigen Laufzeit.

      Das heißt, ich spare bares Geld, der Betreiber des F1 kann aber langfristig mit mir, bzw. meinem Geld, planen. Als ich mich angemeldet hatte, habe ich auch explizit nach Kündigungsmöglichkeiten wie z.B. Krankheit, Umzug, usw. gefragt. Mir wurde, ohne irgendwelche falsche Versprechungen zu machen, gesagt, dass ein Umzug kein Kündigungsgrund ist. Selbst ein Umzug des Fitnessstudios wäre nur ein Kündigungsgrund, wenn die neue Entfernung nicht mehr zumutbar wäre (ca. 30 km).

      Bei Krankheiten und Verletzungen besteht ebenfalls kein Kündigungsrecht, sondern man kann so lange aussetzen (Attest wird verlangt) und der Vertrag wird dann um den Zeitraum verlängert.

      Anders ist es bei schweren Erkrankungen. Dann wird der Vertrag natürlich aufgelöst.

      Das alles steht auch im Vertrag. Und zumindest für mich ist ein unterschriebener Vertrag auch bindend und keineswegs eine Kann-Regelung die man nach belieben einseitig ändern kann.

      Wenn besagter Zeitsoldat nun, um Geld zu sparen, einen langfristigen vertrag unterschrieben hat, sehe ich absolut keinen Grund, ihn daraus zu entlassen, nur weil er umziehen muss. Denn in dem Beruf muss man damit rechnen und er hätte eine kürzere Laufzeit vereinbaren können.

      Kurzum: Selbst schuld und Geiz ist nicht immer geil.
    • Ich ärgere mich über solche Vertrags-Konditionen auch nicht. Muss ja nicht akzeptieren. Aber wenn, dann ist es eben Pech.

      Mein Jahresvertrag war sehr teuer. Ich bin nur alle 2-3 Wochen mal dagewesen. So ist eine Dauerkarte kein Schnäppchen. Ganz ohne Vertragsärger. :pfeif:
      "Wo das Bewusstsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken.
      Das Fortschreiten zur entwickelten Inhumanität ist dann nur noch eine Frage der Zeit."
      (Albert Schweitzer)