Keine Gnade für Stanley Williams

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    • Nein in diesen Fällen gleiches mit gleichen.
      Wenn kleine Zweifel bestehen, wie bei dem Ami, dann nicht, gut bei dem waren es keine Kinder, die Todesstrafe.
      Gut normal dürfte ich keine Unterschiede machen ob ein Kind oder Erwachsener getötet wird, ich denke aber so.
      Und ich neige auch dazu für so eine Strafe, auch wenn sie bei Erwachsenen
      verübt wird.
      Ich könnte nun auch fragen wer gibt wem das Recht einen anderen das Leben zu nehmen?
      8) und immer nett und freundlich bleiben ;)
    • Die Todesstrafe ist nichts weiter als legalisierter Mord.

      Das Menschen "legal" getötet werden dürfen hat eine destruktive Wirkung auf die Bevölkerung eines Landes, deren Ausmaß gar nicht abzuschätzen ist.

      Allerdings die Diskussion an Schwarzenegger festzumachen ist wohl nicht sehr sinnvoll.

      Unter anderem deshalb:

      Dass selbst Bill Clinton, der in Europa so geliebte Ex-Präsident, als er noch im Amt als Gouverneur von Arkansas in den Vorwahlkampf zog, einem zum Tode Verurteilten geistig behinderten Mörder deshalb keine Gnade gewährte, weil Bill Clinton, der Demokrat, Präsident werden wollte, es ist beschämend, aber spielt bei der Frage, ob der Staat töten darf, keine Rolle.


      Ein Staat, der tötet, kann Töten nicht bestrafen.
    • ...wer gibt wem das Recht einen anderen das Leben zu nehmen?


      Das ist eine gute Frage, die man eben auch für die Argumentation gegen die Todesstrafe nutzen kann: mit welchem Recht darf der Staat töten?

      Wie kann die Justiz und damit der Staat die Tötung eines Menschen als verabscheuungswürdiges Verbrechen verurteilen und dann - quasi im gleichen Atemzug - die Tötung eines Menschen durch Verhängen und Vollstrecken der Todesstrafe legalisieren?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Wenn der Tod des Schuldigen das Leben des Opfers wiederherstellen könnte, dann wäre ich vielleicht auch für die Todesstrafe.


      Sorry, gasman, aber welche Strafe korrigiert das ursprüngliche Unrecht (mal abgesehen von monetären Ausgleichen, die wohl hier nicht zur Diskussion stehen)? Obwohl, der Gedanke hat schon was....
      Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen wenn er leer ist.
    • Pete, mein Gedankengang war eigentlich nur die Rückgängigmachung des Todes des Opfers - denn eine Korrektur des geschehenen Unrechts wäre es imho nicht.

      Aber selbst wenn man diese Idee weiterspinnt, was wäre, wenn der mutmaßliche Mörder doch unschuldig sein sollte - dann müsste wiederum sein Henker sterben.
    • Original von Bugs
      Das gibt dann nur ein hin und her
      Mit welchen Recht darf der Mörder töten.

      Und der hat dann damit begonnen


      Sorry für das Fullquoten, aber ich verstehe einfach deine deine Argumentation nicht. Natürlich hat keiner das Recht, einem Menschen das Leben zu nehmen. Aber das trifft dann auch auf den Staat zu!

      Wenn du schreibst, daß derjenige, der tötet, die Konsequenzen akzeptieren muß, dann würden mich mal die Konsequenzen interessieren, mit denen der Staat zu rechnen hat, wenn er Menschen töten läßt.

      Und was ist mit den Menschen, deren Unschuld erst nach der Vollstreckung der Todesstrafe nachgewiesen werden konnte?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Ich hab mal diesen lesenswerten Link woanders geklaut:

      initiative-gegen-die-todesstrafe.de/RyanRede.htm

      Da geht es um Illinois. Der Staat hat 12,4 Millionen Einwohner und pro Jahr 1000 Morde (wahrscheinlich incl. Totschlag) zu verzeichnen. Deutschland hat 80 Millionen Einwohner und pro Jahr etwa 800 Morde und Totschlgsdelikte zu verzeichnen.

      Abgesehen von diesem für unser Land positiven Vergleich frage ich mich, nach welchen Kriterien dort die Todesstrafe verhängt wird. Schließlich werden in Illinois weder 1000 noch 100 Straftäter pro Jahr hingerichtet. Vielleicht ist es sogar weniger als eine Handvoll.

      Angesichts der hohen Zahl an Morden in den USA scheint die Zahl der Hinrichtungen sehr niedrig. Kommt es da auf die Begründung durch den Staatsanwalt an? Man hat ja so manches Mal den Eindruck, daß es einem Staatsanwalt bei seiner Wiederwahl nutzt, wenn er "hart durchgreift".

      .
    • Für alle: in einem anderen Forum (quasi nebenan :D) habe ich diesen Link gefunden, den ich für unbedingt lesenswert halte: initiative-gegen-die-todesstrafe.de/RyanRede.htm

      Hier argumentiert ein ehemaliger Befürworter der Todesstrafe für deren Abschaffung - es ist wirklich beeindruckend geschrieben.



      P.S.: ich scheine heute ein bißchen langsam zu sein...
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Die Todesstrafe ist ein ähnlicher Cowboyanachronismus wie die US-Waffenmanie/-gesetze.

      Hägar, Bugs hat eine Meinung und die vertritt er. Dadurch wird er, zumindest in meinen Augen, nicht zu einem schlechteren Menschen. Auch wenn ich seine Meinung in diesem Fall nicht nur für falsch sondern auch für gefährlich halte.

      Edit: @ Gräfin: heute? :ätsch:
      Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen wenn er leer ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pete ()