Kinderpornographie

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  • Damals war die Rede von zehntausenden Kinderpornoseiten im Netz, die von Millionen und Abermillionen treusorgenden Familienvätern beinahe täglich besucht wurden. “Bis zu 450.000 Zugriffe” am Tag allein von deutschen Nutzern auf Seiten mit kinderpornografischem Inhalt hatte Ursula von der Leyen zählen lassen - angesichts dessen sind die vom BKA jetzt vorgelegten Zahlen absolut enttäuschend.

    Doch was heißt Zahlen? Auch wenn es dem Spiegel nicht aufgefallen ist: Es werden keine genannt. Nicht, für wie viele Seiten überhaupt eine Löschung beantragt wurde. Nicht, was “immense Zugriffszahlen” bedeutet. Nicht, ob und wann die nach der Einwochen-Frist verbliebenen Seiten am Ende doch noch abgeschaltet wurden.

    Einziger Fakt: Zwischen Januar und Juni seien “lediglich 20 direkte Löschungsbestätigungen” von ausländischen Providern eingegangen. Ob auf sechs Millionen, 600000 oder 60 Löschanträge wird nicht verraten. Ebensowenig, ob alle anderen 12, 1200 oder zwölf Millionen zur Löschung aufgeforderten Provider ohne “direkte Löschungsbestätigung” handelten.

    www.readers-edition.de/2010/07/15/zensur-ohne-zahlen


    Ist dazu noch ein Kommentar nötig?
    Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
    Charles Dickens
  • Alarmierende Zahlen enthält eine interne BKA-Studie für das erste Halbjahr 2010, die der WELT vorliegt. "Kinderpornografische Webseiten bleiben trotz aller Löschungsbemühungen eine zu lange Zeit abrufbar", heißt es in dem Resümee des BKA. 40 Prozent solcher Internetseiten können demnach nach einer Woche noch per Mausklick auf den Computer geladen werden. Bis zum Verschwinden der Seiten gibt es laut der Untersuchung "immense Zugriffszahlen", was zu "einer Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung" führe. Das BKA schlägt als Lösung deshalb das Sperren der Seiten "bis zur Löschung" vor.

    Quelle: www.welt.de


    In gepflegtem Hochdeutsch: hä? Das BKA hat keine Ahnung, wer die Seiten betreibt, kommt nicht an die Hintermänner, die Löschung läuft träge - aber daß es immense Zugriffszahlen gibt, das wissen sie? Kann mir das jemand erklären?

    Und kann mir außerdem jemand erklären, warum beispielsweise Banken Phishingseiten nach wenigen Stunden löschen (nicht sperren!) lassen können und (warum) das bei weltweit geächteten Kinderpornoseiten nicht funktionieren soll?
    Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
    Charles Dickens
  • In gepflegtem Hochdeutsch: hä? Das BKA hat keine Ahnung, wer die Seiten betreibt, kommt nicht an die Hintermänner, die Löschung läuft träge - aber daß es immense Zugriffszahlen gibt, das wissen sie? Kann mir das jemand erklären?


    Nicht wirklich, denn wir wissen ja das viele "angebliche Kinderpornoseiten" gar keine sind. Und die Jungs die solche Seiten betreiben werden die nicht so betreiben das Hinz und Kunz darauf zugriff haben. War ja eine der als große Lüge von der von der Leyen entlarvt.


    Und kann mir außerdem jemand erklären, warum beispielsweise Banken Phishingseiten nach wenigen Stunden löschen (nicht sperren!) lassen können und (warum) das bei weltweit geächteten Kinderpornoseiten nicht funktionieren soll?


    Weil die vielleicht bessere Informatiker als das BKA vor dem Monitor sitzen haben.

    Ich habe jetzt nicht hier im Forum gesucht, aber irgendwer hatte mal einen Link gesetzt über eine Organisation die sich intensiv mit der Fahndung nach Kinderpornoseiten beschäftigt und die bewiesen hat das ein groß teil der von der Leyen publizierten Kinderpornoseiten keine waren, selber aber große Erfolge verbuchen konnte um solche Seiten aus den I-Net zu in fernen, vielleicht sollte sich das BKA mal bei diesen Leutchen schlau machen.
    Zu wissen,
    was man weiß,
    und zu wissen was man tut,
    das ist Wissen.
  • Das ist wirklich das Allerletzte. Besser als Stefan Niggemeier bei Heise kann man es nicht auf den Punkt bringen:
    Aufgrund der kurzfristigen Programmänderung musste übrigens die Wiederholung der RTL-2-Reportage "Grenzenlos geil - Deutschlands Sexsüchtige packen aus" gestern leider entfallen.
    Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
    Charles Dickens
  • Peer Schrader schreibt in der Berliner Zeitung vollkommen treffend:
    Ob sich Frau zu Guttenberg vorher angesehen hat, was der Sender, dem sie nun ihr Gesicht leiht,
    sonst so im Programm zeigt? „Exklusiv – die Reportage“ bringt am heutigen Abend den Beitrag „Grenzenlos
    geil! – Deutschlands Sexsüchtige packen aus“, passend zu den Themen der Vorwochen, „Sex vor der
    Kamera – Pornoveteranen packen aus“ sowie „Rauf und runter an der Stange – Erotiktanz und Pärchenstrip“.


    Dem ist eigentlich kaum noch etwas hinzuzufügen!
    Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
    Kutte Tucholsky
  • Dem ist einiges hinzuzufügen, lieber wendland - weder Frau zu Guttenberg noch Freifrau von und zu Weiler sind nämlich die engagierten Vorzeigestreiterinnen für Kinderrechte, für die sie sich ausgeben und für die sie sich möglicherweise sogar selbst halten. Soll heißen, daß Zusammenarbeit mit und Auftritt bei RTL2 und BILD durchaus ins Bild passen.

    Phoenix und die Kinderporno-Expertin - geschrieben von Stefan Niggemeier
    Incompetence not in danger - geschrieben von Alvar Freude
    Die religiöse Härte hinter dem Lächeln - geschrieben von Bettina Winsemann.

    Durch konstruktive Wortmeldungen oder gar Taten im Interesse mißbrauchter Kinder ist Innocence in Danger meines Wisssens bisher eher nicht in Erscheinung getreten - aber diese Sendung bei und mit einem durch und durch sexistischen Müllsender ist ja wohl der Tiefpunkt überhaupt. Mal ganz ehrlich: würde jemand, dem das Thema nur ein bißchen wichtig ist, damit ausgerechnet zum Tittensender RTL 2 gehen und darüberhinaus bei BILD neben Abbildungen nackter oder halbnackter junger Frauen nicht nur für diese Sendung, sondern auch für ein Buch werben, das sich u.a. mit der "übersexualisierung von Kindern" auseinandersetzt? Das ist doch an Heuchelei nicht mehr zu überbieten!

    Wie glaubwürdig ist man noch, wenn man angeblich "wie eine Wilde" gegen die Sexualisierung der Gesellschaft kämpft und das dann bei BILD und RTL2 tut?
    _______________

    Und nochwas habe ich bei Heise gefunden - das Chatlog nach der Sendung (als Textdatei hier). Da bittet ein Mädel um Hilfe, das nach eigener Aussage vor einem Jahr von einem Familienmitglied sexuell mißbraucht wurde - und sie bekommt von Julia Freifrau von und zu Weiler als Antwort, daß sie eine kostenpflichtige Nummer (01805123465) anrufen soll. Der Anschluß gehört zu N.I.N.A., richtet sich ausschließlich an Erwachsene (das sollte die Geschäftsführerin von Innocence in Danger eigentlich wissen) und ist Mo 9.00 - 13.00 und Do 13.00 - 17.00 (also gerade mal acht Stunden pro Woche) besetzt. Die Nummer kostet das Kind 42 Cent je Minute, wenn es vom Handy aus anruft, oder erscheint im Einzelverbindungsnachweis, wenn das Festnetztelefon benutzt wird. Toll, wenn das derjenige entdeckt, der das Kind mißbraucht hat...

    Warum ist das nur für Erwachsene, wenns doch um Kindesmißbrauch geht? Wen wollen die Macher der Sendung eigentlich verarschen?! Warum wird da nicht 24/7 eine kostenlose Nummer geschaltet? So wichtig, daß man dafür richtig Geld ausgibt, ist der Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt oder die Opferbetreuung dann nun wohl doch nicht. Dann doch schon lieber publicityträchtige Galaveranstaltungen - mal ganz davon abgesehen, daß sich bei Innocence in Danger ja nun wirklich nicht gerade die ärmsten Leute der Gesellschaft engagieren rumtreiben.

    Zum Abschluß noch einen Kommentar aus dem Spon-Forum, der mich sehr nachdenklich und wütend gemacht hat. Warum haben die Eltern dem Sender gestattet, das auszustrahlen - und haben das Kind überhaupt mit dem Reporter reden lassen? Die haben ihre Tochter nicht nur einmal im Stich gelassen...

    Was mich allerdings wirklich empörte, war, dass ein Mädchen, gerade im Teenie-Alter, über ihre unangenehmen Erfahrugen im Chat reden MUSSTE. Sie wand sich und es war ihr offensichtlich hochnotpeinlich, aber der fragende Repoprter drängte so lange, bis das Kind knallrot eingestand, was für Fotos der Chat-Partner geschickt hatte und welche Fotos von sich sie auf sein Drängen an ihn senden musste.
    Und dieses Kind war selbstverständlich NICHT verpixelt.
    Wie dieses Kind heute in der Schule empfangen wurde kann ich mir nur vage vorstellen.
    Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
    Charles Dickens

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

  • Lieber Wendland,

    was haben bitte Sex zwischen Erwachsenen mit Kinderpornos zu tun?
    Beim Lesen Ihrer Zeilen könnte man den Eindruck gewinnen, dass eigentlich nur der Sender "Radio Vatikan" über das Thema berichten kann.

    Nur mal Rande: Ich schaue mir solchen Müll nicht an. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Steuerzahler1 ()

  • Original von Steuerzahler1
    Beim Lesen Ihrer Zeilen könnte man den Eindruck gewinnen, dass eigentlich nur der Sender "Radio Vatikan" über das Thema berichten kann.

    Dieser Sender wäre in der Tat prädestiniert für dieses Thema, lieber Steuerzahler!
    Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
    Charles Dickens

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

  • Original von Orthogräfin
    Dem ist einiges hinzuzufügen, lieber wendland

    Natürlich kann man da noch so einiges zu sagen, aber ...(siehe nächste Antwort)

    Original von Steuerzahler1
    ..was haben bitte Sex zwischen Erwachsenen mit Kinderpornos zu tun?

    Es ging mir darum, in welchem Umfeld diese Veranstaltung präsentiert wurde. Nicht um einen Vergleich welcher Praktiken auch immer.

    Original von Steuerzahler1
    Nur mal Rande: Ich schaue mir solchen Müll nicht an.

    Alles andere hätte mich auch überrascht! :tongue:
    Auch ich will so etwas nicht anschauen, aber durch die Medienberichterstattung kommt man an der Beschäftigung mit der Sendung kaum vorbei.
    Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
    Kutte Tucholsky
  • Stefanie zu Guttenberg holt zu einem „Tabu“ Thema einen Rundumschlag aus, das längst keines mehr ist. Es gibt schon Dutzende von Büchern über Kinderpornograpie, von Autoren, die Hintergründe richtig und eingehend recheriert haben und eine sachliche Analyse abgeben.
    Ich habe ihr Buch nicht gelesen, aber was ich über das Buch gelesen habe war, dass sie mit Zahlen um sich wirft, die frei von Fakten sind.

    Dass dieses Thema über Jahre hinweg ein Tabuthema war, ist unbestritten, dazu gehört die Vertuschung über Kindesmissbrauch mancher Kirchenmänner oder das Beispiel der Odenwaldschule. Man hat Jahre gebraucht, dass diese Verbrechen überhaupt öffentlich wurden. Dazu hat sicherlich auch „Innocence in Danger“ beigetragen, deren Präsidenten sie ist.

    Ich finde den Artikel von Tim Renner nicht gut, (Schon die Überschirift ist eine Frechheit). Zu deutlich ist seine Abneigung gegen den Minister Guttenberg zu spüren, in einem aber hat er recht. Wenn Frau von Guttenberg sich schon mit diesem Thema beschäftigt, dann sollte sie nicht in Bild schreiben oder bei einem Sender auftreten (RTL 2) wo genau diese sexuelle Reizüberflutung stattfindet, die sie bekämpfen will, und sie selbst zeigt sich mittendrin. Es wäre ihr anzuraten, ihr Podium sorgfältiger auszusuchen.

    Auch mich stört, dass diese Sexualreize heute im TV überpräsent sind und das schon für Kinder weit unter 16 Jahren. Es sind öffentlich „Erotik“filme zu sehen, bei denen es mich überrascht, dass sie überhaupt im Fernsehen gezeigt werden dürfen. Daran ändert auch nicht, dass sie mitten in der Nacht gezeigt werden. Der gute Geschmack ist im Laufe der Jahre total auf der Strecke geblieben.

    Wenn sie sich schon für dieses Thema engagiert, wäre es glaubwürdiger, würde sie das zurückhaltender machen und auf reißerische Aufmachungen verzichten. Innocence in Danger braucht keine Werbung dieser Art.

    Ich glaube, dass sie mit dieser Aktion und ihrer Selbstdarstellung auch mächtig dem bisher guten Image von Karl-Theodor schadet und damit genau das Gegenteil dessen bewirkt, was sie eigentlich wollte. Manchmal ist weniger mehr, das muss sie noch lernen.

    Wer seinen Mann bei einer Love-Parade kennengelernt hat, kann so prüde nicht sein, wie sie sich gibt. :) Das bezieht sich jetzt aber nicht auf Kinderpornographie, sondern über andere Äußerungen von ihr.
  • Mich würde mal interessieren, was einen Tim Renner mehr dazu prädestiniert, derartige Texte von sich zu geben, als das sich besagte Freifrau für ihr Thema engagiert?
    Generell würde mich auch noch interessieren, wieso ein solches Thema nicht in Bild, RTL2 oder ähnlichem Umfeld gesendet werden soll bzw. darf?
    Geht es darum, einen bestimmten Kreis von Menschen anzusprechen, den man eben nur dort findet oder darum, sein selbstdefiniertes Niveau hochzuhalten? Hier hat man jedenfalls eher den Eindruck, daß einige sehr gerne bereit sind, ihren eigens gepflegten Moralkomplex gesellschaftsfähig zu halten, als sich der Sache anzunehmen.
    Ich denke, es gilt immer noch der Leitsatz: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! und das ist einiges mehr, als man von irgendwelchen Blogs oder wie man diese neuzeitliche journalistische Bedeutungslosigkeit auch immer nennen möchte, zu erwarten hat.
  • Angesichts der Tatsache, daß die Dame mißbrauchte Kinder benutzt, um sich in Szene zu setzen, finde ich die Überschrift noch außerordentlich schmeichelhaft.

    Dazu hat sicherlich auch „Innocence in Danger“ beigetragen, deren Präsidenten sie ist.

    Davon höre ich das erste Mal. Bisher ist mir der Verein eher durch Selbstdarstellung, Lobbyarbeit und die Forderung nach Netzsperren aufgefallen - alles ganz sicher nicht im Interesse mißbrauchter Kinder.

    Und du schreibst ja selbst, daß ihr Buch alles andere als sauber und seriös recherchiert ist...

    Und warum kapriziert sie sich auf Mißbrauch im Internet, wenn der Mißbrauch offline, also im privaten/schulischen Umfeld der Kinder weitaus häufiger passiert?

    Meiner Ansicht nach sind diese Sendungen (gestern lief ja die nächste) schlicht und ergreifend Volksverhetzung - und nicht nur das. Bei der Einführung der Netzsperren wurde immer wieder behauptet (und nie bewiesen), daß in Deutschland mit Kinderpornografie Millionen verdient werden. Experten wie etwa Strafverteidiger gehen aber davon aus, daß in dieser Szene weitgehend ohne materielle Interessen getauscht wird - als Geschäftsmodell also eher ungeeignet. Und jetzt kommen BILD und RTL2 und schaffen das, was vorher noch kein Kinderschänder geschafft hat: doch noch mit (der Angst vor und der Hysterie wegen) Kinderporno Geld zu machen. RTL2 benutzt mißbrauchte Kinder, um Geld zu verdienen.

    Wenn Freifrau zu Guttenberg wirklich was an mißbrauchten Kindern läge, dann würde sie sich von diesen Sendungen distanzieren!
    Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
    Charles Dickens

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

  • Ich habe die Sendung bei RTL 2 nicht gesehen nur gelesen, wie sie aufgezogen ist und da muss ich der Gräfin recht geben.
    Junge Schauspielerinnen als Lockvögel zu benutzen um dann diese Herren, die auf Anzeigen oder wie auch immer in die Falle gelockt werden, zu interviewen, ist für mich reißerisch und hilft dem Kampf gegen Kinderpornographie mit Sicherheit nicht. Es mag der Sender sein, die Pädophile anlockt, aber durch diese Sendung wird keiner von seiner Neigung geheilt werden. Es ist genauso aufgezogen wie schon hier beschrieben:

    Original von wendland
    Peer Schrader schreibt in der Berliner Zeitung vollkommen treffend:
    Ob sich Frau zu Guttenberg vorher angesehen hat, was der Sender, dem sie nun ihr Gesicht leiht,
    sonst so im Programm zeigt? „Exklusiv – die Reportage“ bringt am heutigen Abend den Beitrag „Grenzenlos
    geil! – Deutschlands Sexsüchtige packen aus“, passend zu den Themen der Vorwochen, „Sex vor der
    Kamera – Pornoveteranen packen aus“ sowie „Rauf und runter an der Stange – Erotiktanz und Pärchenstrip“.


    Dem ist eigentlich kaum noch etwas hinzuzufügen!


    Wenn Freifrau zu Guttenberg wirklich was an mißbrauchten Kindern läge, dann würde sie sich von diesen Sendungen distanzieren!


    Dass sie sich das falsche Podium ausgesucht hat finde ich auch, ihr aber deshalb abzusprechen, dass ihr nichts an missbrauchten Kindern läge, geht mir entschieden zu weit, auch die Unterstellung, dass sie mißbrauchte Kinder nur benutzt um sich in Szene zu setzen. Woher willst Du das wissen?

    Was die Organisation „Innocence in Danger“, die es ja weltweit gibt, bisher bewirkt hat, kannst weder Du Gräfin noch ich beurteilen, ihr nur Selbstdarstellung oder Lobbyarbeit nachzusagen ist für mich außerordentlich fragwürdig.

    Es gibt nicht nur in Familien, Verwandten- und Bekanntenkreis Missbrauch an Kindern.

    Wenn es möglich ist, sich aus Katalogen Kinder, sogar Kleinstkinder für perverse Handlungen auszusuchen, dann ist so eine Organisation mehr als gerechtfertigt und man muss alles tun, um solche Leute zu stoppen. Ob da jetzt Millionenbeträge damit verdient werden oder nicht, ist in diesem Falle zweitrangig, es genügt, dass es diese Geschäfte gibt.
    Nur – um an diese Portale zu gelangen, hilft auch keine Sperrung solcher Seiten, die finden und haben andere Wege. Mit der Forderung nach Netzsperren ist die Organisation auch nicht so durchgekommen wie geplant, weil das nachgewiesener Maßen auch nichts bringen würde. Außerdem wird man diese Seiten nicht durch die Google suche finden. Irgendwann würden dann Seiten gesperrt, unter dem Deckmäntelchen Kinderpronographie u.s.w. Man kann das Rad der Zeit nicht durch Sperrungen zurückdrehen. Das haben seinerzeit die 68er versiebt als sie für mehr Freizügigkeit demonstriert haben, nicht ahnend, wieviel mehr Freizügigkeit dadurch entstehen und wie es sich entwickeln würde.

    Es ist gut, dass es solche Organisationen gibt. Nichts zu tun bringt mit Sicherheit erst recht nichts.