Was man gelesen haben sollte.

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    • thejailer schrieb:

      Rincewind schrieb:

      ist ja bald Wahl
      Ob das hinsichtlich Wählerfang, oder Wähler nicht verärgern, sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Die meisten werden wohl ehe verärgert sein, dass mal wieder eine marode Firma eine Finanzspritze bekommt. Dass es sich dabei um einen Kredit handelt, dürfte keine Rolle spielen. Ich glaube nicht, dass der einfache Wähler darüber hinaus, an Arbeitslätze, etc., denkt.
      Hat sich ja richtig gelohnt für die Arbeitsplatzbesitzer.

      Ob AB wohl die 150 Millionen zurückgezahlt hat?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Ok.

      Bei dem Kredit ging es nur leider um alles andere als um Arbeitsplätze - sonst hätte die Bundesregierung ja Bedingungen gestellt. Es ging unter anderem darum, dass in der Hauptsaison die Urlauber ihre Tickets nutzen konnten.

      Komischerweise hat sowas die Bundesregierung als Gesellschafter der Bahn AG bei den Bahnstreiks wenig bis gar nicht interessiert.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Es ging ja auch in Wirklichkeit nur darum, den Teil, den die LH wollte,
      möglichst so hinzubekommen, dass das Kartellamt nicht zu viel zu
      bemängeln hat. Sowohl die Passagiere als auch im Besonderen das
      Personal waren dabei keinem der Beteiligten wichtig.
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky
    • wendland schrieb:

      Die 150 Mio werden aus dem Geld, das die Lufthansa gibt, zurückgezahlt.
      Jetzt warnt der Insolvenzverwalter vor einer Massenunzulänglichkeit.
      tagesspiegel.de/wirtschaft/bri…ren-schaden/20236536.html

      Da würde mich jetzt interessieren, wie der Kredit der KfW abgesichert gewesen sein soll. Die Sicherheit war doch gerade die Tatsache, dass der eine Massenverbindlichkeit war. Genau wie die "sicheren" Flugbuchungen ab dem 15.08. Und nun kann es sein, dass auch dafür das Geld nicht reicht. Spätestens da sollten sich auch die zuständigen Staatsanwaltschaften die Rollen und Aktionen der Manager und Insolvenzverwalter anschauen...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Das war ein ganz mieser Deal. Also mies für die Mitarbeiter, nicht für die Lufthansa.

      ardmediathek.de/tv/Monitor/Air…38224&documentId=47331446

      An Perfidität nicht zu überbieten - da kann man Herrn Baublies nur zustimmen.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Orthogräfin ()

    • Rincewind schrieb:

      Interessant ist aber, wie offen die Bundesregierung versucht Lufthansa die Reste zuzuschustern - allen vorran mal wieder Dobrindt, der schon in den letzten Jahren immer versucht Air Berlin und dem Standort Berlin zugunsten der Lufthansa und München zu schaden und die SPD macht munter mit während die Berliner Lokalpolitik schläft...


      sueddeutsche.de/wirtschaft/ins…re-bruchlandung-1.3628598
      deutschlandfunk.de/streit-um-c…ml?dram:article_id=342556
      Ich zitiere mich mal selbst. Es überrascht mich, dass die Thematik von den vielen Journalisten erst jetzt kritisch hinterfragt wird - gerade der Teil mit dem nationalen Champion und dem Versuch Ryanair rauszuhalten, wie die ja ganz große Ausbeuter sind, dass Lufthansa mit der Eurowingstocher auch massiv Löhne drückt - egal. Andererseits ist der Monitor Beitrag aber auch arg einseitig. Es gibt nämlich schlicht kein realistisches besseres Szenario. Natürlich war es Winkelmanns Aufgabe Air Berlin so vorzubereiten, dass die Lufthansa sich die Filetstücke sichern kann und das wäre ohne das plötzliche aus der Unterstützung von Etihad in den kommenden 1-2 Jahren deutlich leiser passiert. Der Vorwurf in dem Beitrag ist aber, dass er seit Februar 2017 nicht aktiv versucht hat Air Berlin zu "sanieren" und das ist absurd. Air Berlin hat alleine 2016 mal eben 782 Millionen Euro Verlust gemacht, im Jahr davor 446 Millionen Verlust. Ende 2016 hatte Air Berlin 2,8 Milliarden Euro Schulden und auch ein negatives Eigenkapital von 1,5 Milliarden Euro. Es dürfte jedem Klar gewesen sein, dass ohne Etihad sofort die Lichter ausgehen werden und vor allem nichts mehr zu sanieren war. Was Winkelmann gemacht hat war eine Organentnahme bei jemandem, der nur noch durch Maschinen am "Leben" gehalten wird...

      Und das Lufthansa keinerlei Interesse an dem Personal mit den Air Berlin Altverträgen hat liegt leider auch auf der Hand. Spohr hat sich in den vergangen Jahren heftige Konflikte mit Cockpit und Ufo geliefert um gerade bei den Piloten an die Privilegien, Bonuszahlungen und interne Altersversorgung zu kommen - da wird man sich nicht irgendwelche Air Berlin Leute ins Haus holen, die teilweise noch bessere (Alt)verträge haben sollen. Berichte, dass Air Berlin Piloten bei Eurowings auf bis zu 40% ihres Gehalts verzichten müssen sind für die Betroffenen natürlich bitter. Andererseits heißt das aber auch, dass die völlig überschuldete Air Berlin deutlich mehr Gehalt gezahlt hat als die Konkurrenz...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • wendland schrieb:

      Die 150 Mio werden aus dem Geld, das die Lufthansa gibt, zurückgezahlt.
      Nicht nur die staatliche Kreditbank KfW, auch der Fiskus, die Arbeitsagentur und die Sozialkassen bleiben demnach auf Millionenforderungen sitzen. Allein der Staat muss infolge der Air-Berlin-Pleite mit Ausfällen von bis zu 200 Millionen Euro rechnen.
      tagesschau.de/wirtschaft/airberlin-pleite-101.html

      =O
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Tagesschau schrieb:

      Volkswagen hat sich für Tierversuche in den USA entschuldigt, bei denen Affen gezielt Dieselabgasen ausgesetzt worden waren. "Wir sind der Überzeugung, dass die damals gewählte wissenschaftliche Methodik falsch war", teilte der Konzern mit. [...]. "Wir entschuldigen uns für das Fehlverhalten und die Fehleinschätzung Einzelner."
      Das ist auf so vielen Ebenen widerwärtig und abstoßend, dass einem glatt die Spucke wegbleibt.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Das finde ich nicht. In diesem Land wurden Millionen Menschen vergast, industriell vernichtet, und mit den Gaswagen hat es angefangen - dort wurden einfach die Abgase eingeleitet. Dann waren Methode und verwendetes Gas nicht mehr effektiv genug - was dann kam, ist bekannt.

      Wie zynisch muss man sein zu glauben, dass es eine gute Idee wäre, Menschen zu Versuchszwecken Autoabgase einatmen zu lassen, um zu beweisen, dass die Schadstoffbelastung angeblich abgenommen hat? Haben die keine Messgeräte?

      Süddeutsche schrieb:

      Doch das Ziel der Tests war nicht etwa, die Gefährlichkeit von Stickoxiden zu untersuchen, sondern Stoff für eine Marketing-Kampagne zum "Clean Diesel", zum sauberen Diesel, zu liefern. Das macht diese Versuche am lebendigen Objekt umso zynischer.

      Tagesschau schrieb:

      Deshalb hatte die EUGT ("Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor"), eine von Volkswagen, Daimler und BMW finanzierte Lobby-Initiative, sie bei einem Forschungslabor in Albuquerque in Auftrag gegeben. Ziel soll gewesen sein, eine Studie der Weltgesundheitsorganisation zu kontern, die Dieselabgase 2012 als krebserregend eingestuft hatte. Abschließende Ergebnisse der Studie wurden nie veröffentlicht.
      VW lässt jetzt lapidar verlauten: "Wir entschuldigen uns für das Fehlverhalten und die Fehleinschätzung Einzelner."

      Und jetzt ist die (geschäftsführende) Bundesregierung also "entsetzt". Dieselbe Bundesregierung, die bis zum Anschlag im Rektum der Autolobby steckt (und nebenbei bemerkt auch im Aufsichtsrat von VW vertreten ist, vom Vorgefallenen aber angeblich erst aus der Zeitung erfahren haben will), immer gern Parteigroßspenden von Autobauern annimmt und sich dafür auch durchaus erkenntlich zeigt. Sei es durch die Verhinderung einer EU-weiten Einigung auf bestimmte Grenzwerte bei Autoabgasen, durch ihr Nichtstun im Dieselskandal oder durch das Verhindern von Fahrverboten bei Überschreitung, auch deutlicher Überschreitung zulässiger Grenzwerte.

      Warum genau ist die Bundesregierung jetzt nochmal entsetzt und empört?
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass das eine die Unschädlichkeit von Abgasen nachweisen sollte und das andere vorsätzlicher Mord war.

      Ich möchte hier einmal mehr meinen Standpunkt zum Ausdruck bringen, dass Typen wie Du in unserm Schulsystem nichts verloren haben. Die AFD ist das eine, doch Demagogen wie Du sind genau das andere und beides ist strikt abzulehnen.