Das politische Kabarett

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    • Nun heißt ja der eigentlich Regierende bekanntlich Wowereit, doch inzwischen weiß man: Es regiert das Tohuwabohu. Und das hat seinen Regierungssitz in Berlin-Schönefeld. "Dieser Großflughafen ist ein Jahrhundertprojekt", hatte Wowereit schon bei der Grundsteinlegung angedroht, allerdings ohne zu verraten, welches Jahrhundert er meinte.

      Aus dem aktuellen Wochenschauer von Martin Buchholz - der ist so aktuell, daß er zwar schon in meinem elektronischen Postfach lag, aber noch nicht auf Buchholzens Seite erscheint... :grins:
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

    • Wenn eine Stadt noch nicht einmal in der Lage ist, die Gehwege in Schuss zu halten, wie will sie dann so ein komplexes Vorhaben wie einen Großflughafen stemmen:
      Bundesgerichtshof, Urteil vom 5. Juli 2012 - III ZR 240/11:
      ...
      dass alle Betonplattenwege im Bezirk P. mehr oder minder so aussähen wie der streitgegenständliche, wobei es aber kein Geld gebe, diese zu sanieren. Dass diese pauschale Darstellung keine Rechtfertigung dafür sein kann, über viele Jahre hinweg den streitgegenständlichen Gehweg nicht zu reparieren, hat das Berufungsgericht rechtsfehlerfrei festgestellt. Hierbei ist auch anzumerken, dass der Beklagte mit seiner Berufungsbegründung selbst vorgetragen hat, ihm sei selbstverständlich klar gewesen, dass angesichts des desolaten Zustands eine "Grundinstandsetzung zum frühestmöglichen Zeitpunkt erfolgen muss". Dieser Zeitpunkt ist aber bei einer mehrjährigen Untätigkeit ersichtlich versäumt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von surfin ()

    • Martin Buchholz:
      Nobel geht Europa zugrunde

      Nun also ist die Europäische Union friedensgenobelt. Und das zu einem Zeitpunkt des größten europäischen Unfriedens. Da feiert die nationalistische Hetze gerade wieder ein hemmungsloses Comeback, sowohl bei uns als auch in den südlichen Ländern -- und ich denke hier vornehmlich an Bayern. Das politische Sprachrohr dieser Dumpfköpfigkeit ist jener CSU-General, der ständig seinen Geifer absondert, also hemmungslos generalsekretet. Aus dem europäischen Stier, wie ihn der olle Zeus einst in Mode brachte, wurde ein bayrischer Ochse namens Doofrind, oder so ähnlich.


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      Charles Dickens
    • Martin Buchholz:
      Frau Doktor und ihre Doktorspielchen

      Für die politische Zukunft unserer Bildungsministerin schavant einem nichts Gutes. Die öffentliche Prüderie will einfach nicht hinnehmen, daß ihre spätpubertären Doktorspielchen eigentlich längst verjährt sind. Noch hält die Kanzlerin zu ihr. "Die Ministerin hat mein vollstes Vertrauen", diagnostizierte Frau Dr. Merkel. Immerhin ist sie die Ober-Doktorin in einem Haufen promovierter Schwerstarbeiter (auch wenn man mit einer Doktorarbeit nicht unbedingt zur Arbeiterklasse zählt). Immerhin haben neun von ihren Kabinetts-Insassen zwei Extra-Buchstaben vor ihrem Namen. Die hatten schon früh den "Dr." raus. Nein, nicht "Dr." wie doktorinäre Dreistigkeit. Es wäre unfair zu behaupten, daß es sich bei diesem Bundeskabinett generell um ein Abschreibungsunternehmen handelt.

      Die Kanzlerin hat ihren Doktor übrigens in Naturwissenschaften gemacht, nicht etwa in Germanistik. Sonst wüßte sie vielleicht, daß man gewisse Superlative meiden sollte, die von der Sprachlogik her einfach nicht funktionieren. Schon ein "volles Vertrauen" ist eine ziemliche Leerfloskel (wäre doch der Gegensatz ein "leeres Vertrauen"). Ein "vollstes Vertrauen" als schwachstsinnigste Steigerungsform zeigt nur an, daß die Sprecherin sich dieses Vertrauens nicht sicher ist, weshalb sie es in sinnloser Übertreibung aufs Übervollste beschwören muß. Tscha, so was kommt so was -- nämlich daher, daß wir schon als Kinder lernen, daß man nicht mit vollem Munde reden darf; umso ungenierter kann man es mit leerem Hirn tun.



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    • Mal wieder Buchholz: :evil: :top:

      Zumindest die Kanzlerin hat sich diese schwarzgelbe Extra-Wurst als Betreuungs-Prämie redlich verdient. Hat sie es doch als alleinerziehende Mutti im wild durchtobten Kinderzimmer ihres Kabinetts wahrlich nicht leicht. Ständig sind ihre kleinen schwer erziehbaren Rabauken dabei, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, um nachzusehen, ob bei dem anderen auch nichts drin ist.
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