Killerspiele...

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    • Iiiiiihhh, bist Du aber gemein. :P
      Meinereiner ist zwar nicht so klug, als wie Du, aber ich hatte mehr Punkte beim Becksteinkillerspiel! HA!!! :ätsch:

      Im übrigen ist die ganze Killerspieldiskussion, die nach jedem "Vorfall" neu aufgelegt wird, natürlich nur vorgeschoben.
      So braucht keiner nach den wirklichen Hintergründen suchen.
      Und verboten wird natürlich auch nichts, weil damit ja auch Geld gemacht wird
      und das ist in unserer Gesellschaft das goldene Kalb!!
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky
    • Nein! Keinesfalls!!
      Wollte damit nur feststellen, daß von einschlägiger Seite puplikumswirksam immer gleich nach Verboten geschrien wird, aber niemand dieser Herrschaften ernsthaft daran denkt.
      Da ich der Meinung bin, daß niemand nur wegen eines "Killerspiels" zum Mörder wird,
      bin ich auch eindeutig gegen ein Verbot dieser Spiele. Auch wenn man natürlich über die Qualität der Programme streiten kann. (meinereiner spielt höchstens mal Solitär) Aber wer Spaß dran hat, der soll es doch spielen.8) :pfeif:
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wendland ()

    • Ich habe folgenden Artikel mehrfach bei SpOn gelesen und verstehe kein Wort vielleicht kann ihn mir mal jemand erklären?

      spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,466083,00.html

      Sie kündigte am Dienstag vor Journalisten in Berlin ein Sofortprogramm an, mit dem die Abgabe gewalttätiger Medien an Jugendliche unterbunden werden soll.


      Was bitte sind gewalttätige Medien? DVDs die um sich schlagen? Ansonsten ist die Abgabe von Filmen und auch Spielen mit gewalttätigem Inhalt dank USK und FSK und den entsprechenden Altersfreigaben ohnehin geregelt und eine Ab-/Weitergabe nach dem Jugendschutzgesetz verboten.


      Demnach sollen die Produkte künftig schon dann für diese Altersgruppe tabu sein, wenn sie "gewalthaltig" sind. Bislang galt dies nur für Filme, die "gewaltverherrlichend" sind.


      Hä? Gewaltverherrlichende Filme erhalten keine Freigabe und können damit sowohl indiziert als auch beschlagnahmt werden. Kindern und Jugendlichen dürfen die damit ohnehin nicht zugänglich gemacht werden. Den Publishern droht dann im Falle eventuell ein Verfahren nach § 131 StGB, das gilt allerdings schon lange auch für Computerspiele. Ich habe keine Ahnung wie SpOn auf die Idee kommt das gilt nur für Filme???
      Wenn es jetzt um die Verschärfung in die Richtung gehen soll bei Filmen und Spielen den Begriff "gewaltverherrlichend" durch "gewalthaltig" zu ersetzen dann dürfte man Spiele und Filme vor Minderjährigen fast komplett wegsperren. Selbst Disneys Gummibärenbande oder Bugs Bunny sind definitiv "gewalthaltig". Wenn die wirklich so durchgeknallt sind sowas durchsetzen zu wollen wird das wirklich witzig.

      Damit würden extrem gewaltbeherrschte Trägermedien wie Computerspiele, Videos und DVDs in Zukunft per Gesetz automatisch für Kinder und Jugendliche verboten, sagte von der Leyen


      Sind sie doch auch jetzt schon??? Die kriegen keine Freigabe und dürfen somit auch jetzt schon nicht an Minderjährige verkauft werden.

      Sie dürften dann nur in gesonderten Geschäften und an Erwachsene verkauft werden. "Dies ist ein klares Signal für Hersteller und Händler", sagte die Ministerin. "Diese Medien gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen." Ein Händler, der solche Spiele an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre verkauft, mache sich daher strafbar.


      Das macht er sich auch heute schon...

      Ein kleiner Überblick:

      Film:
      Der kommt eh er ins Kino geht zur FSK. Diese vergibt eine verbindliche Freigabe von 0-18, oder verweigert diese. Die FSK verweigert eine Freigabe für einen Kinofilm bei "grober Jugendgefährdung". Ein Film ohne Freigabe kommt nicht ins Kino. Bei einer Freigabe "ohne Altersbegrenzung", ab 6, ab 12 oder ab 16 wird diese Freigabe auch automatisch für das DVD Release genommen. Bei einer Freigabe im Kino "keine Jugendfreigabe" wird nochmals geprüft. Da auf der DVD das Kriterium "einfache Jugendgefährdung ausreicht um die Freigabe zu verweigern. Das liegt daran das an der Kinokasse eine wirkungsvollere Alterskontrolle existiert. In dieser Zwickmühle steckt Kinowelt gerade mit SAW III. Im Kino gab es noch eine Freigabe, für die DVD wird diese von der FSK verweigert.
      Bei einer Freigabe bis einschließlich ab 16 gibt es für den DVD Markt keine weiteren Probleme. Der Verkäufer muss laut Gesetz auf die Altersfreigabe beim Verkauf der DVDs achten. Lustig wird es bei Filmen die "keine Jugendfreigabe" haben oder überhaupt keine Freigabe. Diese dürfen nicht über den Versandhandel verkauft werden. Ausnahmen bestehen wenn man eine wirksame Alterskontrolle einbaut, z.B. Amazon mit dem Postident Verfahren bei "keine Jugendfreigabe" Titeln.
      Kriegt der Film keine Freigabe für die DVD kann diese dorch die BPjM indiziert und/oder durch eine Gericht beschlagnahmt falls die der Meinung sind dieser wäre gewaltverherrlichend. Indizierte Medien dürfen nicht beworben oder öffentlich ausgestellt werden und landen damit "unterm Ladentisch". Beschlagnahmte Medien sind komplett weg. Da gilt ein absolutes Verbreitungsverbot. Hier drohen dem Labelverantwortlichen auch strafrechtliche Konsequenzen durch die Verbreitung. Daher gibt es auch das SPIO/JK Label auf einigen DVDs, da hat eine Juristenkommission dem Film die strafrechtliche Unbedenklichkeit bescheinigt. Das schützt nicht vor Indizierung oder Beschlagnahme, aber vor Gefängnis...

      Für Spiele gelten diese Regelungen, abgesehen von der Kinogeschichte, seit 2003 mit der USK analog. Es gibt also wirksame sinnvolle Gesetze, die man nur kontrollieren und durchsetzen muss.

      Ich wollte Schäuble schon ein Grundgesetz schicken. Die von der Leyen kann in der gleichen Lieferung eine Kopie des geltenden Jugendschutzgesetzes bekommen...
      Unglaublich das die ein funktionierendes System einfach so ohne Not zerkloppen will.
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Ach ja, der letzte Abschnitt bei Spiegel Online stimmt natürlich nicht.

      Titel, die keine Altersfreigabe erhalten, werden durch die USK vom Verkauf in Deutschland ausgeschlossen.


      Klar dürfen die Spiele verkauft werden, das komtm aber so gut wie nie vor da die Hersteller die Spiele eher schneiden um doch eine Freigabe zu bekommen.

      Ansonstenbleibt das auch nach dem Gamestar Artikel billiger Aktionismus:

      Gesetzliche Zulassung von Testkäufen durch die zuständigen Behörden, damit diese besser kontrollieren können - Änderung des § 28 Abs. 4 JuSchG. "Wir müssen die schwarzen Schafe unter den Händlern erwischen, wenn sie leichtfertig verbotenerweise Spiele an unsere jugendlichen Testkäufer verkaufen", sagt von der Leyen.


      Das ist so ziemlich der einzige Punkt wo ich zustimme. Ran an die Händler die trotzdem verkaufen, der Rest ist schwachsinnig. Extra Läden für Computerspiele wie "World of Warcraft" die möglicherweise der neuen Indizierungsdefinition entsprechen? Sogar die BILD sagt zu dem Spiel:
      [quote]Wer hinter dem Namen ein "Killerspiel" vermutet, liegt falsch: Bei "World of Warcraft" (…) steht die Kommunikation im Vordergrund. Die Spieler treffen sich im Internet, lösen gemeinsam Aufgaben. Tauchen ab in eine Fantasiewelt voller Elfen, Zwerge und Trolle.[/quote]

      Warum darf man nach wie vor Zigaretten, Alkohol und Erotikzitschriften im normalen Laden erwerben? Warum reicht dort eine Kontrolle des Alters?
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    • Das muss es eigentlich.

      "Das Verleihverbot wird nur einen ganz kleinen Teil besonders heftiger Pornos betreffen. Da ist der Gina-Wild-Film nicht dabei", erklärte eine Sprecherin des Arbeits-, Sozial- und Familienministeriums noch am Montagnachmittag auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE.


      Mit welcher Grundlage wollen die da eigentlich Pornos nochmal unterteilen??? Gina Wild ist ok, kennt schließlich auch der Beamte, was ist dann "verboten". Wird das an Praktiken festgemacht, an der Handlung des Streifens, verboten wenn diese "sexorientiert" ist? Wer prüft das? Fragen über Fragen...
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      Benjamin Franklin
    • Dachte ich bisher das meine Toleranzschwelle für strunzdoofe Journalisten mittlerweile deutlich angehoben ist hat mich die gestrige Panoramasendung im "Ersten" eines besseren belehrt.

      Erinnert ihr euch an den Hot Coffee Mod für GTA San Andreas? Wenn nein nochmal eine kurze Zusammenfassung:
      Ein Spieler hat im Programmcode ein deaktiviertes Minispielchen entdeckt indem mal mit virtuellen "Freundinnen" durch rhythmisches Maus- oder Tastaturklicken einvernehmlichen "Sex" ausüben konnte. Wird in der normalen Verkaufsfassung ausgeblendet nachdem die Spielfigur Carl eine Einladung zum Kaffee bekommen hat, so konnte nach Installation eines Cracks dieses Spielchen wieder aktiviert werden. Nachdem dieses Minispiel bekannt wurde hat Rockstar dieses durch einen Patch endgültig deaktiviert.
      War hier auch schon Thema:
      cc-plauderforum.de/thread.php?threadid=953&sid=

      Das könnte man so berichten. Man kann aber auch eine Szene aus dem Hot Coffee Mod nehmen, dieses als eigenständiges Spiel bezeichen, mit dem Refrain von "Rape Me" von Nirvana hinterlegen und sagen es Vergewaltigung. Und als Spielziel angeben das derjenige gewinnt der die meisten Frauen vergewaltigt.
      Und nun raten wir mal für was sich die Panorama Redaktion entschieden hat...

      Davon das im ab 12 Jahren freigebende "Final Fantasy" nun Gegner gefoltert werden fangen wir lieber nicht an.

      Ist das nur noch Inkompetenz oder Absicht? Ist das nun das Niveau des Öff.-rechtlichen Journalismus?
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      Benjamin Franklin
    • Auf Gamestar.de wurde auch in einem längeren Artikel über den Panorama Artikel berichtet. Lesenswert.
      gamestar.de/news/vermischtes/p…_ueber_killerspiele_.html

      Und ein Kommentar:
      gamestar.de/news/vermischtes/p…399/panorama_sendung.html
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • oe24.at/zeitung/digital/spiele/article123688.ece

      57 Personen nahmen an einem Experiment zum Risikoverhalten teil. Nachdem die Probanden im Alter von 19 bis 35 Jahren Street Racing Games gespielt hatten, unterzogen sie sich einem objektiven, standardisierten Test mit Verkehrsfilmsequenzen, der die Reaktionszeit in unfallträchtigen Verkehrssituationen in Millisekunden erfasst. Das Ergebnis: Nach den Rennspielen wurden im Durchschnitt über eine Sekunde längere Zeitspannen gemessen, bevor ein Fahrmanöver - beispielsweise das Überholen vor einer Landstraßenkurve - von den Testpersonen als kritisch eingestuft wurde.
      [...]Experten sprachen von "alarmierenden Forschungsergebnissen" und traten dafür ein, Street-Racing-Spiele erst für Jugendliche ab 16 Jahren freizugeben."


      Was für eine Logik ist das denn??? Autorennspiele erst ab 16 da bei unter 16jährigen die Gefahr von Unfällen steigt wenn sie mit ihrem Flitzer oder der Familienkutsche unterwegs sind???
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    • Es ist mal wieder herrlich. Die von der Leyen stellt ihren Gesetzentwurf vor und sieht dort die Möglichkeit jugendlicher Testkäufer vor. Und auf einmal geht ein Schrei der Empörung durch die bundesdeutsche Politik.
      spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,511357,00.html

      Klar kann man über den Einsatz von jugendlichen Testern streiten, aber mal ganz ehrlich, das ist doch nicht neu. Von der Leyen hat praktisch in jedem Interview zu dem Thema gesagt das sie jugendliche Testkäufer will und dafür eine Gesetzesgrundlage schaffen. Ich habe mal eben eine Pressemitteilung ihres Ministeriums vom 13. Februar ausgegraben:
      bmfsfj.de/bmfsfj/generator/Kat…0,render=renderPrint.html

      Gesetzliche Zulassung von Testkäufen durch die zuständigen Behörden, damit diese besser kontrollieren können - Änderung des § 28 Abs. 4 JuSchG. "Wir müssen die schwarzen Schafe unter den Händlern erwischen, wenn sie leichtfertig verbotenerweise Spiele an unsere jugendlichen Testkäufer verkaufen", sagt von der Leyen.



      Warum gab es da keine Reaktion und nun einen Sturm der Empörten? Musste erst einer einer das lesen und einen Ton sagen woraufhin dann natürlich der Rest der Empörten wie Dominosteine umfallen? Schaut sich niemand der mit dem Jugendschutz zu tun hat mal die Verlautbarungen der Ministerin an?
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