Was man gelesen haben sollte.

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    • In der Süddeutschen Zeitung schrieb Hans Holzhaider bereits vor einigen Wochen einen Bericht über den Prozeß gegen Marc Hoffman, den Möder der beiden achtjährigen Kinder Levke und Felix.

      Der Artikel ist unbedingt lesenswert, nicht zuletzt wegen der Kommentierung der BILD-Berichterstattung dieses Prozesses. Bei aller Abscheu gegen diesen Mörder hat mich der letzte Absatz des Artikels nachdenklich gemacht:
      Wahr ist, dass die Taten Marc Hoffmanns von erschreckender Gefühlskälte und Menschenverachtung zeugen. Aber Menschenverachtung beginnt nicht erst, wenn einer Kinder umbringt. Sie beginnt dort, wo einem das Menschsein aberkannt wird. Und wenn es ein Mörder ist.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Bekommt man eigentlich außerhalb von Leipzig was vom Theater um den Leipziger Bürgermeister Holger Tschense mit?

      Herr Tschense ist Beigeordneter für Umwelt, Ordnung und Sport - und soll ohne Führerschein bei gleichzeitiger überhöhter Geschwindigkeit gefahren sein. Außerdem wird er der Vorteilsnahme im Amt und Anstiftung zur Rechtsbeugung beschuldigt. So weit, so schlecht.

      Was mich aber an diesem Fall wirklich aufregt, ist die Art und Weise der Berichterstttung durch die Medien, namentlich der Leipziger Volkszeitung.

      Es ist eine Schande, wie die LVZ in bewährter BILD-Manier Vermutungen als Tatsachen verkauft und allein damit die Leser aufhetzt - der Volkszorn kocht wie gewünscht.

      Wir leben in einem Rechtsstaat, und das bedeutet, daß jeder so lange unschuldig (und auch so zu behandeln!) ist, bis ihm seine Schuld von einem Gericht zweifelsfrei nachgewiesen worden ist. Und mit diesem einfachen Grundsatz scheint die Leipziger Volkszeitung ein großes Problem zu haben.

      Diese Hetzjagd ist einfach indiskutabel.

      lvz.de/lvz-heute/4270.html
      lvz.de/lvz-heute/2138.html
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Die Leipziger Volkszeitung hat heute einen Artikel zur Verbindlichkeit der neuen Rechtschreibregeln gebracht.
      Der Vorsitzende des Rates für deutsche Rechtschreibung, Hans Zehetmair, mahnte im RBB die Schulen, die neuen Rechtschreibregeln vorerst nicht zu streng auszulegen (Quelle).


      Reuters zitiert Zehetmair so:
      An die 14 Länder, in denen die Regeln seit Montag verbindlich in Schulen und Verwaltung gelten, appellierte er, pädagogisch behutsam vorzugehen (Quelle).


      Ja, wie jetzt? Gelten die Regeln nun oder gelten sie nicht? Daß immer noch keine einheitlichen Regeln gelten, ist klar - aber gelten denn nun überhaupt irgendwelche Regeln? Oder sollen b.a.w. keine Diktate und Aufsätze geschrieben werden?

      :hmm:



      P.S.: Leider habe ich beim RBB das Originalinterview nicht gefunden...
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Reich, reicher, unsichtbar

      Fiel mir eben ein, als ich in die Schnäppchenecke schaute :zlücke:

      Hier im Ruhrgebiet gibt es verdammt viele Leute, die meinen, etwas über die Albrechtbrüder zu wissen, aber vielmehr handelt es sich da um ein großes Mysterium, meiner Meinung nach. Vielleicht leben die ja schon lange in Amerika oder vielleicht auch nebenan, wer weiß:owackel:
      Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt. (Die Ärzte)
    • eu-kommission.de/html/presse/pressemeldung.asp?meldung=5799



      Schon wieder ist ein Bildzeitungsredakteur ins Sommerloch gefallen. BILD behauptet in der Ausgabe vom 24. August 2005, die EU würde Deutsch abschaffen. Das ist falsch.


      Geile Wortwahl.

      Quelle: natürlich Bildblog.de
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Der Zeitpunkt dieser Veröffentlichung war auch sehr taktvoll ausgewählt, immer noch schön rein mit dem Finger in die Wunde. Soviel Elend in New Orleans und Umgebung und dann im gleichen Atemzug solche Aussagen.

      Manchmal sollte man zum falschen Zeitpunkt besser seine Klappe halten, auch wenn man nicht im Unrecht ist.

      Ich denke, darauf beruht die Rücktrittsforderung. Jetzt ist dort für die Menschen Hilfe angesagt und keine Schuldzuweisungen, die haben immer noch Zeit und dann hätte sie dem Herrn Trittin auch keiner mehr übel nehmen können.
    • Das sehe ich anders, heute morgen wollte Herr Bush ja noch nicht mal Hilfe annehmen. Was ich mir bei den Schäden aber wirklich überlegen würde :O
      Und auch sehr viele Menschen aus diesen Gebieten fragen sich zur Zeit, was die so teuer bezahlten Ingenieure und Wissenschaftler eigentlich den ganzen Tag in ihren Büros machen.........

      Zum Glück habe ich kein Amt, sonst müsste ich auch zurücktreten, denn ich stimme damit völlig überein.

      Was soll das heißen? Kriecht Trttin der amerikanischen Regierung nicht so tief rein wie andere? Wagt er es, seine eigene Meinung zu vertreten?

      Pahh, ein Witz. Natürlich muss das mal gesagt werden.

      Dort ist es nunmal völlig normal, mit Autos durch die Gegend zu fahren, die 20 bis 30 Liter Sprit auf 100 Kilometern verbrauchen. In jedem noch so kleinsten Kämmerchen befindet sich eine Klimaanlage und solche Dinge wie Müll sortieren, Biotonne oder Dosenpfand werden da drüben nur milde belächelt.
      Auch hier mögen da viele drüber lächeln, aber ich möchte nicht erleben, wie Holland eines Tages unter Wasser verschwindet.

      New Orleans war ja gut für den Tourismus, aber man war nicht in der Lage, die Wasserschutzmaßnahmen auszubauen, damit die Papphäuser, vorrausgesetzt die bleiben nach so einem Sturm überhaupt stehen, nicht auch noch absaufen.

      Vielleicht hätte man mal ein paar Dollar weniger für die Terrorbekämpfung ausgeben sollen und diese stattdessen ausnahmsweise in den Schutz dieser und weiterer Küsten gesteckt. Aber zur Zeit wird ja wohl der Großteil des Haushaltes gegen die Terrorbekämpfung eingesetzt, so dass für andere Themen kaum noch Luft ist.

      Es wird nichts, aber auch garnichts von den Amerikanern zum Klimaschutz beigetragen und das kann man immer und garnicht oft genug sagen, immerhin wählen die Bürger ihren Präsidenten, der verantwortlich für eine solche Politik ist.
      Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt. (Die Ärzte)
    • Es ist schon mehr als einmal passiert das Seiten die durch Spiegel online verlinkt wurden nicht mehr erreichbar waren da unter der Masse der Klicks die Server abschmierten. Dann ist es eine reife Leistung auf die Foren zu verlinken wo Betroffene nach Hilfe und Auskunft fragen. Damit ein paar Millionen Schaulustige Deutsche da auch noch Traffic verursachen. Echt sauber gemacht.

      spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,372628,00.html
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Original von cosgan
      Der Zeitpunkt dieser Veröffentlichung war auch sehr taktvoll ausgewählt, immer noch schön rein mit dem Finger in die Wunde. Soviel Elend in New Orleans und Umgebung und dann im gleichen Atemzug solche Aussagen.



      Die Beichte über derartige Schäden und Opfer kamen erst später. Dennoch, er hat einfach Recht. Darf man das die nächsten Monate nicht sagen?
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin