Spiegel online - Auch nicht mehr das was es mal war.

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    • Das mag natürlich sein. Geschwindigkeit ist wahrscheinlich wirklich ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Frage. Immerhin wird die Nachrichtenwelt immer schneller: Noch bevor eine Zeitung oder Sender von einem Ereignis berichten kann, steht sie schon bei Twitter. Da müssen Onlinemedien noch mehr als traditionelle natürlich mithalten, stimmt schon...
      Viele Grüße :]
    • Rick84 schrieb:

      Immerhin wird die Nachrichtenwelt immer schneller
      Nur der Zwang, der Schnellste sein zu müssen. Die Nachricht wird rausgehauen, egal ob sie (schon) einen Nachrichtenwert hat - Hauptsache Erster :thumbdown:

      Spitzenreiter waren in letzter Zeit ARD und ZDF die sich 3-stündige Sondersendungen zur Primetime mit gefühlt 200 "Experten" geleistet haben, deren tatsächlicher Nachrichtenwert auf die Rückseite einer Briefmarke gepasst hätte. Frei nach dem Motto: Hauptsache live und sensationell, da können wir auch 3 Stunden Unfug Quatschen. Die am häufigsten gebrauchten Floskeln waren "wir vermuten" und "wir wissen nicht" :teufel:

      Wahrlich eine Sternstunde des Journalismus!
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      "Die heutige politische Klasse ist gekennzeichnet durch ein Übermaß an Karrierestreben und Wichtigtuerei
      und durch ein Übermaß an Geilheit, in Talkshows aufzutreten."


      Helmut Schmidt
    • spiegel.de/schulspiegel/nikab-…inen-platz-a-1108900.html
      Überschrift:
      Osnabrück: Schule darf Muslimin wegen Gesichtsschleier ablehnen

      und weiter
      Das Gericht entschied in Abwesenheit der Frau.

      In der PM des VG verwaltungsgericht-osnabrueck.…-vom-19082016-146205.html steht:
      nachdem die Antragstellerin erklärt hatte, angesichts des großen Medieninteresses nicht erscheinen zu wollen.
      Gleichzeitig und deshalb hat das Gericht den Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes mit Beschluss vom heutigen Tage abgelehnt. Damit darf die Antragstellerin auch weiterhin den Niqab beim Besuch des Abendgymnasiums nicht tragen. Über die von ihr vorgelegte eidesstattliche Versicherung hinaus hätte es das Gericht zur Abwägung der von der Antragstellerin geltend gemachten Religionsfreiheit mit dem ebenfalls mit Verfassungsrang ausgestatteten staatlichen Bildungsauftrag zur Entscheidungsfindung für erforderlich gehalten, dass die Antragstellerin die von ihr empfundene Konfliktlage der Kammer gegenüber erläutert; diese Möglichkeit hat sie nicht genutzt.

      M.a.W.: Abgesehen von den üblichen Vorbehalten, die man bei Entscheidungen im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes machen muss, ist nicht auszuschließen, dass die Richter bei künftigen Fällen zu einem anderen Ergebnis kommen, wenn die Klägerin vor Gericht erscheint oder sich schriftlich dazu äußert.
    • spiegel.de/auto/aktuell/porsch…-limousine-a-1108925.html

      Doch der 12,3 Zoll große Touchscreen ist eine Offenbarung, auf den brillanten Grafiken kann man besser zoomen, wischen, scrollen oder durch die Menüs hupfen als auf jedem Tablet-Computer. Natürlich ist es albern, wenn man den Spoiler im Heck per Bildschirm versenkt oder sich die Endrohre auf dem Display rot färben, nachdem man die Schallklappen im Auspuff öffnet. Doch in Zeiten, in denen man Smartphones nach ihrer Grafikleistung und nicht nach ihrer Sprachqualität aussucht, ist das eine wegweisende Spielerei.

      Nach dem Motto: Was schert mich das Handyverbot am Steuer, wenn ich einen Panamera fahre.
    • AfD und NPD in Mecklenburg-Vorpommern: Alles, was rechts ist


      Unter dem Demonstrationsfoto schreibt Spiegel Online:
      AfD-Demo in Rostock
      Der eigentliche "Gag" an dem Foto scheint dem Autor entgangen zu sein, dabei würde der so schön zum Artikel passen. Der Typ der da rechts die Stange hält ist David Petereit - Landtagsabgeordneter der NPD, verurteilter Volksverhetzer und Autor des "Weißen Wolfes" die Nazipostille, die augenscheinlich Geld vom NSU bekommen hat.
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • surfin schrieb:

      Respekt, dass Du den erkannt hast.
      Die sitzen hier im Parlament - noch, die Nasen erkennt man daher.





      Wenn wir schon dabei sind, die Journalismusverweigerer von bento waren in Mecklenburg und haben 50 Junge Leute gefragt was sie wählen:
      Mecklenburg-Vorpommern: Was junge Wähler über die AfD denken
      Überraschenderweise wollte sich niemand zur AfD bekennen.

      Bei bento gibt es dazu dann folgende Spekulationen:


      Klar ist aber auch:
      • Eine Straßenumfrage ist nie repräsentativ, dafür gibt es groß angelegte Befragungen durch Wahlforscher.
      • Viele der AfD-Wähler sind laut bisherigen Erkenntnissen eher älter.
      • "Soziale Erwünschtheit" beeinflusst, was Menschen öffentlich zugeben. Das heißt: In einer Straßenumfrage erzählen die Interviewten nicht unbedingt das, was sie denken. Vielleicht erzählen sie auch das, was sie glauben, was von ihnen erwartet wird.

      Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sie nur nach Rostock gefahren sind und sich da direkt vor die Unibibliothek und auf den Universitätsplatz gestellt haben und damit praktisch nur Studenten in der liberalsten und grünsten Ecke Mecklenburgs befragt haben. Das ist ähnlich sinnvoll eine Umfrage über Massentierhaltung zu machen und sich dafür vor den Biosupermarkt zu stellen...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • gasman schrieb:

      Orthogräfin schrieb:

      ... Ortsnamen in Polen und Tschechien ...
      Openstreetmaps macht das auch auch anderswo mit Städte- und Ländernamen. (Kopenhagen, Brüssel, Dünkirchen oder Vereinigtes Königreich usw.)
      Das ist aber ein anderer Schnack. Openstreetmap.org nutzt auch die korrekten Ortsbezeichnungen.
      openstreetmap.org/#map=11/51.1343/15.2422

      Das was Spiegel da einbindet sieht merkwürdig aus. Wobei sich das in den vergangenen Jahren zum Glück ohnehin entspannt und normalisiert hat, heute hat kaum einer ein Problem ob man Stettin oder Szczecin sagt.
      Richtig finde ich die Verwendung auf einer Karte dennoch nicht...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Darüber kann man trefflich streiten oder es auch lassen. Auch ohne deutsche Vergangenheit haben viele größere Städte deutsche Namen, siehe Prag oder Lissabon. Und München heißt im englischsprachigen Raum durchgängig Munich. Ich hab damit kein Problem. Korrekt wäre es aber, den Namen in Landessprache zu schreiben und den deutschen in Klammern darunter.
      Religion ist wie wennze ne Wasserpfeife rauchst
      - Karl Mai -
    • Man muss als Journalist nicht mitdenken, es schadet aber auch nicht...

      Sonst wäre das so nicht in einem SpOn Artikel gelandet.


      Spiegel Online schrieb:

      Nun sucht Trump die Schuld beim Moderator der Sendung, Lester Holt. Der habe ihn wesentlich kritischer behandelt als Clinton, sagte Trump laut BBC. "Er hat sie nicht zu der Email-Affäre, ihren Skandalen und dem Bengasi-Abkommen befragt.
      Das Bengasi-Abkommen? Ok, noch nie von gehört, ist aber auch keine Bildungslücke, das hat sich nämlich SpOn ausgedacht - und das hätte entweder dem Schreiber oder dem Lektor auffallen können, dass es das nicht gibt.
      Was ist passiert? SpOn hat, immerhin mit Ansage von der BBC abgeschrieben und falsch übersetzt. Da steht:


      BBC schrieb:

      "He didn't ask her about the emails, he didn't ask her about the scandals, he didn't ask her about the Benghazi deal."

      Entscheidend ist das Wort Deal, das hatverschiedene Bedeutungen. SpOn hat zielsicher zur erkennbar falschen gegriffen.
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • Das "Bengasi-Abkommen" ist übrigens nach wie vor nicht korrigiert. Dann mal wieder was aus der "People" Kategorie und mangelnden Englischkenntnissen.
      Timberlakes Wahl-Selfie beschäftigt die Behörden
      Timberlake schreibt in seinem Instagram Post:
      I just flew from LA to Memphis to #rockthevote !!! No excuses, my good people! There could be early voting in your town too. If not, November 8th! Choose to have a voice!


      SpOn setzt nun zur Übersprunghandlung an und schließt darauf, dass er nach Memphis geflogen ist, da es in LA keine Chance zur frühzeitigen Stimmabgabe gibt.
      Er flog extra von Los Angeles in seine Heimatstadt Memphis im Bundesstaat Tennessee, denn dort konnte er frühzeitig seine Stimme abgeben, um einen Nachfolger von US-Präsident Barack Obama zu wählen.


      Das ist Quatsch. Warum Timberlake nach Memphis geflogen ist erschießt sich aber mit grundlegendem Wissen über das US Wahlsystem. Er ist offensichtlich nicht in Kalifornien, sondern in Tennessee als Wähler registriert und muss daher dort seine Stimme abgeben - in Kalifornien hätte er schlicht nicht wählen dürfen. Es ist auch in LA bereits möglich zu wählen, sowohl per Briefwahl als auch persönlich...
      “Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.”
      Benjamin Franklin
    • spiegel.de/sport/sonst/nba-ste…ier-rekord-a-1120215.html
      Curry war noch am Freitag nach seiner Rekordserie von 157 Spielen mit erfolgreichem Dreier bei der überraschenden 97:117-Niederlage gegen die Los Angeles Lakers erstmals ohne Treffer geblieben.
      Gemeint war wohl, dass er nach 157 Spielen erstmals ohne Drei-Punkte-Treffer geblieben ist:
      chron.com/sports/rockets/artic…ph-s-3-point-10595169.php
      Curry scored 13 points while going 0 for 10 from 3-point range, ending several incredible long-distance streaks.
      Man kann halt auch mit normalen Feldwürfen oder mit Freiwürfen zu Punkten kommen.

    • Marineflugzeug "Orion"Zweieinhalb Flugstunden in zehn Jahren
      Mehr als eine Milliarde Euro haben die acht "Orion"-Aufklärungsflugzeuge der Marine bislang gekostet. Die Flugbilanz ist ernüchternd: Zeitweise war keine einzige Maschine einsatzbereit.

      Quelle: spiegel.de/wirtschaft/soziales…satzbereit-a-1124072.html

      Man muss dann im Text schon ziemlich weit runterblättern (bis zum letzten Satz des vorletzten Absatzes) um zu lesen:
      Eines der Flugzeuge hat deshalb innerhalb von zehn Jahren sogar erst zweieinhalb Flugstunden absolviert.
      Das ist zwar noch immer kein Ruhmesblatt, ist aber etwas ganz anderes, als die Überschrift suggeriert.