Otto Rehagel bleibt

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    • Ich habe gerade gehört, dass Rehagel definitiv bei den Griechen seinen Vertrag erfüllen wird und nicht den Posten eines Bundestrainers in Deutschland annimmt.

      Er hat dem großen Geld wiederstanden, ist sich selbst treu geblieben und sein Ehrgeiz hat ihn nicht dazu verleitet, seinen Grundsätzen untreu zu werden.

      Wäre er als Bundestrainer nach Deutschland gekommen, zum jetzigen Zeitpunkt, wäre Rehagel nicht mehr der Mensch gewesen, als den ich ihn sehe.
    • Das er in Griechenland bleibt, kann ich sehr gut verstehen.
      Wann bekommt man schon einen Platz im Olymp? :D

      Aber eure Argumente gegen einen Wechsel nach D verstehe ich nicht.
      Wenn ich da an den BudesBerti denke, der hatte wirklich ein schweres Los.
      D wurde Weltmeister und Franz B. haut noch den Spruch raus: "Diese Mannschaft wird auf Jahre unbesiegbar sein!".

      Gerade zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Übernahme des Teams doch extrem leicht.
      Die Mannschaft muß neu aufgebaut werden, einige junge Spieler drängen sich auf und es gibt keine Stars auf die er Rücksicht nehmen muß.
      Kurz, der deutsche Fußball ist nach der EM auf dem Tiefpunkt.
      Da kann ein neuer Trainer doch gar nichts falsch machen.
      Und dass Rehagel in der Lage ist, ohne große Stars, ein Team zu formen hat er nicht erst jetzt bewiesen.
      Das konnte er schon zu seiner Zeit bei Bremen perfekt.
    • Was ich meinte, ist folgendes: bei jedem Mißerfolg muß ein Fußballtrainer um seinen Job fürchten - mal ganz abgesehen davon, daß es Millionen Leute gibt, die glauben, es besser zu können.

      Warum also sollte man sich das antun?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • So gesehen ist die Wahrscheinlichkeit, dass es in Griechenland in absehbarer Zeit einen Gott weniger gibt aber auch sehr groß. :grins:
      Dort sind die Erwartungen jetzt sehr hoch, was die Zukunft betrifft.

      Jeder Trainer wird in den Himmel gelobt wenn er etwas erreicht.
      Aber der Kredit, den man sich mit einem Erfolg erarbeitet hat, hält nicht lange an wenn das nächste Ziel - welches naturgemäß nicht niedriger gesteckt wird - nicht erreicht wird.
      Dafür sorgen die Medien schon.

      Also müßte deine Frage lauten: Warum sollte man sich das antun und soch einen Beruf überhaupt ergreifen. :D
    • Ich bin überzeugt, dass Rehagel einen guten Bundestrainer abgeben hätte - wenn die Mannschaft mitmacht. Die Griechen haben befolgt, was er verlangte und ich kann mir vorstellen, dass das nicht wenig war. Sie haben an einem Strang gezogen. Die Bayern sind meiner Meinung nach zu große Diven, deshalb haben sie Rehagel auch nicht angenommen und ich fürchte, bei der Deutschen Nationalelf wäre das nicht viel anders. Natürlich wäre es für ihn eine reizvolle Aufgabe gewesen, aber ob es ihm gedankt worden wäre, das wage ich zu bezweifeln. Ich sehe das auch wie ihr. In Griechenland ist er die neue Gottheit und warum sollte er sich nicht in diesem Erfolg suhlen. Die Mannschaft dort wird auch weiterhin auf ihn hören, weil sie auch sehen, was sie durch ihn erreicht haben. Es ist für ihn mit Sicherheit ein angenehmeres arbeiten, als er es in Deutschland hätte. Dass er trotz der Millionenangebote sich das hier nicht antut, das finde ich beeindruckend. Denn Geld ist doch in dieser Gesellschaft langsam alles. Dass er auch dort wieder von seinem Thron fallen kann, das denke ich auch, denn wie tj richtig erkannt hat, die Leute vergessen Erfolge sehr gerne. Mir hat Berti Vogt damals auch leid getan, denn ich halte ihn nach wie vor für einen guten Trainer.
    • Es freut mich zu lesen das ihr nicht alleine mit diesem Problem kämpft, hier will auch niemand der Schandpfahl der Nation werden :zlücke:
      Ich habe so viel über die Auswirkungen von Rauchen, Trinken und Sex gelesen, dass ich jetzt beschlossen habe, mit dem Lesen aufzuhören!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Appie ()

    • Hallo Appie,

      Schandpfahl der Nation :grins:will wohl keiner werden. Ich glaube aber trotzdem, dass es die Niederländer etwas einfacher haben werden. Immerhin habt ihr schon jetzt sehr gute Einzelspieler in eurer Mannschaft. Die müsste man nur noch zu einer Mannschaft formen können. In Deutschland werden sie wohl erst mal diese Spieler finden müssen, die es mit Sicherheit auch gibt, abgesehen von den paar guten, die auch wir jetzt schon in der Mannschaft haben. Nur, solche zu finden, die in die Mannschaft passen, wird nicht so einfach sein.
    • Ich kann Rehagel auch verstehen und finde es gut, daß er seine Mannschaft jetzt nicht im Stich läßt - schließlich hat er einen Vertrag bis 2006.

      Ich möchte noch ein Wort zu Rehagel und den Bayern verlieren: Erstens war er so erfolglos nicht. Bayern hat mit ihm den UEFA-Pokal geholt. Daß Beckenbauer beim Finale Trainer war widerspricht dem nicht. Zweitens hat das nicht unbedingt was mit Diven zu tun. Man kann nicht erwarten, daß ein Trainer, der zehn oder 12 Jahre lang einen der größten Konkurrenten der Bayern trainiert hat, in München plötzlich geliebt wird.
    • Naja, so ein Fußballfan bin ich auch nicht, ich bin da recht gemäßigt. Aber das wird den Bayern ja oft vorgeworfen. Ich glaube nicht, daß das schlimmer ist als bei anderen internationalen Vereinen (man schaue sich Beckhams Eskapaden an). In Deutschland fällt es halt auf, weil die meisten anderen Vereine im internationalen Vergleich ziemlich langweilige Dorfmannschaften sind. Ich will damit jetzt keine Mannschaft beleidigen, aber daß beim SC Freiburg oder Arminia Bielefeld weniger Rummel ist als bei den Bayern, ist klar.