Eva Hermann über die Rolle der Frau

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    • Offenbar war Frau H. über die Rolle der Mutter in der NS Zeit falsch informiert, jetzt ist sie ihren Job los. Wo leben wir denn, wenn man sich das Recht heraus nimmt, seine Meinung zu sagen und aufgrund dessen von seinem Arbeitgeber vor die Tür gesetzt wird?
      Oder ging es letztendlich nicht um die besagte Äusserung sondern um die Tatsache, dass eine öffentliche Frau eine andere Meinung hat als der ganze politisch korrekte Mainstream?
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher
    • Holla Tom,
      es geht in diesem Fall nicht darum das Frau H. eventuell eine andere Meinung äussern möchte, als gemeinhin üblich.
      Inhaltlich sind die Äusserungen der Dame im Öffentlich-Rechtlichen (und eigentlich auch sonst nirgendwo) nicht tragbar.
      Einigermaßen erstaunt bin ich gerade von Dir eine Verteidigung von Frau H. zu lesen!!!
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky
    • Ich verteidige Frau H. nicht, ich finde blos die Art und Weise in der Leute mit Meinungen jenseits der üblichen Schwarz-Weiß Meinungen umgegangen wird lächerlich.
      Die Dame ist a. keine meinungsbildende Person und b. tätigte ihre Aussage nicht im Rahmen ihrer öffentlich-rechtlichen Funktion. Das war ihre Freizeit so zu sagen.
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher
    • Als Mitarbeiterin des NDR steht die Dame im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Äußerungen von ihr, auch wenn sie privat getan werden,
      fallen auch auf ihren Arbeitgeber zurück. Sie ist doch nicht die Erste, die wegen privaten Aussagen entlassen wird. Und in diesem
      Fall ist die Entscheidung nachvollziebar und richtig!!
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky
    • Ich kann nur wiederholen, was ich bereits anderenorts schrieb:

      Soweit ich weiß, war Frau Herman freie Mitarbeiterin und nicht fest angestellt. Außerdem hat der NDR offensichtlich schon mehrfach interveniert, was Frau Hermans öffentliche Aktivitäten außerhalb des NDR betrifft.

      Sie hat ihre Popularität dem NDR zu verdanken, und ich halte es für völlig gerechtfertigt, wenn der jetzt die Reißleine zieht, damit er durch die Äußerungen der Frau Herman keinen weiteren Schaden nimmt. Das betrifft sowohl den Imageschaden an sich als auch die ausbleibenden oder absagenden Talkgäste. Der NDR, eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt, konnte doch gar nicht anders, als Frau Herman zu feuern. Kein Unternehmen wird sich eine derartige Negativwerbung von einem freien Mitarbeiter aufzwingen lassen.

      Ich halte Frau Herman übrigens keineswegs für dumm. Wenn sie glaubt, duch eine solche Provokation den Verkauf ihres Buches ankurbeln zu dürfen, dann muß sie es a) verdammt nötig haben und b) mit den Konsequenzen klarkommen. Entweder hat sie schlicht zu hoch gepokert, oder aber ihre fristlose Entlassung als zusätzliche Publicity geplant, um sich als Märtyrerin darzustellen.

      Meiner Ansicht nach sind Äußerungen wie die hier kritisierten absolut inakzeptabel. Zur "Familien"politik der Nazis gehörte neben Reichsfrauenschaft und BDM eben auch die Vernichtung "unwerten" Lebens, was für Abertausende Menschen, auch Mütter und Kinder, das Verrecken in einer Gaskammer bedeutet hat.

      Das bewußte Ausblenden dieses Teils der deutschen Geschichte ist entweder unglaublich naiv (freundlich ausgedrückt) oder unglaublich unverfroren. Auf jeden Fall ist die Relativierung der Naziverbrechen strafbar (Dummheit ist es nicht), allerdings hat Frau Herman damit meiner Ansicht nach hinreichend und nachdrücklich bewiesen, daß sie als Moderatorin einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt nicht (mehr) geeignet ist.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Hmmmm....:hmm: :hmm: ...zur selbst provozierten Dummheit von Frau Herman habe ich selbst nichts weiter hinzuzufügen,-wohl aber zur damaligen Nazivergangenheit.
      Kurz und Bündig nur soviel: nicht alles, was aus dieser Zeit gut war ( Erziehung usw. ) muss zwangsläufig heute verteufelt werden,-denn viele Eltern, welche nicht den damaligen Zeiten hinterherheulen, sind heute sogar der Ansicht es fehlt hier bei uns etwas ( mehr Ordnung und Strenge z.B. ) ...aber ich möchte es nicht weiter vertiefen,-wer die Geschichte kennt, wird wohl wissen was gemeint ist.
      Beispiel alte DDR,-was für positive Einrichtungen waren dort vorhanden ?
      Wo sind sie geblieben ?
      "WER BREMST VERLIERT" -----> "ICH GEWINNE... STROM,- MIT TOYOTA PRIUS"
      Fehlende PS werden durch nackten Wahnsinn ersetzt !... :pfeif:

      GLÜCKWUNSCH an ALLE, die wo welche HEUTE Geburtstag feiern....:top:
    • Original von GUL_DUKAT
      ... nicht alles, was aus dieser Zeit gut war...

      Ich kann kaum fassen, was ich hier lese.

      Hätten Sie dir Güte aufzulisten, was in oder an der Nazidiktatur gut war? Ich hätte es gern präzise und ausführlich. Wenn Sie heute noch den Unterricht Ihrer Frau vorbereiten oder irgendeine Talkshow gucken müssen, ist das nicht schlimm, ich kann warten.

      Also bitte.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Da GUL wohl noch überlegt spring ich mal ein. Also

      1. die Autobahn
      2. Arbeitsplätze für alle (von ein paar unbedeutenden Ausnahmen mal abgesehen)
      3. die Frau wußte, wo ihr Platz ist
      4. der Schäferhund wurde noch geschätzt
      5. die Rüstungsindustrie brummte aber so richtich
      6. das Fernsehprogramm damals war viel, viel besser

      Das ist mir jetzt so auf die Schnelle eingefallen.
      Und Herr GUL, bevor jetzt hier eine Debatte über Werte beginnt, einfach noch zwei- bis dreimal drüber nachdenken.
      Seid barmherzig. Das Leben ist schon schwer genug!
      Kutte Tucholsky
    • Original von wendland
      Als Mitarbeiterin des NDR steht die Dame im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Äußerungen von ihr, auch wenn sie privat getan werden,
      fallen auch auf ihren Arbeitgeber zurück. Sie ist doch nicht die Erste, die wegen privaten Aussagen entlassen wird. Und in diesem
      Fall ist die Entscheidung nachvollziebar und richtig!!

      Das sehe ich genauso...Meinungsfreiheit hin und her,aber wer in der Öffentlichkeit arbeitet,sollte vieleicht mal sein Hirn einschalten.Desweiteren halte ich diese Dame und auch ihre Äusserungen für allerunterste Schublade.Mittlerweile behauptet sie ja auch noch,so hätte sie das alles nicht gesagt...Wenn sie hofft der Verkauf ihres Buches oder Bücher wird dadurch angekurbelt-dann Hut ab.Selbst aus neugier würde ich mir das nicht kaufen-geschweige denn ausleihen.Und ich würde auch gerne mal wissen,was in oder an der Nazizeit gut war.... X(
      Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,wird es dir sein,als lachten alle Sterne,
      weil ich auf einem von ihm wohne,weil ich auf einem von ihnen lache.
    • Hmmmm.....:hmm: :schreck: hier stehen sooo viele Fettnäpfchen dicht an dicht herum,-ein Ausweichen ist kaum noch möglich. Da werde ich wohl mal ganz schnell meine Finger von der Tastatur nehmen müssen.....dann mal schöne gute Nacht.
      Was kümmert mich die Vergangenheit. Immer an die Zukunft denken.
      Heute ist der 11.9. vor 6 Jahren------------->
      Bilder
      • TOWER2-2.jpg

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      Fehlende PS werden durch nackten Wahnsinn ersetzt !... :pfeif:

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    • Ich denke nicht, daß es darum geht, jemanden in die rechte Ecke zu "stellen", sondern wenn jemand behauptet, die Familien-Ideologie der Nazis war gut, ist er oder sie entweder uninformiert oder wirklich rechts.

      Das Familien- und Frauenbild der Nationalsozialisten war, wie die ganze Ideologie, zunächst mal geprägt von biologistischen Überlegungen. Der Frau wurden Eigenschaften zugesprochen, die sie angeblich von Natur aus hatte, womit ihre besondere Eignung für Pflegeberufe - praktisch, wenn man viele Verletzte erwartet - und eben ihre Aufgabe, gesunden Nachwuchs der arischen Rasse zu erzeugen, begründet wurde. Durchgehalten wurde diese Ideologie freilich nur so lang, wie man noch keine Flakhelferinnen und Fabrikarbeiterinnen brauchte, wo es nun die besondere Duldsamkeit der Frau an sich war, die sie z.B. für Fließbandtätigkeiten prädestinierte. Der Begriff Lebensborn dürfte ja bekannt sein.

      Die gesamte Naziideologie, so brüchig und unstringent sie teilweise war, war auf Krieg und Vernichtung ausgerichtet. Auch Teile, die vielleicht positiv wirken, waren eben letztlich nur Teile des Vernichtungswahns. Es hat weder etwas mit Denkverboten nocht mit reflexartigem "in die rechte Ecke stellen" zu tun, wenn man jegliche Befürwortung dieser Ideologie ablehnt.
    • Original von CheeseBürger
      Die Erbsensuppe, die meine Oma zwischen 1933-45 gekocht hat, die war auch nicht schlecht, aber das traue ich mir ja gar nicht zu sagen, damit mein öffentliches Bild nicht beschädigt wird. :zlücke:



      Genau, ich habe dich nicht für so alt gehalten... :evil:



      Ich stimme mal einfach Wonderland zu.
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin