Bundeswahlgedröhne

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    • :owackel:

      Was in der SPD im Moment abläuft, kann wohl wirklich keiner mehr nachvollziehen.
      Da hoffen sie noch vor der Wahl, wenn schon Stimmenverlust, dann zumindest Schwarz-Gelb zu vermeiden, nicht etwa, weil sie diese Regierung fürchten, sondern weil damit die Tatsache besiegelt ist, dass es für Schwarz-Rot nicht mehr reicht. Rot-Rot war ja vor der Wahl auf jeden Fall ausgeschlossen worden.
      Jetzt hat es im Bund für die große Koalition nicht gereicht, in die man doch zu gerne eingegangen wäre.
      In Thüringen wird jetzt ein SPD-Mensch verdammt, weil er sich für Schwarz-Rot entscheidet, etwas, was man auf Bundesebende dem Volk ohne weiteres zugemutet hätte. Auf Länderebene aber jetzt ein Verbrechen sein soll? Auch dort geht es wieder nur um Machtspielchen innerhalb der Partei.

      Die SPD muss sich von Grund auf ändern um nicht unterzugehen. Nichts dagegen einzuwenden, das ist richtig. Was aber macht die SPD als erstes? Posten verteilen und nach Möglichkeit lukerative dazu. Die SPD vollzieht einen weiteren Linksrutsch. Ich dachte aber, da gäbe es schon eine Partei. :)

      Wenn die Partei so weitermacht wie in letzter Zeit, dann wird Lafontaine in 4 Jahren Parteivorsitzender von SPD und Linken zusammen. :grins:

      Der Wähler, heißt das Volk, ist völlig unwichtig. Den Politiker interessiert die Macht, der Posten und die Privilegien, von ein paar Ausnahmen abgesehen.

      Deutschland, wen interessiert das schon?
    • Die SPD vollzieht einen weiteren Linksrutsch.


      Sorry cosgan, der war wirklich gut. :evil:

      P.S.: Um das zu präzisieren: meiner Ansicht nach ist die SPD in den vergangenen Jahren immer weiter nach rechts gerückt - getrieben von der irrsinnigen Angst, man könnte ihr in irgendeiner Weise eine Nähe zur Linken unterstellen. Daß sie dabei einen erheblichen Teil ihrer Stammwähler verloren hat, ist doch klar - warum sollten die auch eine Partei wählen, die nicht (mehr) ihre Interessen vertritt?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

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    • Die Wahl ist rum, Zeit für das Brechen der ersten Wahlversprechen! :ätsch:



      Nach der Massenhaftung der Steuerzahler für ein paar unfähige Banker soll das dumme Wahlvolk auch noch in Massenhaftung für die unfähige politische Kaste aufkommen, und für die Schulden geradestehen, die sie verurschacht hat.
      Und die Elite lacht über ihren eigenen anspruchslosen Humor!

      Ich persönlich denke, dass es nach den Landtagswahlen in NRW erst richtig zur Sache geht, vorher möchte man es sich mit den Wählern im bevölkerungsreichsten Bundesland sicher nicht verderben.
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher
    • An Herrn Savelberg können sich die deutschen Journalistendarsteller aber eine ganz dicke Scheibe abschneiden!

      Und Frau Merkels Antwort ist ebenso bezeichnend wie inakzeptabel. So redet ein bockiges Kind. Wetten, daß das morgen in keiner einzigen deutschen Tageszeitung steht?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

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    • Was hätte sie denn anworten sollen? "Ja, Sie haben natürlich Recht, sowas ist unverantwortlich!" "Das hatte ich jetzt doch glatt vergessen!"Graben Sie mal bei anderen Parteimitgliedern, die haben auch ihre Leichen im Keller!"

      An Herrn Savelberg können sich die deutschen Journalistendarsteller aber eine ganz dicke Scheibe abschneiden!


      Es ist ja nicht so, dass diese Geschichte damals unter den Teppich gekehrt worden wäre, diese Spendenaffaire war damals ja ein Riesenskandal. Sie wr ja bekannt.
    • Original von cosgan
      Was hätte sie denn anworten sollen?

      Vielleicht hätte sie sich erst gar nicht in diese Erklärungsnot bringen sollen?

      Es ist ja nicht so, dass diese Geschichte damals unter den Teppich gekehrt worden wäre, diese Spendenaffaire war damals ja ein Riesenskandal. Sie wr ja bekannt.

      Das hat jetzt genau was damit zu tun, daß es heute offensichtlich keinen deutschen Journalisten mehr hinter dem Ofen vorlockt?

      Original von tomex090
      Die Frage hätte sie sich eigentlich selber stellen müssen!

      Sicher - aber nicht erst 2009, sondern bereits 2005!
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

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    • Original von sarazena
      Ich glaube, die Wette verlierst Du - guckst Du Welt-Online :ätsch:

      Ich meinte eine gedruckte Tageszeitung.
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      Einige wenige Anmerkungen zum Koalitionsvertrag und zum Personal :top:
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

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    • Original von Orthogräfin
      Ich meinte eine gedruckte Tageszeitung.


      Ich habe unsere Journalisten überschätzt; dieser Skandal interessiert kein Schwein mehr - Du hast die Wette wohl gewonnen ;(
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • Martin Buchholz (via Mail)

      Wie die SPD das doofe Volk abstraft Die SPD-Spitze ist immer noch voll des Leids mit sich selber - statt an sich selber. Diesen sozialdemokratischen Leidensdruck kann man sich im Internet herunterladen und dann selber ausdrucken in Form eines Leidantrags für den kommenden Parteitag. Viele Wähler, so liest man da, hätten die Hartz-Reformen und die Rente mit 67 nicht richtig verstanden. Woran man einmal mehr sieht, wie doof dieses Wahlvolk ist.

      Siegmar Gabriel, der im Hinterzimmer ganz basisdemokratisch Erkungelte, sah als neuer Ober-Sozi allerdings auch Mängel in der parteilichen Reform-Pädagogik: "Wir hätten die Agenda 2010 dem Volk noch besser vermitteln müssen." Eine wahrhaft überflüssige Selbstkritik: Bei dieser Agenda hat es nie ein Vermittlungsproblem gegeben, zumindest nicht bei verständigen Bürgern. Die Klientel der CDU/CSU und FDP und auch der bessere Mittelstand bei den Grünen hatten sofort verstanden, daß es ihnen nicht an das Sparschweinchen ging. Weder ihre baren und unbaren Mittel waren von dieser Reform betroffen waren, weder mittelbar noch unmittelbar. Die hatten die Agenda voll verstanden und waren folglich voll einverstanden. Unverständnis gab es nur bei vielen doofen Ex-SPD-Wählern, die eben so schlicht im Geiste sind, daß es ihnen schlichtweg nicht zu vermitteln war, daß man ihnen unvermittelt die Mittel der Arbeitslosen-Unterstützung, für die sie jahrzehntelang eingezahlt hatten, radikal kürzte und auch noch das mühsam Ersparte weghartzte.

      Diese Ex-Wähler wollten partout nicht einsehen, daß es zu ihrem Besten war, wenn sie in die totale Mittellosigkeit hineinreformiert wurden. So purzelten viele die soziale Stufenleiter hinunter in den Niedriglohn-Sektor der Ein-Euro-Jobs und Hartz-IV-Almosen. Steinmeier kommentierte: "Auch in einer schwierigen Situation muß man eben versuchen, das Beste draus zu machen." Das war in etwa so, als würde man eine gebrechliche Oma die Kellertreppe hinunter schubsen und hinterher rufen: "Hals und Beinbruch!"

      Und so stieß auch Münteferings Rente mit 67 in diesen Kreisen nicht auf das erwartete Verständnis, zumal schon ein 45jähriger arbeitsloser Facharbeiter aus Erfahrung weiß, daß er aus Altergründen kaum noch vermittelbar ist. Und Menschen, die nicht vermittelt werden können, ist so etwas eben schwer zu vermitteln. Woran man einmal mehr sieht, daß das Volk minderbemittelt ist - zumindest im sozialdemokratischen Geiste.

      Weshalb die Parteiführung nun konsequenterweise überlegt, ob sie sich an der nächsten Bundestagswahl überhaupt beteiligen soll. Schließlich hat man es nicht nötig, sich von irgendwelchen Nichtwählern nicht wählen zu lassen. Bei so einem blöden Volk lehnt es die SPD ab, weiterhin Volkspartei zu sein.

      Tscha, das hat das Volk nun davon, daß es so doof ist.



      [SIZE=7]Mehr Infos und weitere Tourneetermine unter martin-buchholz.de[/SIZE]
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt

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