Amoklauf in Baden Württemberg

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    • Als "Killerspielspieler" mag ich Frontal21 nicht folgen wenn eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird. ich weiß wie manipulativ und tendenziös die Berichten können...

      Dennoch ist es beeindruckend zu sehen wie eine eine teure Sicherung durch simple Vibrationen aus dem Lauf fällt...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Es ist noch etwas mehr geschehen, wie sich dem zweiten von mir verlinkten Artikel entnehmen läßt:

      "Nach dem Amoklauf von Winnenden wurde auch an den Schulen im Land einiges verbessert. Mehr Schulpsychologen, Beratungslehrer und Sozialarbeiter. Die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Baden-Württemberg, Doro Moritz, lobt zwar, es gebe Fortschritte, das Tempo aber stört sie. So gehe zum Beispiel die Ausbildung der Beratungslehrer zu langsam voran.

      Mehr Sicherheit an den Schulen

      Die Alarm- und Einsatzpläne an den Schulen wurden in Zusammenarbeit mit der Polizei verbessert, betont Innenminister Gall. Die meisten Klassen wurden mittlerweile mit Lautsprechern ausgestattet, um im Falle eines Amoklaufes leichter informieren zu können. Doch eines ist auch klar: Einen hundertprozentigen Schutz vor Amokläufen wird es nie geben können."

      Quelle: m.swr.de/inm/swr/13nh86hjn12yqa


      Diese zwei Quellen konnte ich innerhalb weniger Sekunden auftreiben. Möglicherweise würde eine etwas intensivere Suche mehr zu Tage fördern.

      Schärfere Waffengesetze werden kaum Amokläufe verhindern. Weihnachten 1996 hat sich eine Frau in Frankfurt am Main während eines Gottesdienstes mittels einer Handgranate in die Luft gesprengt und noch drei weitere Menschen in den Tod gerissen. In den nun verlinkten Artikel finden sich weitere schlimme Beispiele. Bei einer Handgranate handelt es sich übrigens um eine Kriegswaffe, deren Besitz Privatleuten verboten ist. Mit Gesetzen lässt sich hier fast nichts verhindern.

      spiegel.de/spiegel/print/d-8857357.html
    • Mit Gesetzen lässt sich hier fast nichts verhindern.


      Die Forderung nach neuen Gesetzen und irgendwelchen Gremien dient primär dem Zweck, dem Stimmvieh Engagement und Initiative des jeweiligen Abgeordneten vorzugaukeln. Hauptsächliche Folge sind Kosten und Erhöhung der Bürokratie.

      Ich denke, in den meistem Fällen reichen die Gesetze aus, sie müssen halt nur durchgesetzt werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von surfin ()

    • Genau!! Das häuft sich in den letzten Jahren. Reflexartig werden härtere Strafen für dieses und jenes gefordert. Gerne schwimmen Politiker jeder Couleur auf dieser Welle. Bis zum nächsten Thema. Eine wirkliche Absicht steckt in der Regel nicht dahinter. Vom Stimmenfang mal abgesehen.
      Die Gesetze, die wir haben, reichen normalerweise aus. Es wäre nur wünschenswert, dass der vorgegebene Rahmen auch ausgeschöpft wird.
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky
    • Original von wendland
      Genau!! Das häuft sich in den letzten Jahren. Reflexartig werden härtere Strafen für dieses und jenes gefordert. Gerne schwimmen Politiker jeder Couleur auf dieser Welle. Bis zum nächsten Thema. Eine wirkliche Absicht steckt in der Regel nicht dahinter. Vom Stimmenfang mal abgesehen. Die Gesetze, die wir haben, reichen normalerweise aus. Es wäre nur wünschenswert, dass der vorgegebene Rahmen auch ausgeschöpft wird.

      Auch wenn dieses hochinteressante, weil ja noch immer mit zu vielen Rätseln behaftete Thema vorläufig abgeschlossen scheint, möchte ich noch was beisteuern als Frischling hier.

      Denn was "wendland" gesagt hat, ist unheimlich wichtig. Daß aber die Vorschriften unser angeblich demokratischen Rechtsordnung voll ausgeschöpft werden, müssen mehr Bürger bereit sein, die Justiz zu kontrollieren. Sie sind nicht mal bereit, nach dem jeweils für ihren Rechtsstreit zuständigem Gesetz zu fragen und sich das mal in aller Ruhe anzuschauen.

      AMOK entsteht aus kollektivem KOMA, das in der Eskalationsform TERROR durch Organisation des Undergrounds noch mehr Menschen für zu viel Ignoranz gegenüber Mitmenschen bestraft.

      Nachdem es für die erfolgsverwöhnte Welt zunehmend schwer wird, Neues zu produzieren, bekommt sie vielleicht Lust, sich mal auf Wesentliches zu besinnen und mit dem zu beschäftigen, was hinter den vielen Problemen, Konflikten und Krisen steckt ...
    • Original von Kim
      Als einen ersten Schritt sollte man vielleicht langjährige Haftstrafen für solche Leute vorsehen, die wie der Vater des Jungen achtlos mit Waffen umgehen. Man lässt keine Waffe herumliegen, schon gar nicht mit einem Sohn mit psychischen Problemen im Haus, ebenso wenig solche Unmengen an Munition.

      Das ist auch meine Meinung - aber offenbar nicht die Meinung dieses Gerichts.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Über härtere Strafen kann man bestimmt diskutieren, man sollte aber nicht vergessen, dass das Gesetz an den Strafrahmen des Gesetzes gebunden ist:
      Im Falle des § 222 StGB max. 5 Jahre. Wobei der Strafrahmen nur in besonderen Fällen ausgereizt werden darf. Auch wenn ich die Strafzumessungsgründe des Gerichts nicht kenne, würde ich mal vermuten, dass zu Gunsten des Vaters folgende Punkte zu berücksichtigen sind:
      - seine Handlung ist nur wegen des vorsätzlichen Handelsn eines Dritten ursächlich geworden.
      - Verlust des eigenen Sohnes

      Statt härterer Strafen sollte man Waffen restriktiver ausgeben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von surfin ()

    • Original von surfin
      Statt härterer Strafen sollte man Waffen restriktiver ausgeben.


      Oder wir geben den privaten Waffenbesitz komplett frei. Denn nur mehr Waffen schaffen Sicherheit. Nur ein guter Bewaffneter kann einen bösen Bewaffneten stoppen.

      Die Perversität der Aussage der amerikanischen Waffenlobby ist kaum zu überbieten. Sie ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer.

      Aber: strengere Gesetze brauchen wir nicht, diese Forderung grasiert immer, wenn etwas geschieht. Diese Gesetze haben aber noch nie einen Täter abgehalten, denn jeder Täter geht im Prinzip erst einmal davon aus, nicht erwischt zu werden.

      was man machen sollte? Wenn ich ehrlich bin, ich weiss es nicht.
      heute mal ohne Signatur
    • "Schöner" finde ich noch die Kundenschreiben: crickett.com/crickett_testimon…a25bplg8639mn2dqjnk43l5q2

      My wife told me to do something with my daughter after gymnastics today, she recommended going for hot chocolate or a donut. I thought, that's not special, plus once you've consumed the item where does that leave you. Instead we bought a pink Crickett from my six year old daughter and wanted to say thanks for making quality affordable firearms for new shooters.


      Das nenne ich mal Nachhaltigkeit. Das müsste bei uns dann ja sogar den Grünen gefallen. :(
    • Trump verspricht Schülern besseren Schutz

      Tagesschau schrieb:

      Der Präsident will zudem prüfen, ob Lehrer und andere Mitarbeiter in Schulen künftig bewaffnet werden können. Dies könne womöglich "das Problem lösen", so Trump.
      Noch mehr Waffen werden das Problem garantiert nicht lösen.

      Wie stellt sich Trump das überhaupt vor? Dass Lehrer generell bewaffnet in den Unterricht gehen? Oder dass in jedem Unterrichtsraum eine geladene und entsicherte Waffe für jedermann griffbereit vorhanden ist?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Wozu brauchen Stadtbewohner Waffen? Es ist die Spirale aus "der hat eine, dann brauche ich auch eine". Die Angst muss groß sein, allein mit der durch die Waffenlobby angeheizten Verkauf kann das sonst nicht erklärt werden.

      Daher ist es eine folgerichtige Hilfsmaßnahme, die Trump vorschlägt. Aus unserer Sicht völlig irre. Ein Gewehr neben dem Feuerlöscher im Klassenzimmer? Jeder Lehrer kriegt morgens eine Waffe ausgehändigt? Ein bewaffneter Soldat pro Klassenzimmer?

      Es wird wie nach all den anderen Schießereien gar nichts passieren. Sollte jemand mit Migrationshintergrund schießen, wird natürlich "sofort und hart" geantwortet, Menschen in Sippenhaftung genommen.
      "Wo das Bewusstsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken.
      Das Fortschreiten zur entwickelten Inhumanität ist dann nur noch eine Frage der Zeit."
      (Albert Schweitzer)