bundesregierung.de/nn_1264/Con…terview-roesler-bild.html
Dieses Interview mit dem amtierenden Bundesgesundheitsminister ist in mehrfacher Hinsichtlesenswert interessant.
Zunächst einmal, welche Fragen gestellt werden, und dann natürlich, welche Fragen nicht gestellt werden - und wie die Fragesteller auf Ausweichen und Ignorieren reagieren. Und nicht zuletzt, daß die Bundesregierung auf ihrer Seite ein Interwiev mit diesem Dreckblatt bereithält.
Ich finde es ziemlich bemerkenswert, daß Herr Rösler den gesetzlichen Kassen, die jetzt Zusatzbeiträge erheben wollen (die der Gesundheitsfonds eindeutig vorsieht!), vorwirft, unsozial zu sein. Diese Krankenkassen machen nur genau das, was Herr Rösler auch tut: den Kostendruck nach unten durchreichen. Wäre unser Gesundheitssystem sozial, gäbe es keine PKV!
Der Gipfel ist, daß Herr Rösler den betroffenen GKV-Versicherten rät, die Kasse zu wechseln, das täte man ja beim Stromanbieter auch, wenn der alte zu teuer würde.
Sicher - wenn der Preis das einzige Auswahlargument ist. Ich habe in den vergangenen Jahren sehr viele Angebote von Stromanbietern bekommen, die mir zum Teil sehr deutliche Einsparungen versprochen haben - trotzdem bin ich beim kommunalen Versorger geblieben. Unter anderem deshalb, weil die Angebote fast ausschließlich von den vier Branchenriesen und seinen Filialen kamen, zum anderen aber auch deshalb, um Arbeitsplätze in der Region zu halten. Es ist mir völlig klar, daß ein FDP-Politiker für dreifuffzig im Monat wechseln würde - auch wenn (oder gerade weil) die Kosten für die arbeitslosen Mitarbeiter der Stadtwerke dann die Allgemeinheit tragen muß.
Wenn Herr Rösler schon die acht Euro Zusatzbeitrag unsozial findet, was ist dann mit der einkommensunabhängigen Kopfpauschale?!
Dieses Interview mit dem amtierenden Bundesgesundheitsminister ist in mehrfacher Hinsicht
Zunächst einmal, welche Fragen gestellt werden, und dann natürlich, welche Fragen nicht gestellt werden - und wie die Fragesteller auf Ausweichen und Ignorieren reagieren. Und nicht zuletzt, daß die Bundesregierung auf ihrer Seite ein Interwiev mit diesem Dreckblatt bereithält.
Ich finde es ziemlich bemerkenswert, daß Herr Rösler den gesetzlichen Kassen, die jetzt Zusatzbeiträge erheben wollen (die der Gesundheitsfonds eindeutig vorsieht!), vorwirft, unsozial zu sein. Diese Krankenkassen machen nur genau das, was Herr Rösler auch tut: den Kostendruck nach unten durchreichen. Wäre unser Gesundheitssystem sozial, gäbe es keine PKV!
Der Gipfel ist, daß Herr Rösler den betroffenen GKV-Versicherten rät, die Kasse zu wechseln, das täte man ja beim Stromanbieter auch, wenn der alte zu teuer würde.
Sicher - wenn der Preis das einzige Auswahlargument ist. Ich habe in den vergangenen Jahren sehr viele Angebote von Stromanbietern bekommen, die mir zum Teil sehr deutliche Einsparungen versprochen haben - trotzdem bin ich beim kommunalen Versorger geblieben. Unter anderem deshalb, weil die Angebote fast ausschließlich von den vier Branchenriesen und seinen Filialen kamen, zum anderen aber auch deshalb, um Arbeitsplätze in der Region zu halten. Es ist mir völlig klar, daß ein FDP-Politiker für dreifuffzig im Monat wechseln würde - auch wenn (oder gerade weil) die Kosten für die arbeitslosen Mitarbeiter der Stadtwerke dann die Allgemeinheit tragen muß.
Wenn Herr Rösler schon die acht Euro Zusatzbeitrag unsozial findet, was ist dann mit der einkommensunabhängigen Kopfpauschale?!
Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
Charles Dickens
Charles Dickens