Amoklauf in Baden Württemberg

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    • Boah, wenn ich den Innenschäuble bei Monitor sehe, krieg ich Zustände.

      Wie kann der in die Kamera plärren, daß wir keine Verschärfung der Waffengesetze brauchen? Ob der das auch den Angehörigen der Opfer ins Gesicht sagen würde?! X(
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Vielen Dank für die Zustimmung, die meine Ansicht hier findet. Bei der Mehrzahl unserer Politiker findet sie sie offenbar nicht:

      spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,612946,00.html

      Klar, hier müsste man sich ja mit eigenen Wählern anlegen, den Honoratioren der Schützenvereine z.B. Das lässt man dann lieber.
      Hätte sich ein muslimischer Jugendlicher mit vergleichbarem Ergebnis in Berlin in die Luft gesprengt, wäre Herr Schäuble sicher nicht um Antworten verlegen; wir könnten uns vermutlich der Flut von Maßnahmen gar nicht erwehren.

      Mir ist gerade auch aufgefallen, daß die Anzahl der Toten der Amokläufe in Erfurt und jetzt in Winnenden recht genau der Gesamtzahl der Opfer der RAF entspricht. Seltsamerweise schien die von der RAF ausgehende Gefahr dennoch nicht so unbedeutend, daß man ihretwegen nicht weitgreifende Maßnahmen ergriffen hätte.

      PS.: habe erst nach dem posten dieses Beitrags den von Orthogräfin gesehen. Kann ihr nur uneingeschränkt zustimmen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kim ()

    • Ich habe Zweifel an der Wirksamkeit einer Verschärfung der Waffengesetze. Jemand, der sich entschlossen hat, ein Blutbad anzurichten, wird sich kaum mehr um geltendes Recht scheren.
      Es ist nicht sonderlich schwer, illegal an Waffen Rauschgift u.s.w. heran zu kommen. Inwieweit würde also eine Gesetzesverschärfung etwas bringen ?

      Außerdem sollte sich der Gesetzgeber, der offensichtlich jetzt schon nicht willens oder in der Lage ist, die Einhaltung geltenden Rechts zu kontrollieren, Gedanken darüber machen, was vor diesem Hintergrund schärfere Gesetze bringen sollen.
    • Lieber Kim, es wird Sie überraschen, aber wir sind gar nicht so selten einer Meinung. ;)

      Gerade sagte der Oberstaatsanwalt, daß auf dem Rechner des Täters Pornobilder gefunden wurden. Gehts eigentlich noch peinlicher? Welcher 17jährige hat die nicht? Ich fände es eher verdächtig, wenn man keine gefunden hätte.

      Und was die Waffenlobby angeht, verwahrt die sich natürlich gegen eine Verschärfung der Waffengesetze. Mit dem Hinweis auf die Kosten, die die sichere Verwahrung aller Waffen in den Schützenverereinen nach sich ziehen würde... Aber die Schulen sollen zu Festungen hochgerüstet werden? Um manche Schule zu zerstören, braucht man keine Amokläufer oder andere Selbstmord-Attentäter, da muß man einfach noch ein paar Jahre warten, bis die von allein zusammenfallen!
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Jemand, der sich entschlossen hat, ein Blutbad anzurichten, wird sich kaum mehr um geltendes Recht scheren.

      Mag ja sein, dass ich in der Beziehung etwas naiv bin, aber ich glaube nicht, dass jeder mal so nebenbei und vollkommen unbemerkt die Möglichkeit hat, sich illegal eine Waffe zu besorgen. Ich wüßte jedenfalls nicht, wenn ich ansprechen könnte. Während die Beschaffung von Drogen einen auch in unserem kleinen Nest vor keine allzu große Hürde stellt.
    • Das Beschaffen einer Waffe ist kein all zu großes Problem.

      Vollkommen richtig.
      Es muss ja keine Faustfeuerwaffe sein....
      Ich hätte da noch einige Vorschläge...aber in Anbetracht der derzeitigen Lage....:nono: :nono:



      ...egal, welches Nachrichtenprogramm man gerade eingeschaltet hat ( Radio und TV ) überall das gleiche "Gesülze"...alles wird auseinandergenommen und kommentiert. Sondersendungen und Extrakommentare. Sogar Michel Friedman in seiner heutigen Sendung ( Studio Friedman - N24 ) hatte das gleiche Thema...Schulkameraden Nachbarn und Freunde werden befragt....:hmm: :wirr:
      Gute Nacht...von was träume ich nun heute Nacht.... ?(
      "WER BREMST VERLIERT" -----> "ICH GEWINNE... STROM,- MIT TOYOTA PRIUS"
      Fehlende PS werden durch nackten Wahnsinn ersetzt !... :pfeif:

      GLÜCKWUNSCH an ALLE, die wo welche HEUTE Geburtstag feiern....:top:

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    • :mecker: :wüt: :nono:
      Trittbrettfahrer nach Amoklauf:
      Viel zu milde Strafen finde ich....
      Wie DUMM muss eigentlich jemand sein ?
      Quelle : n-tv ( n-tv.de/1119248.html )

      Kurzer Prozess in Halberstadt

      In Halberstadt (Sachsen-Anhalt) machte das Amtsgericht einen Tag nach dem Amoklauf von Winnenden kurzen Prozess mit einem Trittbrettfahrer und verurteilte einen 22-Jährigen zu fünf Monaten Haft auf Bewährung. Der junge Mann hatte am selben Tag per Notruf einen Amoklauf an seiner Berufsschule angedroht, um wegen des Polizeieinsatzes schulfrei zu bekommen.

      Nur sieben Stunden später fand er sich auf der Anklagebank wieder, weil die Polizei den Anrufer schnell ermittelte und die Justiz sich zu einem beschleunigten Verfahren entschloss. Das Amtsgericht verurteilte den 22-Jährigen unter anderem wegen Vortäuschens einer Straftat und Missbrauchs des Notrufs, wie ein Sprecher mitteilte. Das Urteil ist rechtskräftig.

      Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten verurteilte ebenfalls am Donnerstag einen 21-Jährigen, der vor einem Jahr im Internet mit einem Amoklauf an seiner früheren Schule gedroht hatte. Der junge Mann muss nun für eine Woche in den Jugendarrest. In der Gerichtsverhandlung sprach er von einem dummen Scherz, mit dem er sich bei Internet-Bekannten habe profilieren wollen. Das Gericht verwies in der Urteilsbegründung darauf, dass mit solchen Drohungen auf einer Internetseite für Schüler nicht zu scherzen sei. Sie verbreiteten Angst und Schrecken.
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    • Lieber Steuerzahler,

      natürlich wird es immer illegale Waffen geben. Dies bedeutet jedoch nicht, daß auch der "typische" jugendliche Amokläufer in der Lage sein wird, sich eine solche zu beschaffen.
      Meines Wissens waren alle bislang hierfür in Deutschland genutzen Waffen legale Waffen, auf die der Jugendliche im Familienkreis Zugriff hatte. Da Waffenbesitz in Deutschland eher untypisch ist, weist dies m.E. schon darauf hin, daß die leichte Verfügbarkeit der Waffe ein wesentliches Element ist.
      Zudem muß der Jugendliche für einen "erfolgreichen" Amoklauf natürlich auch noch mit der Waffe umgehen können, was bei einer legalen Waffe wesentlich leichter möglich ist.
    • Original von wiskey
      8oTraurig und Dumm!


      Wohl wahr, aber die Strafen sind einfach zu milde....

      Was erwartet denn eigentlich einen Amokläufer in der Realität ?
      Na?
      Er hat also in der Regel mit seinem Leben abgeschlossen und muss damit rechnen, dass er entweder abgeknallt wird, oder seinem Leben selbst ein Ende setzt....
      Also demnach auch die "Trittbrettfahrer" ohne Bewährung ab in den Knast auf mehrere Jahre,-oder einfach abknallen, was wohl besser wäre, denn dann würde sich jeder hüten als Trittbrettfahrer sein Leben leichtsinnig aufs Spiel zu setzen ( mal nur so zum Spass.... )

      Leider sieht unser Rechtssystem solche drakonischen Strafen nicht vor, da auch Missbrauch befürchtet werden muss....trotzdem sollten Nachahmer, oder Trittbrettfahrer härtere Strafen für ihren Blödsinn bekommen ( Exempel statuieren )
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    • Also demnach auch die "Trittbrettfahrer" ohne Bewährung ab in den Knast auf mehrere Jahre,-oder einfach abknallen, was wohl besser wäre, denn dann würde sich jeder hüten als Trittbrettfahrer sein Leben leichtsinnig aufs Spiel zu setzen ( mal nur so zum Spass.... )


      Manchmal hast Du schon einen sehr makabren Humor. ;)

      Ab in den Knast, also ohne Bewährung. würde wohl schon für diese Idioten ausreichen.

      Würde ich mir eine Waffe besorgen wollen, dann müsste ich zig Leute fragen, wo man sowas kriegen könnte. Das dürfte den meisten nicht anders gehen.
    • @ Cosgan....
      Manchmal hast Du schon einen sehr makabren Humor.

      Das war diesmal absolut KEIN Humor,-sondern eine "Stinkwut hoch 2" auf solche Schwachköpfe.
      Damit meine ich, dass man mich zum Schutz des "Trittbrettfahrers" ( falls ich da anwesend sein sollte.... ) festbinden müsste,-damit ich nicht meinen "Peacemaker" zücke und ihm den Schädel einschlagen müsste...
      Ansonsten bin ich ein friedliebender Mensch,-aber da würde ich ausrasten....
      ( habe heute gerade mal eine junge Eidechse vor den Krallen und Zähnen eines unserer Kater gerettet und in den Garten in die Büsche getragen... ) :]
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    • Original von cosgan
      Würde ich mir eine Waffe besorgen wollen, dann müsste ich zig Leute fragen, wo man sowas kriegen könnte. Das dürfte den meisten nicht anders gehen.


      Man kann sicher auch unterstellen, daß der illegale Waffenmarkt in Winnenden im Vergleich zu dem in Frankfurt a.M. eher noch Entwicklungspotential aufweist. Zudem möchte sich sicher auch ein illegaler Waffenhändler für ein relativ kleines Geschäft nicht als Haus- und Hoflieferant eines Schulmassakers ins Fadenkreuz der Ermittlungen rücken.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kim ()

    • Lieber Kim,

      Sie unterschätzen meiner Ansicht nach das "Potential" psychisch Kranker erheblich.

      Es handelte sich bislang nicht um spontane Taten. Was sollte den Täter hindern, sich Waffe und Kenntnisse zu verschaffen ?

      Es wäre mir außerdem neu, daß sich illegale Waffenhändler nach dem Verwendungszweck der Waffen erkundigen und sich auf eine dahin gesagte Antwort verlassen.
    • Die Hilflosigkeit nach Winnenden gleicht der nach Erfurt, der nach Emsdetten. Auch die Argumentation ist die gleiche. Passieren wird - wie immer - nichts.

      Es wird keine Verschärfung der Waffengesetze geben. Die Waffenlobby wird mit aller Macht dagegen kämpfen - dabei ist meiner Ansicht nach genau eine solche Verschärfung ein möglicher Ansatz. Auf jeden Fall ist das sinnvoller, als die Killerspiele zu verbieten. Ich halte diese reflexartige Forderung für völlig überzogen - insbesondere dann, wenn Studien von Experten zur Untermauerung dieser Forderung herangezogen werden. Mit einer Studie kann man so gut wie alles beweisen - und wenn ich dann noch den Namen des Herrn Professor Pfeiffer lese, dessen Auftreten in dieser Diskussion so sicher ist wie das Amen in der Kirche, dann habe ich endgültig genug.

      Natürlich sind Killer- und Ballerspiele nicht gerade die idealen Erziehungsbegleiter, und einige Spiele sähe auch ich ganz gern auf dem Index. Aber was bringt hier ein Verbot? Genausoviel wie das Betäubungsmittelgesetz? Und wie sieht es dann mit Horror- oder Splatterfilmen oder mit Kriminalfilmen aus? Oder mit einer Nachrichtensendung wie der Tagesschau? Mit der Tageszeitung? Alles verbieten? Daß die Täter von Erfurt, Emsdetten und nun auch Winnenden Killerspiele gespielt haben, ist statistisch nur wahrscheinlich - weil das nämlich die Mehrheit der jungen Männer heutzutage tut. Und die bringen nicht erst 15 Unschuldige und dann sich selbst um. Verbote sind billig, aber eines sollte sogar dem Innenschäuble klar sein: Spiele töten keine Menschen, Schußwaffen schon.

      Sicher wird es einem potentiellen Amokläufer (den man ja durchaus auch als Selbstmord-Attentäter bezeichnen kann) möglich sein, sich illegal Waffen und Munition zu beschaffen. Aber meiner Meinung nach können die Hürden dafür gar nicht hoch genug gelegt werden. Auf alle Fälle ist es völlig inakzeptabel, daß ein psychisch instabiler Jugendlicher freien Zugang zu Waffen und Munition bekommt!

      Einen Umbau der Schulen zu Festungen wird es nicht geben - das ist schlicht nicht bezahlbar, und abgesehen davon auch völlig sinnlos. Ein Amokläufer muß nur bis zur Hofpause warten - oder sich den Weg freischießen. Oder seine Opfer woanders finden.

      Und vor allem wird nicht mehr und besser ausgebildetes Personal an Schulen geben, das den Kindern und Jugendlichen zeigt, wie man Aggressionen abbaut und Konflikte bewältigt. Das ist meiner Anischt nach die wirksamste Gewaltprävention überhaupt. Das heißt keinesfalls, daß Schüler lernen sollen oder müssen, mit vermeintlichen und/oder tatsächlichen (verbalen und nonverbalen) Angriffen zu leben - daß Mobbing in etlichen Schulen zum Alltag gehört, ist ja kein Geheimnis. Aber es ist doch wichtig, daß sich ein Kind artikulieren kann, wenn es sich gemobbt fühlt. Ein Problem bei Mobbingopfern nicht nur in der Schule ist ja gerade, daß sie sich selbt die Schuld geben und deshalb keine Hilfe suchen. Es ist wichtig, daß ein Kind innerhalb und außerhalb der Schule zeitnah kompetente Ansprechpartner findet, denen es vertraut, die ihm helfen können und das auch tun. Freilich kostet das Bereitstellen dieses Personals viel Geld - und deshalb wird es wohl wieder bei klugen Reden und Forderungen bleiben.

      Bildungspolitik heißt in Deutschland seit Jahrzehnten vor allem eines: Kostenreduzierung. Frontalunterricht in überfüllten Klassen, offiziell verkündete Klassenteiler stehen teilweise nur noch auf dem Papier, es fällt so viel Unterricht aus wie nie. Aus Kostengründen wird der Leistungsdruck immer weiter erhöht (Horrormeldungen vom Arbeitsmarkt tun ein übriges). Die Verkürzung des Abiturs (z.T. ohne sinnvolles Anpassen der Lehrpläne) geht einher mit ständigem Lehrstellenmangel - was mutet die Politik den jungen Menschen eigentlich noch alles zu? Zumal das alles auch noch in ihre bis dahin vermutlich schwierigste Lebensphase überhaupt fällt: die Pubertät. Und wenn in dieser Situation Eltern wie Lehrer überlastet, hilflos und schlimmstenfalls gleichgültig sind, dann sind die Weichen für eine solche Wahnsinnstat gestellt.
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      Charles Dickens
    • "Sicher wird es einem potentiellen Amokläufer (den man ja durchaus auch als Selbstmord-Attentäter bezeichnen kann) möglich sein, sich illegal Waffen und Munition zu beschaffen. Aber meiner Meinung nach können die Hürden dafür gar nicht hoch genug gelegt werden. Auf alle Fälle ist es völlig inakzeptabel, daß ein psychisch instabiler Jugendlicher freien Zugang zu Waffen und Munition bekommt!"

      Mit "Potential" hatte ich eigentlich nicht nur das Beschaffen von Schußwaffen und Munition gemeint.

      Es ist nicht abzustreiten, daß die meisten Amokläufe mit Schußwaffen durchgeführt werden.
      Ich kann aber nicht glauben, daß sich geistig schwerstkranke Menschen von ihrem Tun Abstand nehmen würden, wenn sie an keine Schußwaffen kämen. Der letzte Amoklauf und die Schreckenstat von Erfurt waren von langer Hand geplant und die Möglichkeiten, seinen "Abgang" möglichst spektakulär (ohne Schußwaffen) zu gestalten, sind nahezu unendlich.

      Wie Sie dem verlinkten Artikel entnehmen können, ist es selbst einer geistig verwirrten Frauen offensichtlich problemlos möglich, sich in den Besitz einer Handgranate zu bringen und in einer Kirche ein Blutbad anzurichten.

      wissen.spiegel.de/wissen/dokum…ml?id=8857357&top=SPIEGEL

      Bei ersten Amoklauf in einer Schule benutzte der Täter einen Flammenwerfer und eine Lanze.

      Eine Verschärfung der Waffengesetze (was sollte denn überhaupt verschärft werden ?) wird meiner Ansicht nach leider keinen Amoklauf verhindern.
      Was nutzen im übrigen die "schönsten" Gesetze, wenn ihre Beachtung nicht kontrolliert wird.
      In einer Fernsehsendung teilte ein Mitglied eines Schützenvereins mit, daß die Aufbewahrung seiner Waffen noch nie behördlich kontrolliert wurde. Dies sei auch bei den anderen Mitglieder noch nicht der Fall gewesen.

      Ich wage es auch zu bezweifeln, dass diese entsetzlichen Taten durch mehr Personal an den Schulen und Anti-Aggressionstrainings u.s.w. zu verhindern gewesen wären.
      Wie die Welt eines psychisch Kranken aussieht und nach welchen Regeln er handelt, entzieht sich naturgemäß der Logik.

      In dem oben verlinkten Artikel wird ein Polizeipsychologe wir folgt zitiert: ""Was in psychisch Kranken vorgeht", sagt der Münchner Polizeipsychologe und Selbstmord-Experte Manfred Langer, "entbehrt jeder Logik." Solche Taten seien mit herkömmlicher Vernunft nicht faßbar. Langer: "Wissen wir denn, ob sie sich verfolgt fühlte, ob sie Stimmen --- S.36 hörte, in welcher Wirklichkeit sie lebte?""

      Ich denke, das zeigt, in welchem Dilemma wir stecken.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Steuerzahler1 ()

    • ...daher fasse ich mich kurz ( habe jedenfalls bishierher die Absicht....:hmm: ) die letzten zwei Postings waren ja sehr ausführlich....
      Fazit: Es bleibt also ( fast ) alles beim Alten.....wie gehabt und die Psychologen haben weiterhin die mühevolle Aufgabe, herauszufinden, wie bestimmte Personen "ticken" und warum die beiden Welten ( ausser den anderen noch vorhandenen Welten... ) niemals zusammenkommen können.
      Dann gibt es noch die "Welt" der Selbstmordterroristen,- ( al-Qaida ) welche sich für bestimmte politische, oder religiöse Ziele, freiwillig in die Luft jagen und soviel unschuldige Opfer wie möglich "mitnehmen" wollen,-aber um diese Personengruppe dreht es sich hier nicht.....oder sind diese auch etwa psychisch Krank ? eher fanatisch, aber ansonsten "Gesund"...
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    • Original von Orthogräfin
      Frontalunterricht in überfüllten Klassen


      Ich greife dieses Argument heraus, weil es symptomatisch ist für die gesamte Bildungsdebatte. Seit Jahrzehnten (!) zeigen empirische Studien, daß die Klassengröße (so gut wie) keinen Einfluß hat auf Leistungen oder Verhalten der Schüler.

      Gerade die "früher-gabs-das-nicht"-Fraktion wird bestätigen, daß es früher sowohl größere Klassen (mein Vater, geboren 1945, zur Schule gegangen in München, berichtet von etwa 40 Schülern) als auch weniger Amokläufe gab, außerdem waren die Schüler ja angeblich alle besser ausgebildet. folglich müßte eigentlich permanent nach größeren (!) Klassen gerufen werden.

      Das Ignorieren empirischer Erkenntnisse stellt m.E. eines der großen Probleme dar, das die Debatte um Bildung und Gewalt an Schulen (ich fasse die zusammen, weil teilweise die selben Argumente gebraucht werden) hat. Dazu zählen auch die populistischen Äußerungen des Herrn Pfeiffer wie auch die Verneinung der Tatsache, daß zahlreiche seriöse experimentelle Studien gezeit haben, daß der Konsum gewalthaltiger Medien das Aggressionspotenzial zumindest zeitweise deutlich erhöht.