Ich weiß nicht recht, ob man unbedingt von Kleingeistern sprechen muß. Die Konzentrationen in den deutschen Gewerkschaften haben dazu geführt, daß sich immer mehr Gewerkschaftsmitglieder nicht mehr richtig vertreten fühlen. Sowohl die Ärzte als auch aktuell die Lokführer setzen da glaub ich einen Trend, da sie meiner Meinung nach näher bei ihren Mitgliedern sind. Die GdL nimmt die Rechte ihrer Mitglieder wahr und ich denke durchaus, daß sie dafür Unterstützung verdient haben. Natürlich stellen sie hohe Forderungen. Dies ist doch aber der klassische Weg in Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft stellt eine hohe Forderung und der Arbeitgeber bietet wenig bis gar nichts. Meist endet das mit einer Einigung auf vernünftigem Niveau. Das wird glaub ich auch in diesem Tarifstreit am Ende so sein. Statt die GdL jetzt in die Ecke der Wirtschaftsfeinde zu stellen sollte sich zum Beispiel die Transnet fragen, warum sie die Gdl-Mitglieder nicht erreicht.
Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
Kutte Tucholsky
Kutte Tucholsky