Amoklauf in Baden Württemberg

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    • hier:

      Was um Himmels Willen muss in einem solchen jungen Menschen vorgehen. 8o

      Viele unschuldige Opfer. ;( Was muss das für ein Schock für die Angehörigen, Freunde, Mitschüler und Lehrer sein, auch für die Eltern des Täters.

      Müssen Schulen in Zukunft bewacht werden? Wie soll man sowas überhaupt verhindern? Jeden Schüler durchsuchen, bevor er zur Schule komme? Schule abschließen? Man darf darüber nichtmal nachdenken, ohne dass es einem schlecht wird.
    • 14.20 Uhr: Die Gewerkschaft der Polizei fordert einen deutlich besseren Schutz von Schulgebäuden. Umbauten müssten die Voraussetzungen dafür schaffen, dass nicht „jeder X-Beliebige in eine Schule laufen kann“. Technische Einlasskontrollen wie Chipkarten, verbunden mit dem Schülerausweis, könnten eine Hürde vor unerwünschten Besuchern aufbauen.


      Ich will gewiß nicht in Abrede stellen, daß so etwas ein schreckliches Ereignis ist, aber bei der Forderung nach allgemeinen Maßnahmen sollte man doch bedenken, daß die Zahl der Getöten nur knapp über der Zahl derer liegt, die täglich im Straßenverkehr ums Leben kommen. Bei allem verständlichen Entsetzen sollte man doch m.E. bei der Maßnahmenplanung eine gewisse sachliche Nüchternheit an den Tag legen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wonderland ()

    • So schlimm das auch ist, man wird so etwas nie verhindern können. Gestern traf es Alabama, USA:

      spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,612556,00.html

      Bei beiden Berichterstattungen, gestern zum Vorfall in Alabama und heute zum Amoklauf in Winnenden ist der O-Ton:

      "Wir wissen nicht, was die Tat ausgelöst hat"

      Der Lehrling aus Winnenden war ein unauffälliger Schüler. Wir werden mit solchen Vorkommnissen leben müssen.

      Mein Beileid gillt den Angehörigen der Verstorbenen.
      Man muß nicht alles wissen - man muß nur wissen wo es steht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gissmo ()

    • Man weiß ja nie, wann und wo so ein Verrückter losschlägt, man kann es wirklich nicht verhindern, egal was für Maßnahmen man dagegen zu ergreifen versucht.
      Einmal ist es eine Schule, dann irgendein Gebäude, in dem sich viele Menschen aufhalten, dann irgendwo auf offener Straße.

      Waffen gab es ja schon seit Urzeiten, aber erst seit einigen Jahren hört man von diesen Amokläufern. Sind die Menschen schlechter geworden? Haben sie weniger Skrupel? Woher kommt diese Gewaltbereitschaft?

      In was für einer Zeit leben wir nur.
    • Original von wonderland
      14.20 Uhr: Die Gewerkschaft der Polizei fordert einen deutlich besseren Schutz von Schulgebäuden. Umbauten müssten die Voraussetzungen dafür schaffen, dass nicht „jeder X-Beliebige in eine Schule laufen kann“. Technische Einlasskontrollen wie Chipkarten, verbunden mit dem Schülerausweis, könnten eine Hürde vor unerwünschten Besuchern aufbauen.


      Ich will gewiß nicht in Abrede stellen, daß so etwas ein schreckliches Ereignis ist, aber bei der Forderung nach allgemeinen Maßnahmen sollte man doch bedenken, daß die Zahl der Getöten nur knapp über der Zahl derer liegt, die täglich im Straßenverkehr ums Leben kommen. Sorry, aber der Vergleich ist schei** Ich glaube kaum, dass Verkehrstote bewusst und absichtlich getötet werden. Zudem werden dort auch ständig prophylaktische Maßnahmen ergriffen und umgesetzt.


      Bei allem verständlichen Entsetzen sollte man doch m.E. bei der Maßnahmenplanung eine gewisse sachliche Nüchternheit an den Tag legen.


      Passiert doch auch. Ich halte den Vorschlag mit Chipkarten nicht für übertrieben. Schlägst du vor, nichts zu tun?

      Aber schön, dass wir dich mal wieder lesen. Auch wenn du so einen Unsinn :ätsch: schreibst. ;)
      Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen wenn er leer ist.
    • Original von wonderland
      14.20 Uhr: Die Gewerkschaft der Polizei fordert einen deutlich besseren Schutz von Schulgebäuden. Umbauten müssten die Voraussetzungen dafür schaffen, dass nicht „jeder X-Beliebige in eine Schule laufen kann“. Technische Einlasskontrollen wie Chipkarten, verbunden mit dem Schülerausweis, könnten eine Hürde vor unerwünschten Besuchern aufbauen.


      Ich will gewiß nicht in Abrede stellen, daß so etwas ein schreckliches Ereignis ist, aber bei der Forderung nach allgemeinen Maßnahmen sollte man doch bedenken, daß die Zahl der Getöten nur knapp über der Zahl derer liegt, die täglich im Straßenverkehr ums Leben kommen. Bei allem verständlichen Entsetzen sollte man doch m.E. bei der Maßnahmenplanung eine gewisse sachliche Nüchternheit an den Tag legen.


      Ich wollte mich eigendlich nicht zu diesen Vorfall äussern. Ist einfach zu schrecklich.
      Aber du kannst sagen was du willst, was du da abgelassen hast ist einfach nur Schwachsinn, solche Komentare kannst du dir schenken oder in.... auch dazu fehlen mir die Worte.
      8) und immer nett und freundlich bleiben ;)
    • Was habt ihr denn für Probleme?
      Auch wenn der Vergleich mit den Opfern im Straßenverkehr unglücklich ist, hat er doch vollkommen recht.

      Probleme löst man nicht emotionsgeladen, denn Trauer und Wut sind denkbar schlechte Ratgeber. Auch wenn der Ansatz mit der Chipkarte gar nicht schlecht ist, was hätte das denn gebracht, wenn der Täter noch ein Schüler gewesen wäre? Vom Alter her wäre das ja gut möglich und auch die Tatsache, dass es leider Gottes nicht das erste mal gewesen wäre, dass ein Schüler Amok läuft, hätte diese "Sicherheitsmaßnahme" doch ausgehebelt.
    • tj, ich bitte dich. Er hatt doch nicht Recht wenn er das mit Verkehrstoten vergleicht.
      Klar ist die Zahl höher.
      In Israel fallen Bomben, na und im Verkehr sterben auch Leute. Wäre der selbe Spruch.
      Ehrlich gesagt, und man kann mich als Weichei verschreiben, aber wenn ich in den Nachrichten von einen Verkehrsunfall sehe mit Toten ist das nicht schön aber doch irgendwie an der Tagesordnung.
      Sehe ich aber die Berichte von dieser Sache laufen mir die Tränen ins Gesicht.
      8) und immer nett und freundlich bleiben ;)
    • Tj, das kann man doch nicht vergleichen.
      Menschen (bis auf Ausnahmen) setzen sich nicht ans Steuer, um andere Menschen bei einem geplanten Verkehrsunfall um das Leben zu bringen, sondern um von A nach B zu kommen. Tödliche Verkehrsunfälle passieren leider aus den unterschiedlichsten Gründen, wegen des Wetters, wegen Fahrlässigkeit, aus Unachtsamkeit o.ä.

      Amokläufer planen den Tod von Menschen und zwar von möglichst vielen Menschen.

      Ich denke schon, es müssen bessere Präventivmaßnahmen geschaffen werden, der Schutz von Schulen sollte erhöht werden. Aber auch Verstöße gegen das Waffengesetzt sollten höher bestraft werden. Ich habe heute gehört, daß dem Vater des Amokäufers eine Strafe von 10.000 € droht. Wenn ich bedenke, daß der eine Mitschuld trägt, ist es geradezu lächerlich.
    • Auch wenn der Vergleich mit den Opfern im Straßenverkehr unglücklich ist, hat er doch vollkommen recht.


      Das hat ja auch tj festgestellt.

      Außer bei Geisterfahrern, die in der Absicht auf die Gegenfahrbahn einscheren um sich umzubringen und dafür in Kauf nehmen, Unschuldige mit in den Tod zu nehmen, kann man es nicht mit den normalen Straßenverkehrsopfern vergleichen.

      Auch wenn sich jetzt die Politiker, die Journalisten und die Kripo in Szene setzen, man wird sowas nicht verhindern können. Chipkarten? Vorher noch eine Leibesvisitation der Schüler, wie am Flughafen? Wann soll dann bitte der Unterricht beginnen oder sollen Schüler 2 Stunden vor Schulbeginn vor Ort sein? Wer sagt uns denn, dass es wieder eine Schule sein wird?

      Härtere Waffengesetze? Wir haben solche Gesetze, aber wenn Eltern oder überhaupt Waffenbesitzer leichtsinnig oder nachlässig sind, wird das auch alles nichts nutzen, es sei denn, es gäbe ein generelles Waffenverbot. Keine Schützenvereine mehr. Wo soll man denn da anfangen und wo aufhören? Als nächstes klaut der Sohn des Polizisten die Pistole seines Vaters und zieht los. Also, die Polizei auch noch entwaffnen? Es funktioniert nicht, auch wenn jetzt große Diskussionen im Gange sind. Es gibt für solch eine wahnsinnige Tat kein Rezept. Leider!

      Eine Strafe von 10 000 Euro? Gut, diese Eltern sind genug gestraft, aber Waffenbesitzer, die ihre Waffen nicht sicher verschließen, sollte der Waffenschein und die Waffen entzogen werden.
    • Wie schon erwähnt, der Vergleich war unglücklich.
      Das war doch aber gar nicht der Kern von Wonderlands Posting. Er hat nur gemahnt, "eine gewisse sachliche Nüchternheit", anstatt emotionaler Kurzschlüsse an den Tag zu legen.

      Was ist daran verkehrt? Inwiefern gibt es da einen Grund ihn anzufeinden? Ich habe den Eindruck, ihr lasst euch von eurer Ohnmacht leiten und da kam euch Wonderland mir seiner Nüchternheit gerade recht. ;)

      Aber gut, dann haue ich mal in die gleiche Kerbe. Wo ist denn für euch der Unterschied in der Tragödie von Winnenden und dem verlinkten Amoklauf in Alabama? Oder zu den immer noch stattfindenden Massenmorden diverser Todesschwadronen in Südamerika, wo ganze Dörfer ausgelöscht werden, oder zu den Zwangsrekrutierungen von Kindersoldaten in Afrika, die dann ebenfalls gezwungenermaßen zu Mördern werden. Oder den Opfern im Israelkonflikt, den Toten im Irak und Afghanistan?

      Ich kann es euch sagen. Der Unterschied liegt in der Berichterstattung. Dieses ganze Elend ist mittlerweile zur Tagesordnung verkommen und wird kaum noch wahr genommen, während Winnenden nun mal vor unserer Haustür passiert ist und die Medien sich jetzt darauf stürzen. Tut mir leid, ich finde das nicht schrecklicher als die anderen erwähnten, fürchterlichen Gewaltakte.

      Und ich finde es sogar bedenklich, wenn Verkehrsopfer zur Tagesordnung gehören. Die Nachricht über ein überfahrenes Kind treibt mir genauso die Tränen in die Augen wie die Nachricht über ein ermordetes Kind. Beides ist unnötig und hätte höchstwahrscheinlich verhindert werden können.

      Ich denke schon, es müssen bessere Präventivmaßnahmen geschaffen werden, der Schutz von Schulen sollte erhöht werden.

      Und wie sieht es dann mit öffentlichen Plätzen, Einkaufszentren usw. aus? Oder glaubst du ernsthaft, jemand der töten will, sucht sich niemals einen anderen Schauplatz als eine Schule?

      Aber auch Verstöße gegen das Waffengesetzt sollten höher bestraft werden.

      Und das hält dann einen potentiellen Amokläufer, der sich einen Scheiß um die Strafe, die auf Mord steht, kümmert, oder der gar schon mit seinem Leben abgeschlossen hat, auf?

      Wenn wir schon von Präventivmaßnahmen reden, dann doch bitte darüber, wie wir verhindern können, dass unsere Kinder überhaupt so etwas tun. Wer ist denn schuld an der Verrohung? Die Kids, für die Gewalt die letzte Möglichkeit zu sein scheint, oder wir, die Gesellschaft, die diese Jugendlichen aufgezogen und diese Entwicklung zugelassen hat? Amerikanische Verhältnisse, mit Metalldetektoren an Schuleingängen und Sicherheitskräften auf den Schulhöfen, kann ja wohl nicht die Lösung sein.
    • Natürlich ist das Weltgeschehen sehr sehr schlimm. Und Verkehrstote gehören für mich auch nicht zum normalen Alltag.

      Und es ist auch richtig, daß diese Gesellschaft schuld ist an der Verrohung der Jugendlichen. Und da muß der Hebel angesetzt werden. Nur sind es langfristige Maßnahmen, solche Änderungen können nicht schnell greifen. Solange kann man doch nicht da sitzen und hoffen, "es wird schon nichts passieren."

      Und dieser Amoklauf wäre möglicherweise nicht geschehen, wenn die Waffen von den Eltern besser gesichert worden wären. Der Junge konnte wohl ziemlich leicht an die Waffen im Elternhaus herankommen.
    • Original von thejailer
      Amerikanische Verhältnisse, mit Metalldetektoren an Schuleingängen und Sicherheitskräften auf den Schulhöfen, kann ja wohl nicht die Lösung sein.

      Zumal die einen Amoklauf ja auch nicht verhindern.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Solange kann man doch nicht da sitzen und hoffen, "es wird schon nichts passieren."

      Darauf hatten wir schon eine gute Antwort:
      Bei allem verständlichen Entsetzen sollte man doch m.E. bei der Maßnahmenplanung eine gewisse sachliche Nüchternheit an den Tag legen.


      Und auch ich habe nichts anderes behauptet, sondern habe ebenfalls nur darauf hingewiesen, dass man sich nicht von den ersten Emotionen leiten lassen darf. Das sich jetzt unzählige Experten, und natürlich die, die sich dafür halten, zu Wort melden und die verschiedensten Vorschläge für Schutzvorkehrungen unterbreiten, ist ja klar. Was dabei herauskommt, steht aber auf einem anderen Blatt. (Und nein, ich habe auch keine Idee)

      Zumal die einen Amoklauf ja auch nicht verhindern.

      Ne, bestenfalls wird der Schauplatz verlagert.
    • Schön, daß wenigstens einer mich versteht.

      Mein Vergleich sollte lediglich die Dimensionen ein wenig gerade rücken, denn wenn man die mediale Aufmerksamkeit und die Reaktionen hier sieht, scheinen mir die Verhältnisse doch ein wenig aus dem Blick geraten zu sein.

      aber wenn ich in den Nachrichten von einen Verkehrsunfall sehe mit Toten ist das nicht schön aber doch irgendwie an der Tagesordnung.


      Aha, aber ich bin zu nüchtern? Ich habe noch keinen Todesfall als "Tagesordnung" bezeichnet. X(

      Und das Geschrei nach höheren Strafen ist einfach albern. Also ob es in Texas weniger Morde gäbe.
    • Wenn solche entsetzlichen Verbrechen passieren, kochen die Emotionen hoch. Ich muß gestehen, es fällt mir äußerst schwer, diese Dinge sachlich und mit Distanz zu sehen. Ja, ich gebe zu, ich habe inzwischen Angst, an einer Schule vorbei zu gehen. Das ist sicher nicht die richtige Reaktion, genausowenig wie jetzt härtere Maßnahmen zu fordern. Aber ich habe schlicht und ergreifend die Befürchtung, daß jetzt mal wieder nur viele Experten und Politiker traurige Mienen ziehen und und mit gesetzter Stimme wohklingende Worthülsen von sich geben. Und dann wird alles unter den Teppich gekehrt und alles bleibt, wie es war. Hilfe für gefährdete Jugendliche wird es nicht geben, mit Waffen wird weiter leichtfertig umgegangen und der nächste Amoklauf ist vorprogrammiert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sprungfan ()

    • Wenn solche entsetzlichen Verbrechen passieren, kochen die Emotionen hoch.

      Das ist verständlich. Aber gerade deshalb ist es wichtig, dass es Menschen gibt, die sachlich bleiben. Damit meine ich nicht uns paar Hansel hier im Forum, sondern bei den Verantwortlichen. Ich teile auch deine Bedenken, was die Trauermienen bei Politern angeht. Aber ich befürchte auch, dass die immer wieder beliebten Ausreden wie Ego-Shooter, brutale Filme etc. herhalten müssen, um das eigene jahrzehntelange Versagen verdrängen zu können.

      Und dann wird alles unter den Teppich gekehrt

      Sicher. Das wird jetzt ausgeschlachtet bis die Medien ihre nächste auflagen- und einschaltquotensteigernde Katastrophe bekommen. Und das werden sie.
    • Ich gebe zu, dass ich im ersten Moment auf solche Horrornachrichten auch sehr emotional reagiere. Mit Abstand sehe ich dann auch alles ein bisschen nüchterner. Nicht die Tat als solche, damit wir uns da nicht falsch verstehen.

      Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wenn ich an einer Schule vorbeigegangen bin.