Zusatzbeiträge der GKV unsozial?

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    • Wäre es nicht sozialer wenn auch dann die private Krankenversicherung noch für einen da ist und nicht der Patient in dem Kostenfall in die gesetzliche geschoben wird? Diskussion hin oder her, die privaten können sich aus dem Markt schon die Rosinen rauspicken, dann sollten die aber auch dazu stehen...


      Es ist mir neu, dass die privaten Kranke in die Gesetzliche schieben (können). Die Rosinen zahlen übrigens auch ordentlich dafür, sag ich als Betroffener.

      Im Übrigen, um das für die Leseschwächeren nochmal deutlich zu machen, verteidige ich hier nicht die privaten KK. Ich habe nur gesagt, dass unser Gesundheitssystem nicht als unsozial bezeichnet werden sollte, nur weil eine Minderheit sich dort herauskaufen kann.
      Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen wenn er leer ist.
    • Original von pete
      [.....] nur weil eine Minderheit sich dort herauskaufen kann.


      Es sind rd. 9 Mio. Menschen in der PKV. Eine hübsche Minderheit.

      Und wem, dessen IQ geringfügig über dem von Kartoffelsalat liegt willst Du erklären, dass es sozial gerecht sein könne, dass jemand der <= 3.750 € verdient 14,8% an die GKV zahlen muss während jemand mit 10.000 € mit rd. 5,6 % davonkommt.
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • Erstens sind es rund 7 Mio Anzahl PKV-Mitglieder

      Das sind dann etwas unter 9% der Gesamtbevölkerung. Die 1,6 Mio Beamte sollten mit drin sein, die Kinder der PKV-Versicherten auch (die in der GKV beitragsfrei mitversichert wären), wieviele das auch immer sein mögen. Und das ist immer noch eine Minderheit, egal ob du sie hübsch oder hässlich findest.

      Deine untere Rechnung kann und will ich jetzt nicht nachvollziehen, denn du scheinst meine Postings ja auch nur halb zu lesen. Ich habe doch gerade noch geschrieben:

      Im Übrigen, um das für die Leseschwächeren nochmal deutlich zu machen, verteidige ich hier nicht die privaten KK. Ich habe nur gesagt, dass unser Gesundheitssystem nicht als unsozial bezeichnet werden sollte, nur weil eine Minderheit sich dort herauskaufen kann.


      Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

      Übrigens aus dem o.a. Link noch ein Hinweis zur Rückkehrmöglichkeit in die GKV:

      Wichtig ist: Wer sich einmal von der Versicherungspflicht befreien läßt, kann kaum noch zurück ins System der gesetzlichen Krankenversicherung. Nach Vollendung des 55. Lebensjahres ist ein Wechsel von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung grundsätzlich ausgeschlossen.


      Wer es noch nicht mitbekommen hat, ich bin in der PKV und würde es nicht noch einmal machen. Wenn ihr denkt, man ist damit im Schlaraffenland nur weil man beim Hausarzt nicht warten muss, seid ihr auf der falschen Fährte. Von besseren Medikamenten oder sonstigen medizinischen Vorteilen kann ich nicht berichten (vielleicht weil ich das Glück hatte, nicht ernsthaft erkrankt zu sein bisher. Ich weiß es nicht.), dafür aber von kontinuierlichen Beitragserhöhungen und aufgrund Dauermedikamentierung im letzten Jahr erstmaliger Beitragsrückerstattung (nach 12 Jahren und nur wegen Selbstbeteiligung). Und bevor jemand denkt, ich will hier klagen, nein, mir geht es schon gut, aber in der GKV in Verbindung mit einer selektiven Zusatzversicherung für bestimmte Dinge würde ich reichlich Geld sparen -allerdings zu Lasten der GKV-Versichertengemeinschaft.

      Ergänzung: Nicht nur Beitragssteigerung, ich habe in meinem Vertrag 350,00 € Sb und zahle immer noch deutlich mehr als die 14,9% in der GKV. Einen finanziellen Vorteil kann ich nicht erkennen.
      Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen wenn er leer ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pete ()

    • Original von pete
      [....] denn du scheinst meine Postings ja auch nur halb zu lesen. Ich habe doch gerade noch geschrieben:


      Das scheint unser Schicksal zu sein. Du willst meine Postings nicht verstehen und ich will klar machen, dass das System der GKV nicht allein wegen der PKV krank und sozial ungerecht ist. Dass sich da Leute rauskaufen können ist nur ein Aspekt den ich schlimm genug finde. Ob das billiger oder teurer ist spielt dabei überhaupt keine Rolle.

      Original von pete
      Deine untere Rechnung kann und will ich jetzt nicht nachvollziehen, [.....]


      Nun, das ist doch ganz einfach - und neu ist es auch nicht :rolleyes:

      Eine Verkäuferin mit 1.800 € im Monat bezahlt rd. 266 € GKV bei einem Beitragssatz von 14,8 %. Jemand der 10.000 € im Monat verdient zahlt rd. 555 € in die GKV und das sind 5,6 %. Was gibt es da zu verstehen?


      Original von pete
      Erstens sind es rund 7 Mio Anzahl PKV-Mitglieder


      Auch wenn es nicht wirklich wichtig ist - soviel korinthenkackerei muss sein:
      Die Krankenversicherung in Deutschland beruht auf 3 Säulen:
      Der GKV mit 70,2 Mio. Mitgliedern - das teilt sich dann noch nach Primär- und Ersatzkassen.
      Den Trägern außerhalb der GKV mit 3,1 Mio Mitgliedern (Hier tummelt sich die Bundeswehr, die Polizei aber auch die Sozialhilfeempfänger).
      Die PKV mit 8,6 Mio Mitgliedern

      Und die 100.000 Mitmenschen ohne KV wollen wir hier nicht vergessen.

      Quelle: Statistik der KBV, BMG, PKV, Statistisches Bundesamt 2008
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • Welche Träger sollen das denn sein, bei dem Bundeswehr, die Polizei und Sozailhilfeempfänger den solidarischen Schulterschluß vollziehen ?

      Die Verkäuferin zahlt im übrigen nur rund 133 € in die gesezliche Krankenkasse, da ungefähr die Hälfte von deren Arbeitgeber gezahlt wird.
      Allein dieser Umstand beweist, daß Solidarität mit Herrn Pete -was das Verstehen Ihrer Beiträge anbetrifft - unausweichlich angezeigt ist.

      Auch mit der sozialen Gerechtigkeit ist das so eine Sache. Bisher konnte mir noch keiner erklären, was darunter zu verstehen ist.
      Ich möchte aber die Freunde des tiefen Griffs in die Taschen Fremder dazu anhalten, nicht bei der GKV aufzuhören. Soziale ungerecht ist doch sicherlich auch, daß Wohlhabenden z.B. keine höheren Gebühren bei Strom, Gas und Wasser zahlen, als der kleine Mann. Es ist also noch ein weiter Acker zu bestellen.

      Zum Schluß möchte ich auf den Bundeszuschuß zur GKV (der spätestens im Jahr 2016 16 Milliarden € betragen soll) verweisen. Dieser wird aus Steuermitteln gezahlt und diese Steuerm wurden zu einem nicht unerheblichen Teil auch von Versicherten der PKV erbracht. Diese zahlen somit indirekt in die GKV ein, ohne überhaupt die Möglichkeit zu haben, irgendeine Leistung von ihr zu erhalten. Das Gleiche spielt sich auch in der gesetzlichen Rentenversicherung ab. Dort beträgt der Bundeszuschuß 55 Milliarden €.

      Ich habe somit etwas Probleme mit einer "sozialen Ungerechtigkeit".

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Steuerzahler1 ()

    • Original von Steuerzahler1
      Welche Träger sollen das denn sein, bei dem Bundeswehr, die Polizei und Sozailhilfeempfänger den solidarischen Schulterschluß vollziehen ?


      Guckst Du hier


      Original von Steuerzahler1
      Die Verkäuferin zahlt im übrigen nur rund 133 € in die gesezliche Krankenkasse, da ungefähr die Hälfte von deren Arbeitgeber gezahlt wird.
      Allein dieser Umstand beweist, daß Solidarität mit Herrn Pete -was das Verstehen Ihrer Beiträge anbetrifft - unausweichlich angezeigt ist.


      Ist das solidarisch oder nur eine verursachergerechte Verteilung der Krankheitskosten?

      Aber darüber müssen wir uns ja nicht mehr lange Gedanken machen. Wenn die ...[gelöscht]... der FDP sich mit ihrer Kopfpauschale durchsetzen.........
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      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • Original von Steuerzahler1
      Die Seite läßt sich nicht öffnen. Was soll denn dort stehen ?


      Bevor noch mehr Leute sich einen Wolf suchen hier der Link zu den gesammelten Statistiken.

      Klick
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      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • Ich bekomme diese Diskussion ja nur am Rande mit, ich selbst bin ja nicht mehr in Deutschland versichert, aber die Volksseele kocht, ob dieser Zusatzbeitrag berechtigt sein mag oder nicht. Ich selbst bekomme ja auch schon einen Kloss im Magen, wenn ich daran denke.

      Die Beiträge steigen und steigen und die Leistungen entwickeln sich diametral dazu. Das da Unmut aufkommt, ist doch klar.
      heute mal ohne Signatur