Das politische Kabarett

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    • Original von Orthogräfin
      Gestern war Montagsdemo. Nicht in Leipzig, sondern in Stuttgart -
      mit den beiden KabarettistenUrban Priol und Georg Schramm. :top:

      gefunden beim Schockwellenreiter ;)


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      Habe mich lange nicht mehr, und vorallem über Priol so köstlich amüsiert. Die zwei Kabarettisten waren toll.

      Die Dumpfbacken, die bei Schramm pausenlos reingepfiffen haben, hätte ich gerne mit einem leichten Sprühregen übergossen, das war sehr bedauerlich.

      Schade, dass ich nicht dabei war. Ist schon unglaublich, was die trägen Schwaben da auf die Beine stellen.:nicker: Die Berufsrandalierer. :rofl:
    • In dieser Woche beschäftigen sich gleich mehrere Kabarettisten mit der Terrorgefahr. So zum Beispiel Volker Pispers (Link siehe oben). Oder Martin Buchholz:
      Und fordert endlich das Vermummungsverbot von santaclausigen Chaoten! Reißt jedem Weihnachtsmann die bärtige Maske gnadenlos von der konsumterroristischen Visage! (Außerdem: Weiß man denn, ob die islamistischen Selbstmord-Kommandos nicht schon längst den Vorteil dieser Tarnung erkannt haben? Könnte sich nicht hinter jeder rotbemäntelten, vollbauchigen Kostümierung ein Sprengstoffgürtel verbergen?)


      Oder Oliver Welke und Christian Ehring in der gestrigen heute show. :top:
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Ich weiß ja nicht, was man dem Westerwelle zu futtern gegeben hat, um ihn zumindest rhetorisch zum Dreikönigstreffen noch einmal hochzupäppeln. Das brüchige Ei, das er unter sehr viel medialem Gegacker sich selbst ins Nest gelegt hat, ist möglicherweise auch Dioxin-verseucht. Werden er und seine Partei doch seit Jahrzehnten schon von den Industrie-Verbänden derart geschmiert, daß diese Industriefette wohl aus der Nahrungskette - oder genauer: aus der Alimentation - nicht mehr wegzudenken sind.

      Aber vielleicht wirkte er bei seiner Rede auch deshalb so schwer gedoped, weil er sich mit Weihrauch nur so einnebelte (ein übliches Mitbringsel bei Dreikönigstreffen). Und die Selbstbekiffung griff unter seinen Anhängern epidemisch um sich, so daß sie scham- und hemmungslos vor laufenden Kameras standing ovationierten. Vollgedröhnt lallten sie nach der Verkündung in jede Fernsehkamera, daß ihnen ein neuer Herr erschienen sei. Als Erscheinungstag, als "Epiphanias" (wörtlich: "Ich zeige auf ihn") ist dieser 6. Januar im Kirchenkalender gekennzeichnet.

      Ein von der FDP adoptierter vietnamesicher Waisenknabe plärrte zum Lobe des Herrn: "Seine Rhetorik, seine Leidenschaft hat die Zuschauer begeistert. Ein Wahlkampf-Zugpferd." Zuvor hatten die Umfragen gerade ein 4-Prozent-Hürdchen vor diesem Zugpferd aufgebaut. Aber der Gaul nimmt auch mühelos die 3-Prozent-Hürde. Hoffen wir das Schlimmste...

      martinbuchholz.de :evil: :top:
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Hallo,
      habt ihr auch schon gemerkt, dass in den letzten Jahren das politische Kabarett im Fernsehen immer weniger geworden ist.
      Die einzige Sendung, die Politkabarett noch macht, ist "Neues aus der Anstalt". Ich schaue mir diese Sendung immer gern an und kann über diese Beiträge auch lachen, was ich bei den Comdans nicht immer kann.
    • habt ihr auch schon gemerkt, dass in den letzten Jahren das politische Kabarett im Fernsehen immer weniger geworden ist.


      Nein. Dieser Trend gab es jahrelang beim "Scheibenwischer". Dem hat Hildebrandt ja dann völlig zu Recht den Titel wegnehmen lassen - und wenn er noch öffentlich auftritt, dann in der "Anstalt" im ZDF und eben nicht in "seiner" ehemaligen Sendung. Der Nachfolger "Satire Gipfel" ist dermaßen weichgespült und auf eine Art und Weise unpolitisch, die man nur aus dem Privatfernsehen kennt. Und bei Dieter Nuhr habe ich mich neulich schon gefragt, was der wohl für Drogen nimmt...

      Die "Anstalt" ist zwar die beste Sendung mit politischem Kabarett, aber doch nicht die einzige. Im WDR die Mitternachtsspitzen, der BR mit "Kabarett aus Franken", "Pelzig unterhält sich" und "Tilt", "Extra 3" beim NDR, oder - mit Abstrichen - die Übertragung der Verleihung des Deutschen Kleinkunstpreises bei 3sat.
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      Charles Dickens

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

    • Sind nur nicht die Primesender. Das wirft doch schon einen Schatten auf die Szene.

      Und dann kommen noch so unsägliche Leute wie ein Mario Barth hinzu, die zwar kein pol. K. Machen, aber den Zeitgeist treffen. Und wenn die erfolgreich sind, noch grottiger ist ja Atze Schröder, sagt das m. E. Viel aus, nur nichts Gutes.
      Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen wenn er leer ist.
    • Sind nur nicht die Primesender.

      So ist es - die kriegt man ja auch nicht unbedingt überall. Dazu kommen die Sendezeiten - nur eine Kabarettsendung vor 22:30 Uhr (Pelzig unterhält sich 21:45 Uhr, aber das sind offensichtlich Wiederholungen). Die "Anstalt" ist auch grad wieder eine Viertelstunde nach hinten gerutscht...
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      Charles Dickens

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

    • Wenn man den Mist nicht selbst verbockt hat,
      hat's sich manchmal ausjedoktat.

      Weshalb der Herr Doktor dann auch prompt auf sich selbst verzichtet hat. Das Doktorspielchen ist vorerst vorbei. Der Präsident der Bayreuther Uni - dort hatte der Freiherr promoviert - meinte, daß auch der Herr Baron bei seiner Promotion die übliche "ehrenwörtliche Erklärung" abgegeben habe, daß seine Erkenntnis auf seinem eigenen Mist gewachsen sei und er alle verwendeten Fremd-Worte ordentlich als Zitate mit Quellenangabe ausgewiesen habe. Daher, so der Uni-Präsident, müsse er davon ausgehen, daß das Ehrenwort dieses Ehrenmannes nach wie vor gelte.

      Eine ziemlich hinterhältige Rückendeckung. Weiß man doch, daß Ehrenworte meist von sehr begrenzter Haltbarkeitsdauer ist. Und wenn ein Politiker sein Ehrenwort gibt, hört man im Hintergrund schon immer das Badewasser einlaufen. In einigen Kommentaren schringt denn auch untertönig die Frage mit, wann der Selbstverteidigungsminister wohl endgültig baden gehen werde.

      Er sollte sich an mir ein Beispiel nehmen und tätige Reue zeigen. Zwecks medienwirksamer Buße könnte er zum Beispiel auf dem Drill-Segler "Gorch Fock" anheuern und sich selbst die Takelage hochjagen. Um dem Absturz seiner Popularitätswerte zuvorzukommen, sollte er sich dann vor den laufenden Kameras seines ZDF-Kameradieners Johannes B. Scheuert von der obersten Mastspitze in die Tiefe stürzen - mit einem Fallschirm, versteht sich. Allerdings sollte er dabei nicht vergessen, rechtzeitig Leine zu ziehen. Sonst könnte ihn die FDP verklagen wegen Verletzung des Urheberrechts, wenn er einfach so den Möllemann macht.


      Klasse, Martin Buchholz. :top:

      Und ich freue mich auch schon auf die heute show. Gernot Haßknecht hat sicher einen seiner so sachlichen und ruhigen Kommentare für den Baron übrig. :evil:
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Passt eigentlich nicht aber andererseits schon...
      Wer sich für amerikanische Politik interessiert, findet im diesjährigen White House Correspondents' Dinner eine interessante Veranstaltung. Obamas Rede war klasse und es ist erstaunlich, dass er über seine Geburtsurkundengeschichte selbst noch Witze machen kann.

      [tube]n9mzJhvC-8E[/tube]
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • .....und die Leute in Afrika dürfen zusehen, wie ihre Nahrungsmittel auf dt. Autobahnen bei Tempo 200 verheizt werden.
      Eine völlig neue Definition von ESSEN AUF RÄDERN"
      (Urban Priol)
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sarazena ()

    • Und dieses Amtsgeschäft war bis in die jüngere Historie hinein immer ein großes Geschäft, daß da verrichtet wurde. Aber heute hört und liest man in allen Kommentaren, daß der jetzige Amtsgeschäftsverrichter daraus ein kleines Geschäft gemacht habe. Der mache aus dem Auswärtigen Amt nur noch ein AA. Er piesele also seine übliche Westerwelle vor sich hin, habe aber den Bogen nicht raus. Und alles fragt sich nur noch, wann er sich endlich verpißt.

      Martin Buchholz aktuell über Westerwelle

      Spoiler anzeigen
      Daß er (Westerwelle) Homo ist, stört mich nicht, aber ein bißchen Sapiens wäre auch nicht schlecht.

      Martin Buchholz unlängst über Westerwelle :zlücke:
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      Charles Dickens