Was in der SPD im Moment abläuft, kann wohl wirklich keiner mehr nachvollziehen.
Da hoffen sie noch vor der Wahl, wenn schon Stimmenverlust, dann zumindest Schwarz-Gelb zu vermeiden, nicht etwa, weil sie diese Regierung fürchten, sondern weil damit die Tatsache besiegelt ist, dass es für Schwarz-Rot nicht mehr reicht. Rot-Rot war ja vor der Wahl auf jeden Fall ausgeschlossen worden.
Jetzt hat es im Bund für die große Koalition nicht gereicht, in die man doch zu gerne eingegangen wäre.
In Thüringen wird jetzt ein SPD-Mensch verdammt, weil er sich für Schwarz-Rot entscheidet, etwas, was man auf Bundesebende dem Volk ohne weiteres zugemutet hätte. Auf Länderebene aber jetzt ein Verbrechen sein soll? Auch dort geht es wieder nur um Machtspielchen innerhalb der Partei.
Die SPD muss sich von Grund auf ändern um nicht unterzugehen. Nichts dagegen einzuwenden, das ist richtig. Was aber macht die SPD als erstes? Posten verteilen und nach Möglichkeit lukerative dazu. Die SPD vollzieht einen weiteren Linksrutsch. Ich dachte aber, da gäbe es schon eine Partei.
Wenn die Partei so weitermacht wie in letzter Zeit, dann wird Lafontaine in 4 Jahren Parteivorsitzender von SPD und Linken zusammen.
Der Wähler, heißt das Volk, ist völlig unwichtig. Den Politiker interessiert die Macht, der Posten und die Privilegien, von ein paar Ausnahmen abgesehen.
Deutschland, wen interessiert das schon?