Gammelfleisch

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    • Auf der einen Seite werden Lebensmittel oder technische Werte auf Erfüllung eines bestimmten Standards überprüft, und das soll das glleiche sein wie die Überwachung von Menschen?


      Nein, wer hat das behauptet?

      Möglicher Weise habe ich mich aber auch nicht verständlich ausgedrückt. Es geht mir nicht um Vergleiche der Vorfälle, sondern um die in meinen Augen widersprüchliche Argumentation, die ich in Foren und Diskussionen immer wieder feststelle.

      Was in der einen Sache gefordert wird (hier: Gammelfleisch), wird in der anderen abgelehnt (hier: Videoüberwachung).

      Wenn du so argumentierst, brauchten wir keine Polizei, keinen BGS, keine Emmissionskontrolle an Industrieanlagen - und auch keine Radarkontrolle.


      Den Zusammenhang dieses Zitats mit meiner Aussage kann ich nicht erkennen. :rolleyes:

      Es verlangt sicher keiner, daß alle lebensmittelverarbeitenden Unternehmen rund um die Uhr und lückenlos überwacht werden, aber die Möglichkeit, daß jederzeit Stichproben genommen werden können, sollte doch ausreichen.


      Scheinbar ja nicht.
      Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen wenn er leer ist.
    • Original von pete
      Was in der einen Sache gefordert wird (hier: Gammelfleisch), wird in der anderen abgelehnt (hier: Videoüberwachung).


      Es geht um die Verhältnismäßigkeit. Wie gesagt: Auf der einen Seite überwacht man eine sehr große Zahl von Menschen mit m.E. recht geringer Aussicht, etwas zu erreichen. Auf der anderen Seite überwacht man eine vergleichsweise kleine Zahl von Betrieben mit relativ großen Erfolgsaussichten.
    • Curu, ich führte schon aus, daß ich (auch hier) die Pharmaindustrie für den wahren Schuldigen halte. :)

      Vermutlich nehmen wir über das Fleisch so viele Medikamente auf, daß uns dieser Fraß allein deshalb nicht sofort wieder hochkommt.
      Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?
      Charles Dickens
    • Original von Curufinwe
      Es scheint ja (evolutionsbedingt?) zu bekommen


      Nene, evolutionsbedingt sind wir eher Pflanzenfresser mit gelegentlichem Anteil fleischlicher Kost (keinesfalls Aas). Wie unsere nächsten Verwandten, Bonobos und Schimpansen.

      Aas bekommt uns nicht, wir können ernsthaft davon krank werden oder auch sterben. Deshalb hat uns die Natur auch einen Abscheu vor Aasgeruch mitgegeben. Hat jemand schonmal einen frisch geöffneten Abdeckerwagen gerochen? Der Geruch ist, im Wortsinn, grauenerregend, unbeschreiblich, und wenn man kann, sucht man das Weite.

      Für Geier oder Hyänen wird's wohl eher nach lecker Grillen beim Nachbarn riechen :D
      Religion ist wie wennze ne Wasserpfeife rauchst
      - Karl Mai -
    • Original von Traumtänzer
      Döner hat im Gegentum zu vielen Gaststätten den Vorteil das man sieht wie was da reinkommt und wie das gelagert wird. Man sieht ob die Soßengefäße schon vollkommen verkrustet sind, man sieht wie sauber die Zubereitung ist und ob der Dönermensch sich die Hände wäscht. Da hat der Döner hygienisch vielen täglichen Snacks was vorraus..
      Wo sieht man das? Ich sehe vielleicht frisches Gemüse, und dann sehe ich einen großen Ständer mit irgendetwas Fleischartigem, was mit geschabtem Fleisch kaum etwas gemeinsam hat... Meine Meinung...
    • Original von Orthogräfin
      Curu, ich führte schon aus, daß ich (auch hier) die Pharmaindustrie für den wahren Schuldigen halte. :)

      Vermutlich nehmen wir über das Fleisch so viele Medikamente auf, daß uns dieser Fraß allein deshalb nicht sofort wieder hochkommt.


      Och, das glaube ich noch nicht mal, dass die Medikamente, die den Tieren verabreicht werden, da was ausmachen.
      Der Mensch hat aller Wahrscheinlichkeit nach Hunderttausende von Jahren als Aasfresser gelebt und sich auch nur dadurch zu dem entwickeln können, was er wurde und ist (Proteine aus Hirn und Knochenmark waren der bzw. einer der Auslöser zur Vergrößerung des Gehirns).
      Die paar Jahre, die er das nicht mehr in großem Stil betreibt, haben an der Physis wohl noch nicht bewirkt, dass er dazu nicht mehr in der Lage ist...
    • Original von MichaelE
      ... Hat jemand schonmal einen frisch geöffneten Abdeckerwagen gerochen? ...
      Hat schon mal jemand von euch wochenlang direkt in der Abdeckerei gearbeitet? In der Lehrzeit "durfte" ich die Elektroanlage in so einem Betrieb mit auswechseln. An den ersten beiden Tagen habe ich mein Frühstücks- und Mittagsbrot wieder mit nach Haus geschleppt. :evil:
    • Ich, da werde alte Erinnerungen wach!
      Mein Onkel hatte in Schleswig-Holstein einen Schweinemastbetrieb, in dem hin und wieder mal ein Schwein verendete.
      Diese wurden dann draußen vor dem Stall abgelegt. Einmal, in den Ferien dort wurde ich Zeuge, wie da so ein großer LKW kam, auf dem schon tote Schweine, Kühe und Schafe lagen.
      Das tote Schwein wurde dort über eine Rampe mit einer Kette hinaufgezogen.
      Danach ist mir wochenlang der Appetit auf Fleisch vergangen, einige von denen waren schon so aufgebläht, das sie wie Fußbälle mit abgestreckten Beinen aussahen.
      Vom Geruch ganz zu schweigen, einfach widerlich! :O
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher
    • Das wäre ja wohl noch schöner!

      Ich könnte mir auch heute noch nicht vorstellen, dass Tierkadaver zu meinem ganz normalen Arbeitumfeld gehören. Ob nun in Abdeckereien oder in Schlachthäusern!!
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tomex090 ()

    • Original von Curufinwe
      Der Mensch hat aller Wahrscheinlichkeit nach Hunderttausende von Jahren als Aasfresser gelebt


      Halte ich für höchst zweifelhaft. Von keinem Menschenaffen ist bekannt, dass er sich von Aas ernährt, nicht mal zur Not. Warum dann ausgerechnet der Mensch?
      Religion ist wie wennze ne Wasserpfeife rauchst
      - Karl Mai -
    • Unsere Vorfahren haben sich auch von toten Tieren ernährt, die sie vorgefunden haben.
      Dabei wussten sie schon ziemlich genau, welche Merkmale sie zu beachten hatten, um einer Vergiftung vorzubeugen.
      Eines der wichtigsten Merkmale sind dabei die Augen. Waren die glasig konnte man das Fleisch verzehren, stumpfe und matte Augen signalisierten, dass das Fleisch bereits ungenießbar war.
      Büchermäßig bin ich nicht so lesetechnisch unterwegs!

      Cora Schumacher