"Du bist Deutschland"

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    • Original von Onkel_J
      Ach tomex,

      mir ist noch nicht so ganz klar, warum Du hier Deine Reiseerfahrungen über die armen Länder berichtet hast.

      Soll ich daraus entnehmen, daß nach Deiner Meinung bei unseren Sozialhilfeempfängern noch Luft ist, die Leistungen zu kürzen?


      Nein sollst du nicht, und auch der Rest ist auch Polemik! :ätsch:


      Wie die von dir zusammengesetzte Summe zustande kommt, würde mich interessieren, Tom.



      Ich las neulich einen Bericht, der vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln veröffentlicht wurde.
      Demnach wachsen die Sparguthaben der Deutschen ständig an. Von knapp über 90.000 DM im Jahre 1995 auf jetzt 68.500 Euro im Jahre 2005. (Durchschnitt pro Haushalt)
      Mit steigender Unsicherheit sinkt das Konsumverhalten, jeder Euro, der auf einem Sparbuch landet wird dem Geldkreislauf entzogen.


      Der größte Teil dürfte den oberen 10.000 gehören.


      Ganz sicher ja, wobei es sich bei den genannten Summen um reine Sparguthaben handelte, nicht mit eingeschlossen waren Gelder, die an der Börse platziert wurden oder sich in irgendwelchen Fonds vermehren. Dort liegt in der Regel das Geld der oberen 10.000!

      Nicht unterschätzen darf man auch die Guthaben der ältern Leute.
      Meine Oma z.B. hatte nie viel Geld und als sie Ende 2003 im Alter von 93 Jahren starb hinterließ sie ein Erbe, über das sich einige wunderten.
      Sie hat einfach, wie viele in diesen Jahrgängen sehr bescheiden gelebt, verschwendete kein Geld für unnütze Sachen und sparte Jahrzehnte lang.
      Ich war mal vor 3 Jahren mit einer Vollmacht von ihr auf der Bank um ihren Monatsbedarf von 250 Euro(!!) + Kontoauszüge zu holen und da hatte sie alleine auf dem Girokonto über 28.000 Euro Guthaben. Ich sprach sie darauf an und sie sagte nur "Ach, ich bin alt, habe alles was ich brauche, was sollte ich mir noch kaufen?"

      Dafür ist aber jeder 2. deutsche Haushalt verschuldet.


      Klar fehlt auf der anderen Seite vielen Jungen Menschen Geld, gerade wenn man frisch ins Berufsleben eingestiegen ist, eine Familie gründen möchte und und und….!

      Daher sind auch so viele Haushalte verschuldet, man kann sich aus dem Stand nicht komplett einrichten, viele Kredite werden für die Renovierung & Einrichtung von Wohnungen aufgenommen. Danach hat man Schulden, du darfst aber nicht vergessen, das sich diese in den allermeisten Haushalten im Rahmen bewegen , d.h., die Rückzahlung läuft.
      Nicht mitzählen darf man jene Kredite, die zum Bau eines Hauses oder zum Erwerb einer Eigentumswohnung aufgenommen werden, wie zur Bau- oder Kauffinanzierung oder Hypothekenfinanzierung, also die Immobilienfinanzierungen.
      Das sind zwar auch Schulden jedoch gibt es dafür auch einen Gegenwert!

      Problematisch wird eine Verschuldung, wenn sie sich ohne Gegenwert das Jahresbruttoeinkommen des Haushaltes übersteigt. In diesem Fall spricht man von Überschuldung, davon sind ca. 3 Millionen Haushalte in Deutschland betroffen, also etwa 8%.



      Edit: Joei du brauchst jetzt nicht zu googeln um mir vorzuwerfen, das ich hier mit alten Zahlen jongliere, die Zahlen stammen aus dem Jahre 2003, neuere habe ich nicht gefunden!
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tomex090 ()

    • Original von tomex090
      Ich las neulich einen Bericht, der vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln veröffentlicht wurde.
      Demnach wachsen die Sparguthaben der Deutschen ständig an. Von knapp über 90.000 DM im Jahre 1995 auf jetzt 68.500 Euro im Jahre 2005. (Durchschnitt pro Haushalt)

      Tja Tom, im Durchschnitt war der Dorfteich 50 cm tief, und trotzdem ist die Kuh ersoffen... was willst du mit diesen Zahlen beweisen?


      Mit steigender Unsicherheit sinkt das Konsumverhalten, jeder Euro, der auf einem Sparbuch landet wird dem Geldkreislauf entzogen.
      Das ist natürlich richtig. Aber da wird gerade anhand deiner Beispiele folgendes deutlich: es ist - auch im Hinblick auf die Binnenkonjunktur - geradezu schwachsinnig, die unteren Einkommen höher und die hohen und Höchsteinkommen niedriger zu besteuern als heute. Ein Spitzenverdiener wird seine zusätzlichen finanziellen Mittel nicht in den Geldkreislauf zurückführen, sondern es egal wo auch immer bunkern. Aber wenn der finanzielle Spielraum der Gering- bis Normalverdiener immer enger wird, ist es doch völlig logisch, daß die gar nicht mehr konsumieren können, selbst wenn sie es wollten - sondern ihr Geld noch mehr zusammenhalten als bisher (wenn sie überhaupt noch was übrig haben).
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Original von Orthogräfin
      Tja Tom, im Durchschnitt war der Dorfteich 50 cm tief, und trotzdem ist die Kuh ersoffen... was willst du mit diesen Zahlen beweisen?



      Das es ausnahmen gibt, aber aber an den Durchscnittswerten und somit der Mehrheit nix ändet...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • @ tomex

      Nein sollst du nicht, und auch der Rest ist auch Polemik!


      Richtig. Und wenn Du einsiehst, daß Deine Reiseberichte mit dem Thema auch nichts zu tun haben, sind wir schon einen Schritt weiter.

      Edit: Joei du brauchst jetzt nicht zu googeln um mir vorzuwerfen, das ich hier mit alten Zahlen jongliere, die Zahlen stammen aus dem Jahre 2003, neuere habe ich nicht gefunden!


      Warum sollte ich. Mir reicht ein Trend völlig aus, um mir eine Meinung zu bilden. Da brauche ich nicht eine Rechnung mit drei Stellen hinter dem Komma.

      .
    • Original von Onkel_J
      Richtig. Und wenn Du einsiehst, daß Deine Reiseberichte mit dem Thema auch nichts zu tun haben, sind wir schon einen Schritt weiter.

      .


      Polemik gegen Polemik. Finde ich gut. :D
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Original von Onkel_J
      plauder:-D,

      wenn man Deinen Profilangaben trauen darf, müßtest Du eigentlich in der Schule sein.

      Also, was machst Du hier?

      .



      Joei, heute ist Samstag... :D
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Ich habe mir mal erlaubt zu googeln, Tom.
      Aktuellere daten als Du finde ich zwar auch nicht, aber zumindest kann ich Deine Daten etwas relativieren.

      Die Privatvermögensbestände, die Vermögenseinkommen und die Vermögensbildung privater Haushalte in Deutschland sind ungleichmäßig verteilt. ....entfielen nach der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1998 (EVS) in Westdeutschland 42% auf die vermögendsten 10% der Haushalte, während nur 4,5% den unteren 50% der Haushalte gehörten.

      2003: Der Anteil der Haushalte mit Konsumentenkreditverpflichtungen und die Rückzahlungsbeträge sind mit den Jahren sukzessive gestiegen, hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) jüngst ermittelt. Danach war 2001 fast jeder vierte Haushalt verschuldet und musste im Schnitt monatlich 194 Euro an seine Kreditgeber zurückzahlen - ohne Hypotheken und Bauspardarlehen. Dieser Betrag stellt zwischen 15 und 20 Prozent des durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommens dar.

      2001 sind wir von etwa fünf Millionen überschuldeten Personen ausgegangen, doch diese Zahl dürfte wegen der steigenden Arbeitslosigkeit längst überholt sein

      Quelle

      @ plauder:-D
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