Milchbauern.

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    • Mahlzeit Bugs, ich verstehe dein Anliegen aber in einem Land, in dem selbst das menschliche Leben vor der geburt bis nach dem Tod reguliert wird wird die Abgabe von Lebensmitteln selbstverständlich auch reguliert.
      Es ist schlicht und ergreifend nicht erlaubt, Milch zu verschenken :O X(
      Die vernichtung von Lebensmitteln hat immer einen faden Beigeschmack, ob nun in Spanien aus Protest tonnenweise Orangen vernchtet werden oder in Frankreich tonnenweise Tomaten auf die Autobahn gekippt werden.
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher
    • Das Problem ist doch, dass diese Agrarsubventionen hauptsächlich an die Großbetriebe und Lobbygruppen gehen, mit Summen, die total überzogen und unrealistisch sind. Für die, die sie eigentlich gedacht waren, nämlich für die Kleinbauern, da fällt so gut wie nichts ab. Diese Subventionen mit der jetzigen Verteilung haben gerade das Gegenteil bewirkt. Sie verdrängen die Kleinbauern endgültig vom Markt.

      Bei den kleinen Bauern muss heutzutage die Frau und die Maschinen die ganze Arbeit machen, der Mann geht auf den Bau, weil man sonst nicht überleben könnte.
      Wir hatten schon vor Jahren viele Bauern bei uns auf dem Bau eingestellt, die nur zur Erntezeit Urlaub gemacht haben. Diesen Bauern, denen es früher mal richtig gut ging, bei denen sich die viele Arbeit noch ausgezahlt hat, nagen jetzt am Hungertuch.

      Man kann jetzt sagen, dass ein kleiner Handwerkerbetrieb, der sich nicht mehr trägt, ja auch zumachen muss und auch nicht subvensioniert wird.

      Ich fände es aber schlimm, wenn diese Kleinbauern ganz verschwinden würden. nur weil die, die eh schon genug haben und ohne Subventionen sehr gut leben könnten, den Hals nicht vollkriegen können.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kleinbauer seine Milch wegschüttet, denn der braucht jeden cent oder er ist halt so verzweifelt, dass er keinen anderen Weg mehr sieht, als sich zu Wort zu melden.

      Schuld an der ganzen Misere haben die, die Subventionen verteilen.
    • Bei den kleinen Bauern muss heutzutage die Frau und die Maschinen die ganze Arbeit machen, der Mann geht auf den Bau, weil man sonst nicht überleben könnte.


      Ich bin jetzt mal ganz böse aber dann hätte man den Hof schon vor Jahren dicht machen müssen und sich umorientieren. Subventionen hin oder her auch die Landwirtschaft ist heute eine Industrie und mit der Masse steigt die Effizienz und der Ertrag, ein kleiner Hof kommt einfach an seine Grenzen und der Bauer dann nie auf einen grünen Zweig. Egal wie der Streik jetzt ausgeht, die kleinen werden so oder so gefressen oder gehen unter, auch unter den EU Regulierungen und Subventionen die eben auch jahrzehntelang unrentable Betriebe mitgenommen haben hält so langsam die Marktwirtschaft Einzug.
      Da muss man sich eben Alternativen suchen, warum nicht auf biologischen Anbau wechseln und/oder seinen Hof für Touristen öffnen?
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Original von Bugs
      Ehrlich gesagt ging es mir weniger um Preise sondern mehr darum das, ich nehm mal Ricewinds Preis, 6000€ und mehr wegschweisst.
      Überall heisst es wir versinken in Armut. Wenn schon wegschmeissen warum dann nicht für einen guten Zweck.


      Bei uns haben die Bauern gestern in Peine in einem Supermarkt die ganze Milch aufgekauft und die an die Peiner Tafel verschenkt!
      Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,wird es dir sein,als lachten alle Sterne,
      weil ich auf einem von ihm wohne,weil ich auf einem von ihnen lache.
    • Der Thread ist von 2008 und anscheinend ist mal wieder Murmeltiertag.
      tagesspiegel.de/wirtschaft/die…chlachtbank/13595248.html

      Nochmal, der Thread ist von 2008, wir haben vor 6 Jahren(!) hier darüber diskutiert, das Milchbauern von dem Preis angeblich nicht leben können und dass sie dennoch die Produktion weiter steigern. Jetzt ist es 2016 und ich frage mich bei dem Tagesspiegelbericht ob die Bauern in der Branche schlicht völlig bescheuert sind.

      Da heißt es im Tagesspiegel:


      26 Cent bekommen Bauern derzeit von den Molkereien im Süden des Landes, im Norden sind es sogar nur 22 Cent. Die Preise sind so niedrig, weil zu viel Milch auf dem Markt ist. Seit dem Wegfall der europäischen Milchquote, die bis zum vergangenen Jahr die Produktion reguliert hat, haben die Bauern in der EU die Milchmenge erhöht. Viele haben auch investiert – in neue Ställe und weitere Tiere.

      Haben die in der Schule nicht aufgepasst? Den Zusammenhang von Angebot und Nachfrage nicht verstanden? Ja, in dem Artikel heißt es auch, dass es Anfang 2014 knapp 40 Cent pro Liter gab - aber auch das war nur eine Momentaufnahme, dass Milchbauern über Milchüberschuß und entsprechend niedrige Preise klagen ist seit Jahren das selbe. Da investiert man doch nicht in neue Ställe und Tiere um noch mehr Überschuss zu produzieren... Auf so einen Quatsch kann man nur kommen, wenn man felsenfest davon überzeugt ist, dass es die Regierung und die EU schon richten werden und die Milch schon kaufen werden...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Ja, das frage ich mich auch. Wie kann es sein, dass zig Jahre ins Land gehen und NICHTS ändert sich? Weil es bequem ist..... . Nur nix ändern, irgendwem an den (womöglich zusätzlich subventionierten) Karren gehen!

      Milchproduktion ist ja nur ein Teil unter anderem!

      Zugegeben, ein sehr gutes Beispiel von sinnlosem EU Förderprogramm.

      Es ist seit mehr als 50 Jahren bekannt, dass: Resourchen schwinden (besonders Erdöl), Vermüllung des Meeres überhand nimmt, Grundlagen sauberen Wassers durch Medikamente und Nanopartikelprodukte unsauber werden, die Bevölkerung aus den Geburtenstarken Jahrgängen in Rente geht (die haben ihre Rente durch eigene Beiträge übrigens selbst finanziert- 1% Rendite gesichert-, werden nur durch Umlagen aus aktuellen Erträgen ausbezahlt!) und PESTIZIDE nicht dem dauerhaften Ertrag dienen.

      <X
      "Wo das Bewusstsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken.
      Das Fortschreiten zur entwickelten Inhumanität ist dann nur noch eine Frage der Zeit."
      (Albert Schweitzer)
    • Auch in dieser Woche ist der Milchpreis in den Schlagzeilen.

      Frühes Sommerloch?

      "Billich willich"?

      Im Ernst... das ist genau so unerwartbar wie die Folgekosten der Kernenergie.
      "Wo das Bewusstsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken.
      Das Fortschreiten zur entwickelten Inhumanität ist dann nur noch eine Frage der Zeit."
      (Albert Schweitzer)